Rölsdorf

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Rölsdorf ist ein Stadtteil von Düren in Nordrhein-Westfalen.

Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Eingliederung 3 Geschichte 4 Verkehr 5 Wirtschaft 6 Schule 7 Persönlichkeiten 8 Sonstiges 8.1 Haussteine 8.2 Vereine 8.3 Kino 9 Literatur

[Bearbeiten] Lage

Rölsdorf liegt im Westen des alten Stadtkerns, jenseits der Rur.

[Bearbeiten] Eingliederung

Rölsdorf war bis zum 1. April 1937 ein eigenständiger Ort. Mit 2.312 Einwohnern kam er als erster Nachbarort zur Stadt Düren.

[Bearbeiten] Geschichte

1357 wurde erstmalig eine Kapelle erwähnt, die aber wahrscheinlich schon im 12. Jahrhundert erbaut wurde. 1543 wurde Düren von Rölsdorf aus von den Truppen Kaiser Karls V. belagert. Rölsdorf geht in Flammen auf. Im Jahre 1748 wird die erste Steinbrücke über die Rur gebaut. Am Lendersdorfer Mühlenteich wird zwischen 1785 und 1790 eine Farbmühle in Betrieb genommen. Am 31. Oktober 1866 wird Rölsdorf zur Pfarre St. Nikolaus erhoben.

1871 wurden 719 Einwohner gezählt. Das Jugendstadion, eingeweiht am 14. August 1921, erhielt zwei Jahre später eine Radrennbahn, auf der nach dem Kriege auch Motorradrennen gefahren wurden. Im Zweiten Weltkrieg besetzten die Amerikaner am 17. Dezember 1944 Rölsdorf und gingen von dort über die Rur in die Innenstadt.

Von 1966 bis 1990 befand sich in Rölsdorf das Gebäudes des Amtes Birgel, später Außenstelle der Stadtverwaltung Düren. Danach wurde das Gebäude in das Rölsdorfer Vereinshaus umgewandelt.

[Bearbeiten] Verkehr

Schon im Jahre 1852 wurde auf der neuen Personenpoststrecke Düren-Monschau eine Haltestelle in Rölsdorf eingerichtet. Am 6. Oktober 1908 wurde die Straßenbahnstrecke Düren-Rölsdorf-Lendersdorf eröffnet. Der Straßenbahnverkehr wurde ab 1954 von Bussen übernommen.

Bis zum Neubau der Umgehungsstraße fuhr der gesamte Verkehr in die Eifel in Richtung Monschau durch den Ortskern über die B 399. 1987 wurde die Ortsdurchgangsstraße zurückgebaut.

Die B 264 geht nur auf einem kurzen Teilstück durch den Ort.

[Bearbeiten] Wirtschaft

• Papierverarbeitung
• Herstellung von Indikatorpapieren
• Maschinenbau
• Industrie-Ofen-Bau
• Gießerei
• Telekom
• Baumarkt
• Supermärkte
• Altenheim
• Ziegelei (abgebrochen)
• Hotels, Gastronomie

[Bearbeiten] Schule

In diesem Stadtteil gibt es eine Grundschule und Kindergärten. Weiterführende Schulen gibt es in der Innenstadt.

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

• Ernst Neumann-Neander, Motorradbauer, Erfinder
• Manfred Donike, „Anti-Dopingpapst“
• Anton Schumacher, Fußballtorwart

[Bearbeiten] Sonstiges

[Bearbeiten] Haussteine

Zwischen 1955 und 1961 wurden durch Studenten der Kölner Werkkunstschule auf Veranlassung des damaligen Pfarrers Meurer etwa 60 Haussteine, vergleichbar einer Hausmarke, aus Ton oder Schiefer angefertigt. Diese Mastaba Reliefs sind noch heute an vielen Häusern zu finden. In ihrer Vielzahl sind sie einzigartig in der Umgegend.

[Bearbeiten] Vereine

In Rölsdorf gibt es eine Vielzahl von Vereinen, von der Maigesellschaft bis zum Schützenverein, die hier wegen des Umfanges nicht aufgezählt werden können.

[Bearbeiten] Kino

Bis in die 1960-er Jahre gab es in Rölsdorf das „Scala-Theater“. Es befand sich auf der Monschauer Straße etwa gegenüber der Straße „Zum Volkspark“. Heute befindet sich auf dem Grundstück das Haus Monschauer Str. 144 mit einem Garagenhof. Das Kino war in einem heute nicht mehr vorhandenen Anbau (Saal).

[Bearbeiten] Literatur

• Rölsdorfer Geschichte(n), herausgegeben von der Schützenbruderschaft Constantia 1877 e.V., 2002, ISBN 3927312509

Koordinaten: 50° 47' 24" N 6° 27' 51" O