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Plüderhausen – Wikipedia

Plüderhausen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Plüderhausen
Markierung
Deutschlandkarte, Position von Plüderhausen hervorgehoben
Koordinaten: 48° 48′ N, 9° 36′ O
Basisdaten
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Stuttgart
Landkreis: Rems-Murr-Kreis
Höhe: 274m im Zentrum m ü. NN
Fläche: 26,13 km²
Einwohner: 9623 (31. Dez. 2006)[1]
Bevölkerungsdichte: 368 Einwohner je km²
Postleitzahl: 73655
Vorwahl: 07181
Kfz-Kennzeichen: WN
Gemeindeschlüssel: 08 1 19 055
Adresse der Gemeindeverwaltung: Am Marktplatz 11
73655 Plüderhausen
Webpräsenz:
Bürgermeister: Andreas Schaffer

Plüderhausen ist eine Gemeinde östlich von Schorndorf im Rems-Murr-Kreis in Baden-Württemberg.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

Die Gemeinde Plüderhausen liegt im Remstal, eingebettet zwischen den Höhen des Schurwaldes und des Welzheimer Waldes zwischen 260 und 505 m Höhe.

[Bearbeiten] Nachbargemeinden

An das Gemeindegebiet von Plüderhausen grenzen im Norden Welzheim, im Osten Lorch-Waldhausen, im Südosten Börtlingen, im Süden Adelberg, im Westen Schorndorf und im Nordwesten Urbach.

[Bearbeiten] Gemeindegliederung

Zur Gemeinde Plüderhausen gehören die Dörfer Plüderhausen und Walkersbach, der Weiler Aichenbachhof und die Höfe Eibenhof, Köshof, Neuweilerhof, Plüderwiesenhof und Schautenhof. Im Gemeindegebiet liegen die abgegangenen Ortschaften Linthalten, Neuweiler und Tannschöpflenshof. [2] Die Gemeinde ist zudem in die beiden Wohnbezirke Plüderhausen (mit Plüderhausen, Plüderwiesenhof, Aichenbachhof und Neuweilerhof) und Walkersbach (mit Walkersbach, Schautenhof, Köshof und Eibenhof) gegliedert.[3]

[Bearbeiten] Entwicklung des Gemeindegebiets

[Bearbeiten] Eingemeindungen

  • Aichenbachhof, Walkersbach

[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohnerzahlen
1630 1825
1655 600
1825 1800
1871 1725
1890 1816
1900 1788
1910 2038
1925 2373
1939 2579
1950 2724
1961 4088
1970 5545
Jahr Einwohnerzahlen
1975 7108
1946 7704
1985 8422
1990 9187
1995 9332
2000 9549
2005 9585

[Bearbeiten] Geschichte

Plüderhausen wurde erstmals 1142 als „Pliderhusen“ erwähnt. Der Name soll vom althochdeutschen blidheri hergeleitet sein, was ungefähr „froher Krieger“ bedeutet. Während der Zeit der Staufer unterstand Plüderhausen den auf dem Elisabethenberg bei Waldhausen ansässigen staufischen Ministerialien. Ab 1246 herrschten die Grafen von Württemberg über den Ort, ab 1421 die Vogtei Schorndorf.[4] Der spätere Ortsteil Walkersbach wurde 1262 erstmalig erwähnt, ist aber vermutlich viel älter.[5]

1519 brannte Jörg Staufer, Mitglied des Schwäbischen Bundes, von Göppingen kommend während eines Feldzuges gegen Herzog Ulrich von Württemberg die Kirche von Plüderhausen und 80 Wohnhäuser nieder. Im selben Jahr wurde die Kirche neu gebaut. 1536 wurde in Plüderhausen die Reformation eingeführt. Als sich Kurfürst Johann von Sachsen 1546 nach Niederlagen im Schmalkaldischen Krieg den Rückzug einleitete, übernachtete er mit seinem Heer vom 27. auf den 28. November in Plüderhausen, wobei es zu Plünderungen kam.[4][6][7]

1626 wurde der heute noch benutzte Friedhof angelegt.[6] Infolge des Dreißigjährigen Krieges starben viele Plüderhäuser, viele andere flüchteten, so dass von den rund 1800 Einwohnern bei Kriegsbeginn nur noch 57 zu Kriegsende verblieben. Sieben Jahre später waren es wieder rund 700.[7]

1804 wurde anstelle der Kirche von 1519 die Sankt-Margarethen-Kirche gebaut; Chor und Turm wurden dabei erhalten. 1805 erhielt Plüderhausen Marktrechte. 1807 wurde das rund 5 Kilometer nordwestlich gelegene Walkersbach ein Ortsteil von Plüderhausen.[6] Die Beschreibung des Oberamtes Welzheim von 1845 hebt die Bedeutung des Obstbaus hervor.[4]

1861 wurde der Abschnitt Cannstatt–Wasseralfingen der Remsbahn eingeweiht, wodurch Plüderhausen Eisenbahnanschluss erhielt. 1863 begann der Bäcker Jakob Friedrich Schüle mit der maschinellen Erzeugung von Spätzle und Nudeln, und begründete damit die spätere Eierteigwarenfabrik Schüle-Hohenlohe AG.[4]

1907 wurde die Schlossgartenschule gebaut, 1914 das neue Rathaus.[6]

Durch den Zweiten Weltkrieg würde Plüderhausen nicht beschädigt, der Ort wurde am 20. April 1945 kampflos der US-Armee übergeben.[4]

1953 wurde die Eierteigwarenfabrik Schüle-Hohenlohe AG stillgelegt, die zum größten Arbeitgeber des Ortes[4] geworden war.

1963 fanden die ersten Plüderhäuser Festtage statt.[7]

1997 wurde die katholische Herz-Jesu-Kirche restauriert.

[Bearbeiten] Religionen

Eine Kirche ist in Plüderhausen seit 1295 bezeugt. Sie war zunächst Peter und Paul geweiht, ab 1537 St. Margareta. Die heutige evangelische Margaretenkirche wurde im 15. Jahrhundert erbaut. Die evangelische Kirchengemeinde gehörte zum Kirchenbezirk Welzheim bis zu seiner Auflösung 1978; seitdem gehört sie zum Kirchenbezirk Schorndorf.

In Plüderhausen gibt es heute 7 Kirchen:

[Bearbeiten] Politik

  • Plüderhausen ist Sitz des Gemeindeverwaltungsverbands Plüderhausen-Urbach, in dem Plüderhausen und Urbach Mitglied sind.
  • Plüderhausen ist Mitglied des Tourismusverein Remstal-Route e.V.
  • Plüderhausen ist Mitglied des Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald e.V.

[Bearbeiten] Wirtschaft

[Bearbeiten] Verkehr

In Plüderhausen halten RegionalExpress-Züge der Remsbahn zwischen Stuttgart und Aalen.

Plüderhausen hat eine Anschlussstelle zur hier vierspurig ausgebauten Bundesstraße 29 zwischen Stuttgart und Aalen.

Zudem verkehrt die Buslinie 243 zwischen Plüderhausen, Urbach und Schorndorf.

[Bearbeiten] Öffentliche Einrichtungen

[Bearbeiten] Bildungseinrichtungen

  • Hohbergschule Grund-, Haupt- und Werkrealschule Plüderhausen
  • Realschule Plüderhausen
  • Förderschule Plüderhausen
  • sieben Kindergärten unter denen sich ein Waldkindergarten, sowie eine Ganztagesbetreuung befinden.
  • Die Volkshochschule Schorndorf bietet vor allem für die Erwachsenen viele Kurse in Plüderhausen.
  • Die Gemeindebücherei bietet ein Bildungsangebot für jung und alt.

[Bearbeiten] Freizeit- und Sportanlagen

Östlich von Plüderhausen gibt es ein Freizeitgelände mit einem Badesee, einer Minigolf-Anlage, Angelteichen und Tennisplätzen. Eine Schießanlage befindet sich am Schützenhaus, ebenfalls befindet sich dort ein Beach-Volleyball-Feld.

Plüderhausen besitzt zwei Sportanlagen: den Gänswasen (Austragungsort der Fußballspiele des SV Plüderhausen) und den Sandbühl (Waldsportplatz). Sporthallen sind die Hohbergsporthalle mit einem Außenplatz für Handball und Fußball, einer Weit- und Hochsprunganlage und einer 100-Meter-Sprintbahn und die Staufenhalle mit Gymnastikraum. Neben der Hohbersporthalle befindet sich noch ein kleines Basketballfeld. In der Hohbergsporthalle finden die Spiele des Tischtennisbundesligisten SV Plüderhausen und der Handballabteilung des SV Plüderhausen statt.

Im Winter kann man auf dem Badesee Schlittschuh laufen. Häufig wurde dort schon eine "Eisdisco" von der Gemeinde veranstaltet.

Neben dem Badesee befindet sich ein Heißluftballon-Startgelände.

In Planung ist zurzeit eine neue Sporthalle in Plüderhausen. Sie soll neben der Hohbergsporthalle gebaut werden und die Möglichkeiten für die Sportvereine (Fußball, Handball, Tischtennis und Badminton) verbessern. .

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

Altes Rathaus, erbaut 1569
Altes Rathaus, erbaut 1569

[Bearbeiten] Theater

  • Theaterbrettle
  • Theater hinterm Scheuerntor
  • Walkersbacher Bauerntheater (alle zwei Jahre)

[Bearbeiten] Bauwerke

  • Das alte Rathaus, erbaut 1569, wurde mittlerweile zu einem Restaurant umfunktioniert.
  • Die evangelische St. Margaretenkirche wurde um 1500 erbaut. Bei ihr steht seit dem Deutsch-Französischen Krieg (1871) ein Friedensbaum.
  • Die katholische Herz-Jesu-Kirche. Die Kirche wurde 1997 renoviert.

[Bearbeiten] Sport

Die Tischtennisabteilung des SV Plüderhausen (SVP) spielt in der ersten Bundesliga (Stand 2006). Die Mannschaft war ETTU-Pokalsieger 2002 und 2005.[8]

Die Fußballabteilung des SV Plüderhausen spielt seit einigen Jahren in der Kreisliga A1 (Stand 2008). Ein Aufstieg in die Bezirksliga ist derzeit nicht in Sicht. Die Jugendmannschaften sind letztes Jahr noch von der F-Jugend bis zur A-Jugend komplett vertreten gewesen.

Zudem besitzt der SV Plüderhausen eine Handballabteilung, die zurzeit eine Spielgemeinschaft mit dem SC Urbach bildet, eine Schachabteilung, eine Badmintonabteilung und eine Turnabteilung, welche die älteste Abteilung des SVP ist.

[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen

  • Die Plüderhäuser Festtage finden jedes Jahr am Wochenende vor den Sommerferien von Freitag bis Montag statt mit Fahrattraktionen, großem Festzelt und spektakulärem Abschlussfeuerwerk am Montagabend. Sie sind die größten Festtage im Rems-Murr-Kreis und werden auch das „Volksfest des Remstals“ genannt und ziehen jährlich viele Besucher an. Dort findet auch das „Entenrennen“ statt. Dabei werden Plastikenten, die vorher gekauft werden können, auf der Rems gemeinsam gestartet. Das Ziel ist auf Höhe der Festwiese.
  • Der Plüderhäuser Flohmarkt findet alljährlich am zweiten Sonntag im Oktober rund um den Marktplatz und die Staufenhalle statt. Er gehört zu den größten und beliebtesten Flohmärkten im Remstal. Die Geschäfte sind an diesem Sonntag verkaufsoffen.
  • Das „Söndles-Fest“ findet jährlich im Juni/Juli statt. Es ist ein gemütliches Beisammensitzen im Söndle in östlichen Plüderhausen.
  • Die Gemeinde organisiert jeden Sommer ein Schüler-Ferien-Programm.

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

  • Der österreichische Jazzmusiker Oscar Klein (1930–2006) lebte zuletzt in Plüderhausen.
  • Dieter Kleinmann (* 1953), Landtagsabgeordneter (FDP), wuchs in Plüderhausen auf und war hier Gemeinderatsmitglied.

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Plüderhausen – Bilder, Videos und Audiodateien

[Bearbeiten] Quellen

  1. Einwohnerzahlen
  2. Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band III: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverband Mittlerer Neckar. Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004758-2. S. 534–536
  3. Hauptsatzung der Gemeinde Plüderhausen vom 29. November 2001
  4. a b c d e f Wilhelm Aichele: Das Remstal. Selbstverlag, Schwäbisch Gmünd 1957, S. 140 ff..
  5. Geschichte des Teilorts Walkersbach, Gemeinde Plüderhausen, abgerufen am 30. Dezember 2007
  6. a b c d Geschichte, Gemeinde Plüderhausen, abgerufen am 30. Dezember 2007
  7. a b c Aus der Geschichte Plüderhausens, Gemeinde Plüderhausen, abgerufen am 30. Dezember 2007
  8. Homepage des SV Plüderhausen Stand 5. Oktober 2006


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