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Panke – Wikipedia

Panke

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dieser Artikel beschäftigt sich mit dem Fluss Panke, weitere Bedeutungen unter Panke (Begriffsklärung).

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Panke
Der Lauf der Panke im Schlosspark Buch

Der Lauf der Panke im Schlosspark Buch

Daten
Lage Berlin
Länge 29,0 kmdep1
Quelle bei Bernau
52° 41′ 21″ N, 13° 36′ 25″ O
Quellhöhe 72 m ü. NNVorlage:Infobox Fluss/HÖHENBEZUG-QUELLE_fehlt
Mündung Spree 100 Meter flussab der Weidendammer BrückeKoordinaten: 52° 31′ 18″ N, 13° 23′ 12″ O
52° 31′ 18″ N, 13° 23′ 12″ O
Mündungshöhe 32 m ü. NNVorlage:Infobox Fluss/HÖHENBEZUG-MÜNDUNG fehlt
Höhenunterschied 40 Meterdep1
Flusssystem Elbe, aus Havel, aus Spree
Einzugsgebiet 198 km²dep1
Einwohner im Einzugsgebiet 450 000
Großstädte Berlin
Mittelstädte Bernau
Gemeinden Panketal

Die Panke ist ein kleiner Fluss in Brandenburg und Berlin und gemeinsam mit Dahme und Wuhle der bekannteste Berliner Nebenfluss der Spree. Sie hat eine Länge von 29 Kilometern, von denen sich 20,2 Kilometer auf Berliner Stadtgebiet befinden. Ihr Einzugsgebiet beträgt 198,3 km², davon 46,8 km² in Berlin. Nach ihr sind die Brandenburger Gemeinde Panketal und der Ortsteil Pankow im gleichnamigen Berliner Bezirk benannt.[1]

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Etymologie

Der Flussname ist slawisch. Er geht möglicherweise auf das polabische Wort pak zurück, was in etwa Büschel oder Knospe bedeutet. Nach Reinhard E. Fischer ist das Namensmotiv […] das Anschwellen des Flusses, wie eine Knospe.[2]

Eine andere Deutung des Flussnamens „pankowe“ verweist auf: strudelnder Fluss. Insbesondere zu Zeiten von Frühjahrs- und Herbsthochwasser hat sie bei geringem Gefälle und flacher Landschaft das Bild eines gurgelnden und strudelnden Baches gegeben.

[Bearbeiten] Geografie

Geologisch liegt die Panke mit ihrem Einzugsgebiet nördlich des Berlin-Warschauer Urstromtales. Im Berliner Raum wird dieses Urstromtal im Norden durch die Hochfläche des Barnim, im Süden durch die Hochfläche des Teltow und im Westen von der Nauener Platte begrenzt. Die Panke bezieht ihr Wasser aus dem Barnim.

Im Tertiär und Quartär hatten sich im Berliner Untergrund Schichten von Lockersedimenten mit einer Mächtigkeit von 100 bis 150 Meter abgelagert. In dieser Tiefe liegt auch der Hauptgrundwasserleiter. Eine mächtige Tonschicht aus der Grundmoräne der Weichseleiszeit sperrt das Grundwasser in der Pankerinne nach unten ab. Tonlinsen in aufliegenden Sanden sind der Untergrund dieser Pankerinne.

[Bearbeiten] Hydrologie

[Bearbeiten] Fließgeschwindigkeit

Hat die Panke im Schlosspark Buch noch den Charakter eines Baches, so gewinnt sie bis zum Schlosspark Niederschönhausen an Menge. Aus dem Quellgebiet der Rieselgräben wird Wasser zugeführt, in den Nordgraben wird Wasser abgeführt. Im Berliner Stadtgebiet ist die Fließgeschwindigkeit und auch die Wasserführung recht konstant. Die Fließgeschwindigkeit liegt sowohl im Bürgerpark als auch vor der Pankstraße bei 23 bis 25 Metern pro Minute.[3]. Die kanalisierte Fassung der Panke mit geklinkerten Ufermauern oder Faschinen bedingt eine weitgehende Gleichmäßigkeit. Die Wassermenge liegt nach den Planungsunterlagen bei 20 bis 25 m³ pro Minute.

Das Gefälle der Panke ist im Schnitt 1,60 Meter je Kilometer. Dabei stehen langen Bereichen in denen praktisch kein Gefälle besteht besonders auf Brandenburger Territorium einige Gefällestrecken gegenüber.[4]

[Bearbeiten] Grundwasser

Die Panke fließt auf einer eiszeitlichen Geländerinne. Während der Weichseleiszeit bildete sich aus dem Abfluss der Schmelzwasser das Ur-Panketal auf dem Barnim. Die Schmelzwässer aus Nordosten wurden im Warschau-Berliner-Urstromtal gefangen und flossen Richtung Nordwest ab, der Richtung von Spree zur Havel und zur Elbe hin folgend.

Das westlich liegende Tegeler Fließes, das durch seine Stadt-Randlage noch einen natürlichen Flusslauf besitzt, mag im flachen Gelände aus dieser Pankerinne abgezweigt sein. Es bildet im heutigen Einzugsgebiet der Panke einen wesentlichen Einschnitt nach Osten.

Die 150 Meter mächtige Schicht aus dem Tertiär und Quartär bildet die Hauptquelle der Wassernutzung für Berlin. Eine 80 Meter Schicht von Rupelton bildet nach unten die hydraulische Barriere zur fünften Grundwasserleiter mit Salzwasser. Darüber liegen wechselnd vier hydraulisch getrennte Schichten von Grundwasserleitern. Im Nordwesten liegt hier auf der Barnimplatte der Panketal-Grundwasserleiter von einer Tonschicht aus Grundmoränenmaterial vom Hauptgrundwasserleiter gesperrt. Diese Schicht nach Nordwesten auf wenige Meter aus. Die Messung der Grundwasserstände in Berlin begann bereits 1870 mit 29 Messstellen und wurde bis 1937 auf nahezu 2000 ausgedehnt. Heute sind davon etwa 1000 automatische Stationen mit täglichen Messungen aktiv, die von der Berliner und der Brandenburger Wasserbehörde ausgewertet werden. Dadurch wird der zweite und insbsondere der erste Grundwasserleiter im Panketal mit 40 Messpunkten für Grundwasser und sechs für Oberflächenwasser genutzt. Das Grundwasser fließt mit 10 bis 500 Meter pro Jahr. Das Grundwasser in der Pankerinne fließt dabei ebenfalls von Nordwest nach Südost in Richtung zum Urstromtal.

[Bearbeiten] Nacheiszeit

Nach Abklingen der Eiszeit siedelten sich Pioniergesellschaften an. Im vom Gletscher flachgeschürften Geländebildeten sich daraus Torflager. Vom Rückzug des Gletschers verbliebenes Toteis trug zur Ausbildung von Mooren bei. An vielen Stellen haben die Moorschichten eine Mächtigkeit bis zu 13 Metern. Aus diesen Mooren entstanden von der maändrierenden Panke durchflossene Kleinseen. Die Gegend südlich von Schönwalde mit dem Lietzengraben [5] mag noch heute ein Bild dieser anfänglichen Verhältnisse geben. Auf der Hochfläche des Barnim bildeten sich Schichtquellen aus denen das ansteigende Grundwasser Fließe speiste, so wie heute um Bernau die Panke quillt. Auch das Grabensystem im Panketal tritt auf diese Weise an die Oberfläche. Die Geländestruktur bedingte durch geringes Gefälle wechselnde Mäander und Flussseen, die typischen Elemente eines natürlichen Flusslaufes, auch die Panke und ihre Zuflüsse waren mäandrierende Bäche und moorige Uferzonen.

[Bearbeiten] Frühzeit und Mittelalter

Durch Wehre und Mühlen, Rodungen und Begradigungen wurde der natürliche Flusslauf verändert. Der Fluss ist den Bedürfnissen der Menschen unterworfen worden. Aus dem strudelnden Bach wurde ein Kanal mit rechteckigem Durchfluss. Heute verbinden 90 Brücken unterschiedlichster Größe die befestigten, besiedelten und als Kulturland gnutzten Ufer.

Als Bernau im 11. Jahrhundert angelegt worden ist, wurde die Stadt selbst auf der höher gelegenen Diluvialplatte erbaut. Das Sumpfgebiet südlich und östlich mit den Quellen der Panke war unbetretbar, durch Anstauen der Panke sogar unüberwindbar, wenn der Feind drohte. Bei hohem Wasserstand in der Havel reichte der Stau in der Spree bis in die Pankemündung. Das führte bei dem vergleichsweise geringem Gefälle der Panke auch in dieser zum Rückstau.

Liest man in den alten Quellen hat die Panke der früheren Jahre mehr Wasser geführt. Auf jeden Fall im Frühjahr war die Wasserführung reichlich. 1361 ist immerhin der Ritter Graf Udo von der gespaltenen Klaue in seiner Rüstung in der Panke der Legende nach ertrunken, am heutigen Lauf schwer vorstellbar.

Die Besiedlung mindestens seit dem 13. Jahrhundert, besonders ab dem 18. Jahrhundert hat den Flusslauf verändert. Ab Pankow auf eine Breite von durchgehend vier bis sieben Meter gebracht, hat die Panke bei normalen Stand eine Wassertiefe von etwa 30 bis 40 Zentimetern. An den Kanalwänden sind nur noch einige Zuflüsse (wohl) für Regenwasser zu finden. Brachten bis in die 1960er Jahre Abwässer die Schmutzlast, sind es heute die Überleitungen von Regenwasser mit Straßenschmutz und Gummiabrieb. An der Bachsohle gibt es kaum querende Hindernisse, wo das Wasser Plätschern könnte und um beim Verwirbeln Sauerstoff aufzunehmen. Mit Luftsauerstoff könnten Kleinlebewesen Schadstoffe abbauen. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in der Sohle abgelagerte Schwermetalle werden nach den Untersuchungsberichten langsam wieder mobilisiert und in die Spree, die Havel, die Elbe abgeführt.

[Bearbeiten] Hochwasser

Als Niederschlagsmengen werden für den Pankeraum 500 bis 670 mm pro Jahr angegeben. Die mittlere jährliche Menge liegt bei 645 mm pro Jahr, nach Abzug der Verdunstung verbleiben 190 mm. Stärker wirken sich allerdings die versiegelten Flächen auf die Abflussmenge aus.[6]

Eine Anmerkung von 1674 besagt, „... daß gewäßer groß werden Und die Pancke Vor Berlin sich wieder wie Vorjahr ergießen solte“. Das Ergebnis soll der Weidendamm gewesen sein, der heute noch der Brücke mit der Friedrichstraße den Namen gibt.[7]

Meist war die Panke ein Fluss mit gemächlichem Lauf. Wirkliche Hochwasser gab es in den Jahren

  • 1830, als die Papiermühle auf dem Gelände des heutigen Bürgerparks zerstört wurde,
  • 1888, als ein Hinterhaus in der Schulzendorfer Straße einstürzte,
  • 1899, als die Mauern des Grundstücks Chausseestraße 80/81 durchbrachen,

sowie 1902 nach einem Gewitter, 1904, 1905, 1919, mit dem Winter- und Frühjahrshochwasser von 1926/1927. Das jüngste Hochwasser vom Juli 1980 erforderte den Einsatz von Sandsackbarrieren um schlimmeres zu verhindern.

Heute sind im Oberlauf Regulierungen eingebaut, am Übergang von Pankow nach Mitte zwei Regenwasserrückhaltungen eingerichtet. An der Anlage in Blankenburg kann faktisch alles Wasser über den Nordgraben abgeleitet werden, die Wehranlage in der Schulzendorfer Straße kann den Abfluss zum Nordhafen oder später zur Friedrichstraße regulieren.

Die Gewässergüte wurde 1997 als stark geschädigt kartiert, davon ein Drittel als übermäßig stark geschädigt. Informativ ist dabei die Güte in Röntgental an der Fließsohle und der Pankeufer wenig geschädigt, dagegen in Gesundbrunnen als wesentlich geschädigt eingestuft. Der Lauf ist begradigt und innerstädtisch stark eingetieft, 2/3 sind geschottert und der Rest betoniert, 18% sind verrohrt. Es gibt im Pankelauf 69 Brücken und Durchlässe und 11 Wehre. Eine Renaturierung der Panke erforderte eine Anhebung der Sohle und eine Remaändrierung, was in der Bebauungssituation nicht möglich ist, die Kosten sind hoch und der Gewinn für die Natur ist gering.[8]

[Bearbeiten] Verlauf

[Bearbeiten] Quellgebiet

Die Panke entspringt auf einer Höhe von 70 Metern über dem Meeresspiegel (Normalnull, NN) auf der Hochfläche des Barnim nördlich der geschlossenen Bebauung des Stadtgebietes von Bernau. Eine sprudelnde Quelle mit Quelltopf ist dies nicht, die Panke beginnt in Schichtquellen, wie sie für den märkischen Sand typisch sind. Der Panke-Ursprung, der Pankeborn, liegt unmittelbar westlich neben der Bahnlinie BerlinStettin (Stettiner Bahn), 500 Meter nordöstlich des Bahnübergangs Pankstraße/Albertshofer Chaussee. Der südwestliche Verlauf des Panke-Grabens unterquert 300 Meter südwestlich des genannten Bahnübergangs die Bahntrasse und mündet in den Teufelspfuhl, einem Teich, der 1934 angelegt wurde. Dieses Wasser-Sammelbecken wird durch weitere Schichtquellen gespeist und hat einen etwa 400 Meter langen Abfluss östlich des Einkaufskomplexes der Bahnhofspassagen in Richtung der Rohrwiesen südwestlich des Bernauer Stadtbahnhofes.[9]

[Bearbeiten] Pankelauf

[Bearbeiten] Bernau

Für Bernau wird die Panke schon im 13. Jahrhundert erwähnt. Sie war damals ein auffälliger Fluss, mit ihren Frühjahrswassern sogar reißend. Südlich der Altstadt von Bernau befinden sich neben den Rohrwiesen weite Freiflächen, die durch natürliche Quellen und Feldentwässerung der Panke weiteres Wasser zuführen. In der Nähe, südwestlich der Blumberger Chaussee, entspringt auch der Dransebach, der in Zepernick in die Panke mündet. Nach dem Zusammenfluss der einzelnen Gräben auf einer Höhe von 63,7 Metern über NN unterquert die Panke in südwestlicher Richtung fließend zunächst die Weißenseer Straße, dann die Bundesautobahn A 11, bevor sie im Stadtteil Eichwerder kurzzeitig nordwestwärts schwenkend die Grenze zum Panketaler Ortsteil Zepernick bildet, erneut die Bahntrasse unterquert und anschließend das Bernauer Stadtgebiet verlässt.[10]

[Bearbeiten] Panketal

Auf dem Gebiet der Gemeinde Panketal berührt die Panke ausschließlich den Ortsteil Zepernick. Zunächst umfließt sie das Feuchtgebiet Faule Wiese und grenzt dieses nach Norden zum Bernauer Ortsteil Schönow ab. Danach wendet sie sich wieder nach Südwesten und unterquert 200 Meter westlich beziehungsweise südwestlich des S-Bahnhofs Zepernick erst die Schönower Straße, dann den Bahndamm. Zwischen der Schönerlinder Straße und der Straße der Jugend befinden sich große Wiesenflächen, in deren Bereich der Dransebach von Osten kommend in die Panke mündet. Nach Durchquerung der Zepernicker Siedlung Röntgental erreicht die Panke schließlich das Stadtgebiet von Berlin.

Im Gemeindegebiet verläuft die Bernauer Heerstraße, die hier im Einzugsgebiet der Panke mehrere Niederungen, wie die Fenn-Buchte und den Upstall umgehen musste.

[Bearbeiten] Pankow

[Bearbeiten] Buch
Mündung des Lietzengrabens
Mündung des Lietzengrabens

Nach ihrem Übergang auf Berliner Territorium kommt die Panke in den Bezirk Pankow. Zunächst fließt sie im Ortsteil Buch durch das Feuchtgebiet des Stenerbruches, um anschließend ins Bett gefasst den Schlosspark Buch zu durchfließen. Der Park wurde 1670 von Freiherr von Pölnitz auf dem vormaligen Hofgarten von Gut Buch angelegt und 1813 von Otto von Voß, Gutsherr in Buch, zum offenen Landschaftspark gestaltet. Die Panke durchfloss in Kanälen die Alleen von Buchen und Linden. In den Kanälen wurde Fischzucht betrieben. Der Schlosspark wurde 1907 für die Bevölkerung geöffnet.

Im Südwesten verlässt die Panke den Schlosspark und unterquert östlich des S-Bahnhofs, der an der Stettiner Bahn liegt, die Wiltbergstraße. Seit 2008 verbindet hier die 90. Panke-Brücke zwei Einkaufszentren für Bucher und seine Krankenhäuser und Pflegeheime. Nach Durchquerung der Bundesautobahn A 10, erneut der Stettiner Bahn und nach dem Abzweig der Heidekrautbahn bildet die Panke die Grenze zwischen den Pankower Ortsteilen Buch und Karow, anschließend zwischen Französisch-Buchholz und Karow.

[Bearbeiten] Karow

Auf Karower Flur liegt zwischen Panke und Bucher Straße das Naturschutzgebiet der Karower Teiche. Oberhalb nimmt der noch kleine Pankelauf das Wasser des von Nordwesten kommenden Lietzengrabens auf, der seinerseits die Bogenseekette und die Bucher Karpfenteiche entwässert. Der Lietzengraben, ein einst wohl natürlicher Bach, wurde zum Abflussgraben für das Rieselfeld östlich der B 109. Verlandungen im Panketal einschließlich der benachbarten Gebieten hatten in langer Zeit zwar nicht sehr mächtige, aber abbauwürdige Torfschichten gebildet. Alle diese Teiche entstanden, da ab Mitte des 19. Jahrhunderts Torf gestochen wurde. Zwei der Karower Teiche entstanden durch Sandentnahme für die anliegende Stettiner Bahn. Am Anfang des 20. Jahrhunderts wurde hier Karpfenzucht betrieben. Die Abwasserbelastung aus den Rieselfeldern führte dann allerdings dazu, dass die Fischzucht eingestellt wurde. Mit dem Ende der Rieselfeldwirtschaft sank der Wasserspiegel, das Gelände wurde aufgeforstet und durch die relativ abgeschiedene Lage bildete sich hier ein Vogelgebiet, Flora und Fauna entwickelten sich.

[Bearbeiten] Blankenburg

Nach gut zwei Kilometern muss die Panke, seit der Einrichtung des Nordgraben seit 1935 am sogenannten Pankebecken ihr Wasser mit diesem teilen. Der Nordgraben wurde zur Abführung der Wässer aus den Rieselfeldern zum Tegeler See angelegt. Heute ist das Panke-Wasser seine Hauptzuspeisung.

Ein umfangreiches Grabensystem westlich der Panke wird noch heute wasserwirtschaftlich vom Land betreut und reguliert. Um Blankenburg liegen viele Hektar an Schrebergärten für die Berliner aus den Mietskasernen, durch die sich diese Gräben ziehen die das Regenwasser aufnehmen. Hier sind auch die Blankenburger Karpfenteiche, die von der Panke tangiert werden. Am nördlichen Ufer dieser Teiche bringt der Fließgraben aus einem ganzen Grabensystem Wasser vom Malchower See und von links der Panke.

Das Wasser des Fließgrabens filtert eine Bodenretentionsfilter an der Krugstege, die den Straßenschmutz und den Gummiabrieb der Autoreifen auf den Straßen aus dem eingespülten Regenwasser entfernen soll. So wird die Panke seit 2007 vor dem „modernen Rieselwasser“ geschützt. Die Panke fließt weiter parallel zur Bundesautobahn und kreuzt das Ende der BAB 114 und die Pasewalker Straße, um nach Südwesten zum Ortsteil Pankow zu gelangen.

[Bearbeiten] Niederschönhausen
Die Panke vor der Brücke der Ossietzkystraße
Die Panke vor der Brücke der Ossietzkystraße

Das Bett wird in den anschließenden Gartenkolonien und im Schlosspark Niederschönhausen offener und naturnaher. 1827 bekam Lennè den Auftrag, die Schlossanlagen nach den Wünschen der Herzogin von Cumberland neu zu gestalten. König Friedrich Wilhelm III. kürzte zwar die Pläne Lennès, aber die Panke und die umliegenden Bauernwiesen wurden in den Schlosspark einbezogen. Die Panke verlässt den Schlosspark etwas südlich vom Schloss Schönhausen. Kurz hinter der Brücke Ossietzkystraße mündet der Kreuzgraben, der nördlich des Ortsteiles Niederschönhausen beginnt und den alten Ortskern westlich umfließt.

Noch oberhalb der Grabbeallee mündet der Zingergraben, einst ein natürlicher Lauf, brachte er das Wasser aus dem Rieselfeld Blankenfelde zur Panke. Beim Bau des Nordgrabens wurde er angeschnitten und fließt nun in diesen. Der Restlauf zur Panke hat keine Bedeutung mehr. Er entwässert Kleingartenanlagen und die 72 ha der Schönholzer Heide und führt nur nach Regenfällen Wasser. Das westlich und nördlich von Blankenfelde austretende Wasser der Rieselfelder gelangt über das Tegeler Fließ zum Einzugsgebiet der Havel.

[Bearbeiten] Pankow
Unterhalb des Schlossparkes liegt die Panke tiefer im Gelände und fließt hinter den Villen des vormaligen „Städtchens“
Unterhalb des Schlossparkes liegt die Panke tiefer im Gelände und fließt hinter den Villen des vormaligen „Städtchens

Am Ende des Schlossparkes sind wir schon auf ursprünglicher Pankower Flur. Pankow ist eine slawische Gründung, ein Wendendorf, das auf dem „Pankower Piesel“ entstand. Eine etwas erhobene Gegend, die die Panke eigentlich südlich umfloss. 1806 wurde mit einem Durchstich der Lauf vom Schlosspark zum jetzigen Bürgerpark abgekürzt, nur eine der begradigten Stellen.

Entlang der Panke ließen sich etliche Restaurationen und Etablissements nieder, die die Berliner Bürger und Arbeiter nach „jwd“ (das meint: ‚janz weit draußen‘) in die Landschaft und den Biergarten zogen. Diese „kulturhistorische“ Rolle von Pankow an der Panke findet sich in Spahns Couplet: „Komm Karline, komm Karline, komm. Wir woll`n nach Pankow geh`n, da ist es wunderschön. ...“ Vor 100 Jahren war hier noch Provinz und Land, der ursprünglich auf Pankow bezogene Text wurde von mehreren anderen Ortslagen später gleichfalls genutzt.

Nach dem Wechsel unter der Pankebrücke, darauf die Grabbeallee (B 96a), ist die die Panke im Bürgerpark Pankow angekommen und bildet das zwar kanalisierte Parkgewässerin in voller Länge des Parks. Dabei wechselt die Panke ihre südwestliche Fließrichtung nach Süden und quert am Parkende die Straße „Am Bürgerpark“.

Im heutigen Bürgerpark stand im 18. Jahrhundert eine Wassermühle, die im 19. Jahrhundert von einer Papiermühle abgelöst wurde. Diese wurde durch ein Hochwasser zerstört. 1857 erwarb der Verleger Killisch das Areal und baute das Herrenhaus an der Stelle der Mühle. Als diese Fläche um die 1900er Jahrhundertwende mit Villen bebaut werden sollte, rettete sich 1907 die Gemeinde Pankow das Gelände als Bürgerpark.

Der Lauf im Bürgerpark ist begradigt, mit Faschinen das Ufer befestigt. Diese Kanalfassung bleibt abwechselnd mit gemauerten Uferwänden durch Gesundbrunnen und Wedding erhalten.

Für fast 30 Jahre durchschnitt die Panke, parallel zur Wilhelm-Kuhr-Straße, die Grenzanlagen unterhalb der Berliner Mauer hindurch.[11] Die Lage der Panke und die wasserwirtschaftlichen Anlagen störten hier vermutlich weniger als im zweiten Mauerdurchlauf zwischen dem Westberliner Bezirk Wedding und dem Ostberliner Stadtbezirk Mitte. Die Bezirksgrenze, damit auch die damalige Staatsgrenze, liegt hier für 50 Meter nördlich der Nordbahn, der heutigen S-Bahn-Strecke. Die Untertunnelung des Bahndammes der Nordbahn durch die Panke gehörte dadurch zu Berlin (West). [12] Das Gebiet neben dem westlich gelegenen Güterbahnhof Schönholz war zudem unbebaut. Heute befindet sich auf Pankower Gebiet im ehemaligen Mauerdreieck östlich der Panke und des Kinderbauernhofes „Pinke-Panke“ ein Regenrückhaltebecken.

[Bearbeiten] Mitte

[Bearbeiten] Gesundbrunnen
Kanalisierter Lauf der Panke in Berlin-Gesundbrunnen
Kanalisierter Lauf der Panke in Berlin-Gesundbrunnen

Mit Verlassen von Pankow wechselt der Wasserlauf am Bezirk Reinickendorf (Pumpwerk auf dem Gelände von Güterbahnhof Schönholz) vorbei in den Ortsteil Gesundbrunnen der seit 2001 zum Bezirk Mitte gehört.

Manche Nebengräben der Panke wurden überbaut oder zugeschüttet, wie der von links kommende Eschengraben. Der verlor bei den geplanten, aber wegen des Ersten Weltkrieges nicht ausgeführten Bauten an der Esplanade, seinen Anschluss zur Panke.

Der nun folgende Pankelauf wurde am Ende des 19. Jahrhunderts, zu Beginn des 20. Jahrhunderts begradigt und ist eher ein Kanal denn ein Bach. Nach der Unterquerung der Nordbahn fließt die Panke unterhalb der Kühnemannstraße fast genau nach Süden. Links der Panke ist ein „Panke-Becken“ genanntes Regenrückhaltebecken, rechts liegt eine Kleingartenkolonie. Diese bieten im Norden von Gesundbrunnen Erholungsfläche für die Anwohner.

Aufgebrochen wurden die Kanalufer bei der Einrichtung des Panke-Grünzuges in den 1950er- fortgesetzt in den 1980er-Jahren. Insgesamt verblieb dennoch der kulturhistorische Anblick eines Wasserlaufes zwischen Stahlspuntwänden, Beton und Klinkermauern, wer die Panke als Bach »erleben« will, muss nach Pankow und Panketal gehen.

Die Badstraßenbrücke ist bereits 1702 erwähnt, hier befand sich auch eine Mühle, oberhalb der Brücke an der Badstraße stand eine Walkmühle, die der Ledergewinnung diente. Hier auf dem Gebiet des Stadtteils Gesundbrunnen an der einstigen Mühle fand ein wesentlicher Eingriff in den Pankelauf statt.[13] [14] Einst gab es den Flusslauf und den Mühlgraben beiderseits der Badstraße. Im Bereich der Mühle wurde durch Zuschütten des westlichen Pankelaufs die Pankeinsel beseitig, der vorherige Mühlengraben wurde zum Pankebett. Mit etwas Mühe erkennt man nördlich der Badstraße noch die ungleichmäßige Landverteilung und einen Einschnitt. 1844 wurde statt der Mühle ein neues Haus erbaut. Etwas zuvor befindet sich das Gelände der ehemaligen Tresorfabrik in deren Shedhallen heute der Verband Bildender Künstler Berlins eingezogen ist. Einige Kunstwerke stehen am Pankeufer.

Gegenüber liegt das dem Ortsteil namensgebende ehemalige Heilbad. Der Legende nach fand Friedrich I. ein Glas Wasser erfrischend, das ihm die hiesige Müllerin gab. Als Friedrich III. das Wasser prüfen ließ, stellte es sich als eisenhaltig heraus. wurde hier eine Quelle mit Heilwasser gefunden.Ab 1757 entstanden die ersten Kuranlagen, das „Friedrichsbad“. Nach einem ersten Verfall wurde 1809 das „Luisenbad“, nach der preußischen Königin benannt, neu eingerichtet. Die geretteten Gebäude dieser Zeit stehen heute noch links der Panke unterhalb der alten Pankeinsel, die Kafé-Küche und die Luisenbibliothek. Als die Quelle 1869 versiegte wurde aus dem Kurbad ein Vergnügungsviertel mit 40 Varietés, Cafés, Bier- und Tanzlokalen. Das blieb bis in die 1960er Jahre mit Bedeutung für Berlin und sein Umland. Der Mauerbau brachte durch Ausbleiben der „Ost“besucher ein Absinken der Besucherzahlen. 1987 zur 750-Jahr-Feier bestand der Plan für die Panke eine Auenlandschaft zu schaffen und die Mühle wieder einzurichten. Der Plan wurde nicht ausgeführt. Einzig das aufgemalte stilisierten Wasserrad am Gebäude gegenüber der steinernen Klinker-Pergola verblieb von diesen Planungen davon.

Straßennamen sind die einzigen Zeugen der vormaligen Natur an der Panke
Straßennamen sind die einzigen Zeugen der vormaligen Natur an der Panke

Der weitere Pankelauf parallel zur Stockholmer, zur Travemünder und zur Gropiusstraße ist wenig aufregend. Die parkartig gestaltete Uferzone am kanalartigen Fluss bietet seit 30 Jahren Erholungsraum. Ufer- und Wiesenstraße weisen mit ihren Namen auf den Zustand vor 200 Jahren hin. Von der Pankstraße an wird der Platz den die Panke findet im innerstädtischen Gebiet weiter eingeengt, die Wege bieten hier wenig Park als Einblick in die Gewerbegeschichte am Fluss.

Eine wesentliche Änderung fand statt als der Abzweig der Süd- oder Stadtpanke an der Schönwalder Straße flussabwärts zur Schulzendorfer Straße verlegt wurde.[15] Anfangs verlief das Pankebett durch den heutigen Stadtpark von der Schönwalder Straße südostwärts zur Chausseestraße nahe Ecke Liesenstraße, weg von der Kolberger Straße. Mit der Verrohrung ab Schulzendorfer Straße verschwand die alte Panke ab hier aus dem Ortsteil Gesundbrunnen. Lediglich die hier im eng besiedelten Wedding vorhandene Grünanlage zeugt noch vom ursprünglichen Lauf und gibt Raum zur Erholung.

[Bearbeiten] Schönhauser Graben
Der heutige Schönhauser Graben, „Pankekanal“ unterhalb der Chaussestraße
Der heutige Schönhauser Graben, „Pankekanal“ unterhalb der Chaussestraße

Der heutige Zweig der üblicherweise als Panke angesprochen wird und von der Schulzendorfer Straße direkt zum Nordhafen führt ist das Überbleibsel des Schönhauser Grabens, der als Wasserweg zum Schönhauser Schloss geplant war. Später wegen der Nähe der Charité auch „Charite-Graben“ genannt. Das Pesthaus, heute der Krankenhauskompex der Charité, entstand auf Anweisung von Friedrich Wilhelm I. 1726 außerhalb der Stadt, südlich der Panke, nördlich des Schönhauser Grabens.

Friedrich I. (1657–1713) wollte sein Schloss Schönhausen, das er 1691 erworben hatte, von seinen Schlössern aus ebenfalls per Schiff erreichen. 1704 erhielt Johann Friedrich Eosander (1669–1729) den Auftrag den zwei Kilometer langen Graben zur Panke hin anzulegen. Statt mit der Kutsche über staubige, sandige Landstraßen zu „rumpeln“, treidelten zwei Pferde die Treckschuten auf dem Wasserwege zum Schloss Schönhausen. Eine beabsichtigte Wirkung des Grabens war von Anfang an sicher auch das Stadtgebiet bei Hochwasser zu entlasten, dafür spricht die flussabwärtige Mündung in die Spree.

Die königliche Gondel verkehrte über die Spree vom Stadtschloss zu Monbijou, Lietzenburg und Ruhleben. Nun wurde der neue Graben angelegt, wegen der vorhandenen Brücken an der Panke war der neue Wasserzug einfacher zu treideln. Der Kanal ist am Unterbaum (heute Kronprinzenbrücke) an die Spree angebunden und verläuft nach Nordwesten, umgeht das damals für Bürgergärten und Sommersitze genutzte Gelände und biegt nach 1500 Metern nordöstlich ab, um in Höhe der heutigen Schönfließer Straße an die Panke anzuschließen. 1705 begann der Bau und über mehrere Schleusen im Unterlauf war der Wedding bald mit Schiffen zu erreichen.

Die Pläne bis Niederschönhausen wurden allerdings nicht vollendet, da sich die Beziehungen in der Königsfamilie geändert hatten. Doch für die Panke war im Unterlauf ein künstliches, schiffbares Bett entstanden. Einerseits förderte dies die Gewerbeansiedlung im Wedding, andererseits war der Fluss „gebettet“.

Auf Kabinettorder von Friedrich II. wurde das Baumaterial für das Invalidenhaus über den Schönhauser Graben antranportiert. Später erfolgte auch dessen Versorgung und die Anlieferung von Brennmaterial und Verbrauchsgütern der Charité über den Graben, auch die Abwässer der Charitè liefen in den Graben.

Nach der 48er Revolution ordnete Friedrich Wilhelm IV. den Kanalbau von Spandau zur Schleuse Plötzensee als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme an, um der Arbeitslosigkeit und den aufkommenden nachrevoluitonären Unruhen entgegen zu wirken. 1859 waren der Humboldt- und der Nordhafen vollendet und die Havel mit der Spree verbunden. Der Berlin-Spandauer Schiffahrtskanal zwischen Humboldthafen und Nordhafen hat seinen Ursprung im Schönhauser Graben. Der Wasserlauf von der Rechenanlage an der Schulzendorfer Straße unter der Chausseestraße hindurch, am Eisstadion vorbei bis zum Becken am Nordhafen ist eigentlicher Rest des Schönhauser Grabens.[16] Diese Grabenstrecke wird zwar heute Panke genannt, ist aber der Kunstgraben. Heute fließt das Wasser der Panke ausschließlich hier und macht dem alten innerstädtischen Unterlauf[17] den Namen streitig.

Spätestens durch die Abtrennung der Wasserführung beim Mauerbau hat sich die Vorstellung auf der Westberliner Seite sogar befestigt, dass die Panke am Nordhafen mündet. Die Erinnerung an die Führung der Panke in „Ostberlin“ mit der Mündung am Schiffbauerdamm blieb auch nur durch einige Grabenreste erhalten. Für die „spätergeborenen“ Ostberliner blieb die Panke in der Erinnerung ein Fluss in Pankow. Offiziell heißt der „Kanallauf“ zum Nordhafen »Panke«. Der alte Unterlauf, dessen Wiederherstellung geplant ist heißt offiziell »Südpanke«.

[Bearbeiten] Wedding

Erst mit dem Wechsel unter der Chausseestraße kommt der kanalisierte Pankearm in den Ortsteil Wedding und hat hierfür noch eine Länge von 475 Metern. Unterhalb des Wehres an der Chaussestraße geht es geradewegs südwestwärts vorbei am Eisstadion zum Vorbecken am Nordhafen, dem Ende des „Wasserlaufs“ der Panke.

Informationstafel
Informationstafel

Das Pankewasser fließt über den Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal nur indirekt in die Spree. Deutet man die Bewegung oberflächlich schwimmenden Laubes richtig gelangt das meiste Wasser der Panke eher westwärts direkt zur Havel. Ein bedeutender Teil des Wassers aus dem Oberlauf gelangt schon durch den Nordgraben nach Westen in die Tegeler Bucht, also direkt in die Havel.

[Bearbeiten] Mitte

Entsprechend des Laufes der Ur-Panke, amtlich Südpanke, gelangt man in die Friedrich-Wilhelm-Stadt, dem ältesten Stadtgebiet. Ab der Rechenanlage an der Schulzendorfer Straße verläuft ein Rohr südwärts. Im Düker unter der Chausseestraße und unter „Grützmacher“ hindurch streift diese Panke am nördlich die Flur des Bundeswehrkrankenhauses. Erst dahinter liegt der Graben für den Flusslauf wieder offen. Derzeit allerdings nur durch einen Geländeeinschnitt erkennbar. Ab 2012 soll hier ein Stadtpark vorhanden sein durch den die Panke fließt.

Durch den Mauerbau an der Übergangsstelle zwischen dem (vormaligen) Bezirk Tiergarten (Westberlin) und dem Stadtbezirk Mitte (Ostberlin) wurde die Panke anfangs der 1960er-Jahre in ihrem Lauf schwer geschädigt. Das alte Bett im Bereich der Berliner Mauer wurde zugeschüttet. Der Düker, der die Chausseestraße unterquerte wurde aus Gründen der Grenzsicherung (Fluchtgefahr durch das Rohr hindurch) zerstört.[18] 2008 ist der Düker wiederhergestellt, aber noch verbleibt der alten Panke nur die Funktion Schmutz- und Regenwasser abzuleiten. Planungen bei Senat und Initiativen für den anschließenden Abschnitt der Panke bestehen bereits seit 1991. Und nach den Bauarbeiten hier besteht Hoffnung für eine Wiederherstellung des historischen Pankelaufs bis 2012. Der Planungswettbewerb ist bereits abgeschlossen.[19] vor. Im Bereich ab der Chausseestraße könnten im Mittel wieder 200 Liter Wasser pro Sekunde, in Zeiten von Hochwassern bis zu 1000 Liter je Sekunde fließen.

Derzeit (2008) wird das Gebiet zwischen der Boyenstraße und der Habersaathstraße, südlich der Chausseestraße und nördlich der Scharnhorststraße bebaut, im Bereich des ehemaligen Walter-Ulbricht-Stadions, das später Stadion der Weltjugend hieß und vorher das Polizeistadion war. Im frühen 19. Jahrhundert bildete die Panke hier die Südgrenze des „Exercierplatzes der Artillerie“, in der Nähe befand sich die „Maikäferkaserne“ der Füsiliere, die mit ihren bunten Uniformen ab Mai die Stadt belebten..

Als Berlin zu Beginn der 1990er-Jahre noch die Hoffnung auf Olympia in Berlin sollte das bereits leergeräumte Stadion Olypiafläche werden. Da Berlin nicht Olympiastadt 2000 wurde gab es Planungsverzug. Nun erfolgt hier der Bau der Berliner Dependence des Bundesnachrichtendienstes, nördlich des Pankelaufs. Südlich des Pankebettes werden Stadthäuser errichtet an der neuen Straße „Am Pankepark“. Das Pumpwerk IV (Mitte) des Hobrechtschen Rieselsystems von 1888, durch Mauer umgenutzt wird 2007 bis 2009 neu und automatisiert errichtet. Ein unterirdisches Regenrückhaltebecken wird oberirdische eine Grünfläche erhalten. So in den Pankegrünzug einbezogen bildet es die Verbindung zur Chausseestraße. Das Abwasser wird dort 10 Meter unter der U-Bahnlinie geführt, das sind 17 Meter unter der Straße, das gleiche Hindernis muss auch die Panke unter der Chausseestraße unterlaufen.

An den Neubauten im Gebiet zwischen der Habersaathstraße und der Philippstraße sind entsprechende Grabenläufe bereits eingerichtet, die wieder Pankewasser aufnehmen können.

Die innerstädtische Bebauung und die Wiederherstellungsbemühungen laufen konträr in den Interessen der Nutzer und der Stadtplaner. Weiter mündungswärts führte der Umbau des Hochbunkers nahe der Reinhardtstraße zu einem Hotel zum Deckeln des offenen Grabens hinter der Botschaft der Ukraine. Noch bis 2005 war dieser offen (wenn auch ohne Wasser). Dennoch wird die Lage des Pankebettes teilweise 3,50 Meter unter Flächenniveau wieder „Bachfeeling“ und Grünflächen in die Innenstadt bringen. Eine renaturierte Panke soll nach Intention der Stadtplaner das Gründefizit im Bezirk Mitte verringern.

Nördlich des Heizkraftwerkes der Charité vor der Habersaathstraße verschwindet der offene Bach wieder im Rohr. Der historische Verlauf liegt zwischen Bundesministerium für Bau, Verkehr und Städtplanung (BMVBS) und dem Naturkundemuseum. Als Ausgleichsmaßnahme für die Deckelung zwischen Ministerium und Naturkundemuseum ist an der südwestlichen Seite beim Neubau des Gebäudes eine Grabenanlage für die Südpanke geschaffen worden.

Der Pankelauf an der Invalidenstraße, am Invalidenpark, ist schon 1836 überbaut worden, als sich hier noch die Eisengießerei befand.[20] Der gedeckelte Pankelauf am Naturkundemuseum und in der Hessischen Straße ist zwischen 1880 und 1890 erfolgt.

Nachdem die Panke die Invalidenstraße in Richtung Hessische Straße gekreuzt und die Brücke unter der Hannoverschen Straße überwunden hat kommt sie als „Umweltmaßnahme“ wieder zu Tage. Ein überbauter Brückenbogen, der halb im Gebäude steckt, gibt den Blick unter die Hannoversche Straße frei. Der neu angelegte Graben, der dem ursprünglichen Pankelauf entspricht, liegt direkt dem Hause, formgleich zum Graben entlang des BMVBS. Zwar ist die Panke auch hier in Stein gefasst, aber in Parklage. Eine Verrohrung vor der Philippistraße war in den 1980er-Jahren beim Bau des Charité-Hochhauses erfolgt.

Auf dem in den 1990er Jahren freigeräumten Gelände hinter der tiermedizinischen Fakultät der Humboldt-Universität ist das Pankebett für 480 Meter offen, das Wasser der Panke fehlt 2008 allerdings immer noch. Diese Strecke verläuft seit 1997 durch Grün von Bäumen und Rasen zwischen Charité-Instituten und der Veterinärmedizin, Einrichtungen der Humboldt-Universität. Hier befand sich seit 1872 die Königliche Tierarzneischule. Bemerkenswert ist ein Bogen nach Westen, den es schon 1836 gab und der das Gartengrundstück von Berliner Bürgern umfloss. Südlich der Akademie der Künste, hinter den Werkstätten des Deutschen Theaters kommt der Gegenknick wieder nach Nordost bevor der gemauerte Grabenlauf nach Südost biegt. Hier verschwindet die Panke in ihrem Lauf hinter der ukrainischen Botschaft endgültig in die Rohre des Berliner Untergrundes.

[Bearbeiten] Mündung

Das Ende der „offenen“ Panke, die letzten 350 Meter ist sie verrohrt.
Das Ende der „offenen“ Panke, die letzten 350 Meter ist sie verrohrt.
Pankemündung am Nordhafen
Pankemündung am Nordhafen

Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war die Panke in ihrem Unterlauf für kleinere Kähne schiffbar. Nahe der Mündung in die Spree wurde sie im 18. Jahrhundert zu einem kleinen See aufgestaut, der im Park des Bankiers Veitel Heine Ephraim lag.

Der Lauf der alten Panke (heute Südpanke) ist zwar durch eine Häuserlücke an der Reinhardstraße bemerkbar. Aber das Wasser fließt seit den 1870er Jahren bis zur Spree im Rohr. Beim Bau der hiesigen Markthalle 1867 war der Wasserlauf noch frei, als der Zirkus Renz diese als Winterquartier nutzte wurde die Panke verrohrt. Heute (2008) liegen diese Pankerohre unter dem Brachgelände des alten Friedrichstadtpalastes (Am Zirkus 2). Am Berliner Ensemble vorbei geht es durch die Ufermauer zur Spree.

Die Panke (ohne ihr Flusswasser) endet in einem drei Meter breiten rechteckigen Durchbruch der Ufermauer. Seit 2006 ist selbst dieses „Loch“ wegen der Baufälligkeit der Ufermauer hinter einer Spundwand versteckt.

Die Mündung der Panke in die Spree befindet sich gegenüber dem Bahnhof Friedrichstraße 90 Meter unterhalb der Weidendammer Brücke, 40 Meter unter ihrem Quellniveau [21]. Spätestens hier endet die Panke als rechter Nebenfluss der Spree.

Das Wasser aus dem Lauf der Panke fließt gegebenenfalls über den kanalisierten Arm, des vormaligen Schönhauser Graben in die Spree. Dieser mündet am Nordhafen über einen Vorfluter im Wedding in den Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal. (Koordinaten: 52° 32′ 11" N, 13° 21′ 57" O)

Ein Berliner Spruch aus alten Tagen lautete: „Am Schiffbauadamm Numma zwee, // da fließt de Panke in de Spree.“ Königliche Interessen, der Städtebau und die Berliner Mauergeschichte haben den Pankelauf geändert. Die Stadt Berlin mit ihren Stadtplanern fühlt sich »ihrem« Fluss verpflichtet und müht sich den letzten Schaden aus den 1960er Jahren zu beheben. 2012 soll die Mündung wieder Quellwasser haben.

[Bearbeiten] Fauna und Flora

Nach Abklingen der Eiszeit wurden die Kastentäler von Panke und Lietzengraben nach Norden verlängert, Birke und Kiefer waren die ersten Besiedler. Trotz der heutigen Lage in städtischen Gebieten besitzt die Panke in ihrem Lauf durchaus auch Naturnähe. Und diese Naturnähe ist wiederum wichtig für die Drei-Millionen-Stadt Berlin. Es finden sich vorwiegend Pappeln und Erlen, auch Trauerweiden, Birken, Stieleichen, Weißdorn und Holunder.

1492 richtete sich Johann Cicero der erste Hohenzoller in der Mark Brandenburg einen Vogelherd an der Panke ein, etwa wo 1910 das vormalige Krankenhaus Pankows an der Galenusstraße stand.[22]

Die Karower Teiche, die seit 1994 Naturschutzstatus haben, sind Teil des „Naturparks Barnim“. Der Barnim ist von langgestreckten Schmelzwasserrinnen der Fließe, Seenketten, Feuchtwiesen und Mooren durchzogen, zu denen auch das Einzugsgebiet der Panke gehört.

Die umliegenden Rieselfelder sind durch diese vormalige Nutzung Naturflächen gebliebene und nach Einstellung der Rieselwirtschaft wieder zu nutzen. Es finden sich Standorte für Eschenahorn, Traubenkirsche, Pappeln und Weiden. Die aufgeforsteten Waldungen sind Brut- und Nistplatz für zahlreiche Vogelarten, beobachten kann man Mäusebussard und Goldfasan.

Hier brüten 69 Vogelarten, von denen 12 Arten in der Roten Liste als gefährdet verzeichnet sind. Die weitläufige Fläche entlang der Panke ist Rastplatz für Zugvögel. In den Wiesen an der Panke, finden sich Nistplätze. So lassen sich Graureiher sehen und die Mandarinente, die aus Ostasien kommt. Am Ufer findet sich an geeigneter Flussabschnitten die Bisamratte. Pirol, Singdrossel, Wasserralle, Eichelhäher und die Nachtigall, Kleiber und Buntspecht.

Durch die Nähe des Bucher Forstes ist es Einstandsgebiet für Rot- und Schwarzwild. Innerstädtisch wird die Vogelwelt vom Parkstreifen entlang des Pankeweges gefördert, viele Nistkästen bieten den Vögeln Plätze. Fische in der Panke, deren Fang und Zucht noch bis um 1900 einträglich war wichen der Nutzung durch den Menschen.

[Bearbeiten] Industrialisierung und Renaturierung

[Bearbeiten] Siedlungsraum

Entlang des Flusslaufes finden sich im Raum Buch 12 steinzeitliche Siedlungsplätze und zwei Gräberfelder aus der Jungbronzezeit, auch acht Fundstellen aus der römischen Kaiserzeit belegen eine Epoche in der die Besiedlung auf den höher gelegenen Flächen des Barnim zunahm. In Zepernick wurden mehrere Siedlungsplätze gefunden, es wurden erhebliche archäologische Funde aus dem 1.-3. Jahrhundert unserer Zeitrechnung gemacht. Bis zum 4. Jahrhundert siedelten germanische Stämme, im Ergebnis der Völkerwanderung kamen Slawen, die Spreewanen in das Gebiet. Unter Heinrich I. begann 929 die deutsche Kolonisierung, die allerdings mit dem Slawenaufstand stockte. Die hiesige Gegend war allerdings relativ menschenleer.

Mit den Kreuzzügen gegen die slawischen Heiden kam Zuzug von jenseits der Elbe auf. Albert der Bär (aus Ballenstädt) ließ Dörfer auch im Panketal anlegen. Am Lauf der Panke ist ein Flecken Wedding belegt, als am 22. Mai 1251 der Markgraf den Besitzwechsel der „Mühle an der Panke“ vom Ritter Fridericus de Chare an die Nonnen des Benediktinerinnenklosters in Spandau bestätigt. Um 1230 entstanden die Dörfer Zerpernick und Schwanebeck[23], zu dieser Zeit auch das Dorf Buch. Unweit der Quelle entstand auf einer eiszeitlichen Sanderfläche Bernau. An der Mündung der Panke entstand Berlin mit seiner Nachbarsiedlung Cölln, das 1987 die 750-Jahrfeier beging.

Anfangs war Bernau durch einen Palisadenzaun geschützt und die Panke floss durch die Stadt. Als 1317 die „Bernauer Heerstraße“ in die Stadt verlegt wurde, bildete der Zoll an einer Furt durch die Panke (etwa an der heutigen Straße Viehtrift) eine gute Einnahme für den Magistrat. Im 15. Jahrhundert verstärkte Bernau die Stadtbefestigung durch ein dreifaches Wall- und Grabensystem, das vom Pankewasser durchflossen wurde. Die Stadtmauer ist heute noch erhaltenen, die Gräben sind trocken.

Die Panke förderte mit ihrem Lauf sicher die Ansiedlungen auf den höher gelegenen Eiszeitdünen im Panketal und die Siedler nutzten das Wasser der Panke. Eine Panke-Mühle gab es bereits im 13. Jahrhundert.

[Bearbeiten] Brauwasser

In Bernau wurde aus dem Pankewasser im Mittelalter ein beliebtes Braunbier in Hauswirtschaften gebraut. Einerseits war die Wassermenge, andererseits die Klarheit des Pankewassers vorhanden. Dennoch soll der Spruch von 1432: „Der Bernausche heiße Brei macht die Mark hussitenfrei.“ auf die Braukunst verweisen, bei der dickflüssiger Trebersaft verbleibt. Der sage nach haben die Bernauer mit ihrem Bier die hussitischen Belagerer eingeschläfert und danach geschlagen und vertrieben. Der Quellsumpf im Südosten Bernaus wird ein Erlenbruch gewesen sein, ein Platz auch für den Hopfenwuchs geeignet, was die Bierstadt Bernau befördert hat. 1570 wurden 164 bürgerliche Brauhäuser in der Stadt gezählt, davon 17 allein in der Brauerstraße (heute Königsstraße). Das Malz wurde in Wassermühlen, von der Panke getrieben, vermahlen. 1564 wurden 24.400 Tonnen und 1613 30.740 Tonnen Bier gebraut. Das es ein gutes Bier war ergibt sich aus dem Export über Hamburg bis nach Dänemark und Norwegen. In Berlin selbst gab es 47 Kneipen mit Bernauer Bier. Aber 1909 war Schluss, als die bayrische Brauart auch in Preußen siegte.

Das symbolische Wasserrad an der Badstraße
Das symbolische Wasserrad an der Badstraße

[Bearbeiten] Wassermühlen

Bemerkenswert gegenüber dem heutigen Erscheinungsbild ist die mittelalterliche Nutzung der Panke durch Wassermühlen. Diese nahmen mit dem jeweiligen Mühlenstau Einfluss auf den Grundwasserstand und die Moorastbildung. Zu erwähnen sind die ehemalige Wassermühle in Pankow, die in Gesundbrunnen und die urkundliche Erwähnung der Mühle im Wedding von 1251. Die PankowerMühle hielt den Platz frei für die Sommergaststätte im Bürgerpark, von der anderen zeigt ein symbolische Wasserrad. Neun Wassermühlen wurden an der Panke gezählt.

[Bearbeiten] Fischfang

Eine Wirtschaftsform früherer Jahre war der Fischfang in der Panke: Steinbeißer, Barsch, Blei, Uklei und Querker (Jungform des Neunauges). 1909 gruben im Dorfe Buch polnische Erdarbeiter beim Bau der Krankenanstalten Brandstellen und Scherben aus. Eine bronzezeitliche Siedlung mit 80 Häusern bezeugt, dass der Wasser- und Fischreichtum der Panke im Bucher Talkessel bereits vor 4000 Jahren Siedlungsraum bot. Um 1880 fanden sich Hechte von 5 Pfund, Forellen von 1½ Pfund in der Panke, die Forelle als Indikatorfisch für sauberes und sprudelndes Wasser. 1900 galt die Panke noch als Anglerparadies.

Heute gibt es bestenfalls Stichlinge, besser gesagt schon wieder, wie sie wohl schon immer in der Panke lebten. Regulierung und Kanalisierung sind die eine Ursache, die andere ist die Nutzung als Abwasserableiter. Die besser gewordene Wasserqualität mag der Grund sein, dass wieder Schleie geangelt werden können.

[Bearbeiten] Panke als Badegewässer

Am 1. Juni 1802 wurde das Baden in der Panke hinter der Papiermühle zur Verhütung von Unfällen bei Androhung von Strafe verboten.[24]

Aber trotz diversen Verboten nutzten die Bernauer und die Zepernicker die Staubecken und den Flusslauf zum Baden, auch in Blankenburg wurde in der Panke gebadet. Auch im Wedding wurde das Pankegewässer von Badenden genutzt. Der Berliner Mediziner Ernst Ludwig Heim pflegte sich „in unregelmäßigen Abständen an einer verschwiegenen Stelle im Flüßchen Panke zu baden“. Dabei nahm er auch die Gesellschaft von Scharfrichterknechten in Kauf. Gesittete Bürger hatten ihr Hausbad, mussten das Flussbad zusammen mit Unterschichten nicht nutzen.[25]

Nach Erzählungen der Älteren war das Baden in Panke und auch im Nordgraben, dem Rieselfeldableiter, bis in die 1940er Jahre, die Kriegs- und Nachkriegszeiten, durchaus üblich.[26][27] Das waren jene ärmeren Schichten, die in den Lauben der Gartenkolonien ihr Zuhause hatten.

Zu den Restaurationen am Schlosspark Pankow gehörte auch das Wirtshaus zum Pankgrafen in der Schloßstraße (heutige Ossietzkystraße), das die „Badeanstalt Pankow“ unterhielt und bis 1900 mit dem „Freibad in der Panke“ warb. Die Berliner änderten den Spruch von „Pankow kille kille“ ab: „... da kannste baden jehn, und ick dir nackend sehn ...“

Durch die Bebauung und hygienische Belastung wurde das Baden entlang des Pankeufers zunehmend unmöglich, das Planschbad im Bürgerpark Pankow wurde 1926 wegen Verunreinigung des Panke-Wassers geschlossen.

2008 noch ist das Pankewasser zwar sauber[28], aber nicht rein genug und das Baden im Bürgerpark oder im Schlosspark wohl nur noch für Hunde attraktiv. Die EU-Richtlinie fordert sauberes Wasser bis 2015.

[Bearbeiten] Gewerbe und Industrie

Eingefasste Panke in Berlin-Gesundbrunnen
Eingefasste Panke in Berlin-Gesundbrunnen

Durch die zunehmende Besiedlung im Wedding stieg auch die Bebauungsdichte, naturgemäß das Gewerbe aber auch die Mietskasernen erreichten das innerstädtische Pankeufer. Ende des 19. Jahrhunderts war die Panke eingemauert, das Gewerbe entlang der Panke nahm zu. An der Panke entstanden vor 120 Jahren Gerbereien und Färbereien. Mit der Dampfmaschine kam die Industrie an die Panke. Mit 30 Gerbereien und ihren Chrombelastungen, mit Knochenkochereien mit Fett und Fleischresten, die ihre Abwässer ungeklärt in die Panke ließen wurde den Geruch am Fluss belastend. Zwar gab es Auflagen für die Vorklärung der Abwässer aber die direkte Lage an der Panke, das Profitstreben und der Preisdruck auf dem Markt für Glacé- und Saffianleder setzten andere wirtschaftliche Vorgaben. Auch Filz- und Hutfabriken belasten mit den Abwässern. 1882 werden sieben Weiß-, fünf Saffian-, zehn Glacéleder- und eine Lohgerberei, dazu vier Leimsiedereien, eine Darmseidenfabrik, eine Knochenkocherei, zwei Papierfabriken und eine Mühle benannt.[29]

Nahe der Invalidenstraße entstand die Königliche Eisengießerei. Die Panke gab das benötigte Wasser und die Abwässer vieler kleiner Handwerks- und Gewerbetriebe liefen ungeklärt in den Flusslauf zurück.

„Berlin N. hat einen eigenen Stromlauf, die Panke, ein geheimnisvolles Gewässer, bald offen, bald versteckt, bald als versandete Ader mit grünen Buschufern, bald ein schwarzer Schlund, der zwischen schmutzigen Hauswänden in ewiger Finsternis dahinödet und einen Duft aushaucht, der selbst dem entschlossenbsten Selbstmörder Bedenken einflößen könnte.“

Wilhelm Bölsche: Berliner Pflaster. W.Paulis Nachf., Berlin 1894

[Bearbeiten] Rieselfelder

Aus der Notwendigkeit die Abwässer abzuführen entstand der Hobrecht-Plan. Im Einzugsgebiet der Panke entstanden die Rieselfelder in Buch, Hobrechtsfelde, Blankenfelde und Blankenburg und nutzten seit 1876 die Panke als Vorfluter. Diese wurde weiter kanalisiert und das Bett um reichlich einen Meter vertieft. Die Rieselfeldwirtschaft im Nordosten Berlins dauerte bis 1980. Die Panke erhielt einen großen Wasserzulauf und eine neue, allerdings nicht förderliche Bedeutung. Das zunehmende Gewerbe in der Stadt brachte steigende Schwermetallbelastungen, auch auf die Rieselfelder, die Gehalte an Schwermetall im Boden liegen über Normal. Das belastete Gebiet der Rieselfelder erholt sich seit der Renaturierung der Rieselfelder (ab 1980) nur langsam von der immobilisierten Abwasserlast.

[Bearbeiten] „Stinke“-Panke

Die Panke, wie auch andere Flussläufe in Ballungsgebieten, wurde seit Beginn des 19. Jahrhunderts zur Kloake der Siedlungen, zur „Stinkepanke“. In einem Gutachten von 1885 heißt es: „Das Wasser macht den Eindruck einer in höchster Fäulnis befindlichen Jauche. Die Massen, welche durch Gährung und Fäulnisgase in die Höhe getrieben werden, ... auf dem kürzesten Wege in die Panke. Die dichten verfilzten Schlammassen vor der Guhrauer‘schen Mühle sind zum größten Theile animalischen Ursprungs.“ [30] Die Ansiedlung von Gebereien führte zum Rückgang der Mühlen. Die zunehmende Nutzung von Dampfmaschinen machte den Wasserlauf von Mühlen frei, aber die gewerbliche Nutzung verblieb. Die Arnheimsche Tresorfabrik gegenüber dem Luisenbad ist noch nach 120 Jahren erhalten.

[Bearbeiten] Renaturierungsforderung

Aber auf Druck der Anwohner entstand auch eine Bewegung „zurück zur Natur“. Schon 1909 und nach der Inflation 1926 gab es Bestrebungen die Ufer der innerstädtischen wieder zum Flusslauf zu gestalten und die ungeklärte Abwassereinleitung der Gewerbebetriebe zu begrenzen.

[Bearbeiten] Kleingartennutzung

Die Uferbereiche der Panke oberhalb Berlins (dazu gehörte auch schon Gesundbrunnen) wurden als Gärten und Gemüseland genutzt. Verbliebene Fläche wurden für die innerstädtischen Bewohner als Kleingartenanlagen erschlossen, damit begann ab den 1870er eine naturverwandte Nutzung entlang des Pankelaufs.

[Bearbeiten] Rad- und Wanderweg

Die Panke wurde im innerstädtischen Bereich seit dem 19. Jahrhundert der wirtschaftlichen Nutzung untergeordnet. Durch die Schrebergartenbewegung wurden noch verbliebene naturnahe Bereiche entlang der Panke im Rahmen des Jansen-Planes als Kleingartenkolonien genutzt und so vor der Zerstörung bewahrt. Pläne von Martin Wagner und anderen in den 1920er Jahren sahen vor, die Uferbereiche entlang der Panke zurück zu gewinnen.

Durch zwei Weltkriege, Inflation und Weltwirtschaftskrise kam es aber nicht zur Ausführung. Auch die Pankeufer insbesondere die am Ufer stehenden Gebäude hatten unter Kriegsschäden gelitten. Eine Sanierung der Uferbereiche war nach der Stabilisierung in den 1940er Nachkriegsjahren dringend notwendig und gewollte Änderungen somit möglich. Ab 1951 wurde der „Panke-Grünzug“ durch Gesundbrunnen (damals Bezirk Wedding) in der Aufbauphase der Stadt Berlinin ersten Abschnitten realisiert. Finanzielle Mittel des Marshall-Planes bildetn die Grundlage der Baumaßnahmen.

Als die autogerechte Stadt ad acta gelegt war, wurde in den 1980er Jahren der Ausbau weitergeführt und die Promenade im Bezirk Wedding vollendet. Uferbegrenzungen wurden zurückgebaut, ufernahe Häuser wurden entfernt und Straßenflächen umgenutzt. Die Stockholmer Straße verläuft deshalb wechselweise auf beiden Ufern der Panke. Zu Ehren des Initiators wurde der Grünzug im Bezirk Wedding (heute Ortsteil Gesundbrunnen) Walter-Nicklisch-Promenade genannt.

Als Berlin 1994 wieder eine Gesamtplanung hatte entstand das Landschaftsnutzungsprogramm, in dem auch die Panke ihren Platz in Ost und West fand. Behördenamtlich ist der Pankewanderweg[31] der „ökologische Korridor aus Berlins Mitte nach Brandenburg“. Für innerstädtische Neubauten in Mitte ist er die Gelegenheit planungsrechtliche Ausgleichsmaßnahmen für betonierte Flächen zu leisten.

Der Pankewanderweg an der Bahnhofstraße in Blankenburg
Der Pankewanderweg an der Bahnhofstraße in Blankenburg

In den 1990er Jahren wurde der Rad- und Wanderweg in den Bezirk Pankow verlängert, die Parks wurden in den 1990er Jahren eingebunden und der Pankewanderweg nach Norden komplettiert. Das verbliebene innerstädtische Stück ist seit 2007 fertiggestellt.

Von der Spree, nahe des Berliner Hauptbahnhofs entlang der Promenade im Mauerstreifen vorbei am Nordhafen, kann man der Panke 34 Kilometer bis zur Bernauer Quelle mit dem Fahrrad oder zu Fuß folgen.[32]. Der Pankeradweg ist bis Bernau mit dem Radfernweg Berlin-Usedom identisch, der offiziell in Berlin am Schloßplatz beginnt. Der internationale Radweg verläuft entlang des Längengrades von Berlin nach Kopenhagen. Der Radfernweg Berlin-Usedom führt auf einer Länge von 337 km von Berlin-Mitte über den Barnim, die Uckermark und Vorpommern nach Peenemünde zur Insel Usedom. Mit der Einrichtung im Jahr 2002 begonnen erfolgte die offizielle Eröffnung im Jahre 2006.

Entlang der Stadtpanke

Der Weg entlang der historischen Südpanke, also von der Chausseestraße zum Schiffbauerdamm, ehemals durch die „Mauer“ getrennt ist noch in der Planungsphase. Der letzte halbe Kilometer zur Spree ab dem HUB-Gelände wird nicht renaturiert. Bereits in den 1890er Jahren wurde die Panke hier in den Untergrund gelegt.

Entlang der Südpanke in Mitte wurde mit der Beräumung des Geländes zwischen Charité und Veterinärfakultät im Jahre 1997 begonnen. Von der Hessischen Straße bis zur Verrohrung an der Kunstakademie hinter der ukrainischen Botschaft ist der Pankelauf eingerichtet. Im Dezember 1999 fand ein Probelauf mit Wasser von der Schulzendorfer Straße her statt. Allerdings kam es durch Neubauten und Zeitverlust bei den Planungen zu Verzögerungen. Mit Stand 2008 sind die Wasser- und Bauanlagen ab der Habersathstraße fertig.

Der Ausbau des Pankelaufes im Karree Chaussee-, Habersaath-, Scharnhorst-, Boysenstraße ist mit einem städteplanerischen Wettbewerb zur Gestaltung beschlossen. Ziel ist das Jahr 2012, dann soll in einem Stadtpark die Panke in einem bis zu 3,5 Meter tiefen Graben die Panke ihren Lauf finden. Dann wird auch der Weg entlang der Panke aus der Innenstadt heraus möglich sein.

[Bearbeiten] Namensgebungen

Die Flussnamen Panke und Spree stehen für das alte Berlin in den Stadtgrenzen vor der Reform von 1920, für die Hauptstadt Preußens und die Metropole des Deutschen Reiches von 1871. Sie stehen für jene Zeit als Wedding noch vor den Toren lag, und die reiche Landgemeinde Pankow in der Provinz lag.

Der Berliner Stadtbezirk Pankow (Pankowe:Pankaue), der Bernauer Stadtteil Pankeborn und die Gemeinde Panketal leiten ihren Namen von der Panke ab. Mehrere Straßen- und Flurnamen beziehen ihren Ursprung aus der Nähe zur Panke, so die Straßen Am Pankeborn, Pankstraße und An der Panke in Bernau, die Pankgrafenstraße und An der Panke in Berlin-Karow, die Kleingartenanlagen Pankewiesen, Panke Grundwiesen und Am Pankepark in Französisch-Buchholz oder die Kolonie Pankegrund und die Pankstraße in Berlin-Gesundbrunnen.

Das neue Wohnquartier an der Scharnhorststraße im (2008 noch leeren) ehemaligen Mauerstreifen nutzt den Namen „Am Pankepark“ für die Straße und den geplanten Stadtpark.

Die Rollheimersiedlung in der Pankaue nahe Karow nennt sich „Pankgräfin“. Pankgraf ist der Titel von Angehörigen eines Ritterordens, der 1371 nach der Eroberung des Dorfes Wedding geschaffen wurde.

Die Pankehallen im Ortsteil Gesundbrunnen (vormals Bezirk Wedding) werden von Berliner Künstlern als Projektort für Installationen genutzt. Sie befinden sich in den Firmenhallen der ehemaligen Tresorfabrik Hetal. Musiker veranstalteten Sessions in diesen Räumen. Entlang der Pankeufer finden sich einige Skulpturen, die in den Pankehallen ihren Ursprung haben.

Seit 1991 gibt es den KinderbauernhofPinke Panke“ in Pankow[33], der im ehemaligen Mauereck an der Nordbahn an der Panke liegt. Anzumerken ist am Pankeufer die „Gartenarbeitsschule Pankow“, die seit Ende der 1950er-Jahre existiert und der Panke-Schule benachbart ist.

Der Begriff Panke ist auch über Berlin und Brandenburg hinaus bekannt, so dient er als Name für technische Produkte. 1957 erhielt ein Schwarz-Weiß-Projektionsempfänger (Projektions-Bildröhre) des VEB Stern-Radio Berlin den Namen „Panke“.

Die Pankgrafenschaft

An der Invalidenstraße liegt der Gebäudekomplex mit dem Vereinslokal der „Berliner Pankgrafenschaft“. Am 17. Juni 1881 fanden sich heimatliebende Weddinger zusammen um den Kannegießereien ihrer Zeit die Stirn zu bieten. In selbstgeschaffener Legende von 1381 gründeten sie eine A.P.V., einen antipolitischen Verein, die „Alte Pankgrafen Vereinigung Wedding an der Panke (A.P.V.)“. Nach der Sage stürzte sich der Ritter Udo mit der gespaltenen Klaue mit voller Rüstung in die Panke. Das Ziel des Freitodes war es den Gestank der innerstädtischen Panke zuzuschmeißen. Der Spaßfaktor des Vereins verhalfen zu weiteren Ablegern des Vereins in Berlin und im übrigen Deutschland. Die Vereinsfarben sind Schwarz, Grün, Grau, Blau. Die Pankgrafenfahne wurde in der Quelle der »geheiligten« Panke geweiht. Jährlich fanden Fehdezüge statt, die mit Verbrüderungen endeten. Manche deutsche Stadtverwaltung stimmte den Spektakeln zu, nicht nur wegen der Lebensfreude, Geselligkeit und Humor, sondern wohl auch wegen des Gewinns für das Stadtsäckel, den die trinkfesten Pankgrafen einspielten. Soweit mit dem Bundesgruß: „Mgrhuh!“.

[Bearbeiten] Panke und Kultur

Die Panke ist mit ihrem regionalem Bezug auch in Kunst und Kultur zu finden. Heinrich Zille wurde für seine »fotogenauen« Zeichnungen als „Daumier von der Panke“ umschrieben. Eine Biographie über ihn hat den Buchtitel: Heinrich Zille – Zwischen Spree und Panke. 1929 entstand der Film: „Großstadtkinder – Zwischen Spree und Panke“ (Carl Auen, Grete Reinwald). Claire Waldoff sang das Lied „Auf der Banke, an der Panke“ aus der Operette „Immer feste druff“ von Walter Kollo. Auch ihr Couplet über die „Panke und die Spree“ nutzte den Fluss der im Berliner Zentrum mündet.

[Bearbeiten] Paule Panke

Vom Fluss leitet sich der Kunstname „Paule Panke“ ab, der schon um die 1900er Jahrhundertwende geläufig war. Der Schriftsteller Siegfried Schuster nutzte diesen als Pseudonym.

In der „Berliner Zeitung“ der 1960er und 1970er Jahre gab es eine Bilderserie „Mit Herz und Schnauze“ von Gerhard Vontra, der anfangs mit dem Pseudonym „Paule Panke“ unterschrieb.[34]

Eine feministische Gruppe in Pankow firmiert unter dem abgeleiteten Namen „Paula Panke“.

Die Berliner Rockband Pankow machte Anfang der 1980er Jahre die Gestalt vom Lehrling Paule Panke in einem Lied bekannt[35], dem dann ihre Rockoper Ein Tag des Lehrlings Paule Panke folgte. Die Umsetzung als DEFA-Spielfilm von Heiner Carow begonnen wurde vor der Inszenierung aus politischen Erwägungen - »Solche Lehrlinge gibt es hier und heute nicht.« - abgesetzt.

In Deutschland tragen geschätzterweise 1750 Personen den Nachnamen Panke, der Name ist im Norden Deutschlands verbreiteter. Neben der Häufigkeit in Berlin sind auch das Ruhrgebiet, Nordwestmecklenburg (Panke zur Stepenitz) und Thüringen vertreten. Anmerkenswert zur Besiedlungsstruktur ist das Vorkommen in Polen (Preußen) mit 50 Personen und das Fehlen in der Schweiz, mit lediglich zwei Personen.

[Bearbeiten] Die Panke im Lied

Die Bedeutung der Panke für Berliner zeigt sich auch im Auftreten in Liedtexten. Endete die Panke am Schiffbauerdamm im der Mitte der Stadt, so war sie doch Zeugnis der Umgebung: „Janz draußen an der Panke“ heißt es in einem Liedtext beim Leierkastenmann.

Die Änderungen am Flusslauf werden vermerkt. 1890 kommt bei August Trinius das Flüsschen noch „wie ein heiteres, ausgelassenes Kind mit hellen Augen über Steingeröll ind Wurzelgeflecht angesprungen“. So lautet der Spruch seit der Rieselfelder: „Wo die Panke durch den Wedding rinnt, hält sich die Nase Mann, Frau und Kind.“

Kurt Tucholsky wusste um die Bedeutung des „Panke-Sozialisten“ Friedrich Ebert. Eines seiner Couplets beginnt mit den Zeilen:

Muß am Vormittag mein dicker, kurzer Mann
An der Börse spekulier'n.
Schau ich mir die Hauptstadt an der Panke an,
Dann gehe ich spazier'n ...

Robert Gilbert dichtete für das 1929 vertonte Berliner Couplet „Stempellied“ [36] [37]

Ohne Arbeit, ohne Bleibe
biste null und nischt.
Wie 'ne Fliege von der Scheibe  
wirste wegjewischt.

Ohne Pinke an der Panke
stehste machtlos da,
und der Burschoa sagt: Danke!
rückste ihm zu nah.

Fredy Sieg sang in dem Lied „Ganz draußen an der Panke“:

Janz draußen an der Panke
Hab ich mein kleenes Haus      
Davor steht eene Banke
Da ruh ich abends aus.

Da kommt mir manch Jedanke,
Seh ich det Flüsscken ziehn.
Janz leise gluckst die Panke,
Die heimatliche Panke ...

Claire Waldoff brachte in einem Couplet auch die Stinke-Panke ins Berliner Liedgut ein:

Und steh' am Ufer ich der Panke,
Möcht jleich ich wieder Leine ziehn:
Bei dem Jestanke. Na ick danke.
Ne dufte Stadt ist mein Berlin ...

Wolf Biermann stellte in seinem Album Paradies uf Erden das Lied In Pankow anner Panke ein.[38]

Auch schlichte Lokalpatrioten, wie der Friedrichshagener Zigarettenfabrikant und Hobbyautor der Mark Brandenburg Fritz Eichberg, begeisterten sich für die Panke:

Und lerntest das Flüßchen du also kennen,
wirst du statt zu schmähen es lobend nennen,
denn ist es auch klein nur und kurz sein Lauf,
des Denkenswerten weist es viel auf,
hat manches Ernste und Frohe erlebt,
was die Seele uns rührt und das Herz erhebt.

[Bearbeiten] Das Fest an der Panke

Seit 1963 wird in Pankow jährlich am zweiten Wochenende im September das Fest an der Panke veranstaltet, ein Künstlerfestival mit sozialem Anspruch. Initiiert wurde das Fest unter anderen vom Bildhauer Heinz Worner und den Malern Harry Lüttger, Georg Sailer und Paul Schultz-Liebisch.

[Bearbeiten] Tag der Panke

In Bernau fand der dritte „Tag der Panke“ im Juni 2008 statt. Berliner Senat und Brandenburger Umweltamt, Verbände und Vereine und Ingenieurbüros waren vertreten, um die Forderungen der EU-Wasserrichtlinie für die Panke zu diskutieren[39][40]. Die Richtlinie fordert ökologisch saubere Flüsse bis 2015. Im Ergebnis finden Diskussionen mit Bürgern in den Berliner Bezirken statt, auch in Brandenburg sollen die Bürger in die Gestaltung einbezogen werden.

[Bearbeiten] Literatur

  • Carl von Neander: Der Panke-Fluß bei Berlin oder Versuch einer Darstellung, ob denselben Berlins Hauptplätze, Springbrunnen, Bassins und zugleich fließendes Wasser haben können. Berlin 1835.
  • Ute Langeheinecke: Der Wedding als ländliche Ansiedlung 1720 bis 1840. Gebr. Mann Verlag, Berlin 1992.
  • H. Wassmann: Bewirtschaftungsplan Panke, Nordgraben und Tegeler Fließ (nach §36b Wasserhaushaltsgesetz) Vorstudie. Eigenverlag, Berlin 1993.

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bestandsaufnahme, Seite 10
  2. * Reinhard E. Fischer: Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin, Band 13 der Brandenburgischen Historischen Studien. Brandenburgische Historische Kommission, be.bra wissenschaft, Berlin-Brandenburg 2005. S. 129. ISBN 3-937233-30-X, ISSN 1860-2436.
  3. eigene Feststellung am 24.Februar 2008
  4. Innerstädtischer Verlauf mit Nebengewässern
  5. Reinigung der Rieselfelder
  6. Länderbericht Berlin zu WRRL (pdf)
  7. Aktennotiz von 1694
  8. Srukturgütekartierung 1997
  9. Topografischer Stadtplan Bernau, Maßstab 1:10.000, 1. Auflage 1992, Herausgeber: Landesvermessungsamt Brandenburg
  10. Stadtpläne: Bernau, www.staedte-verlag.de
  11. Bild der Grenzsicherung in Höhe des Pankewechsels
  12. Grenzsicherung in Höhe des heutigen Hochwasserbeckens
  13. „Fluß Pankow“ 1789
  14. Verlauf der Panke 1889
  15. Gerhild H. M. Komander: Der Wedding – auf dem Weg von rot nach bunt, S. 166
  16. Meyers Konversationslexikon. Leipzig und Wien 1894
  17. Panke.Info
  18. Hainer Weißpflug
  19. Grünzug Südpanke Planungsbilder
  20. Verlauf am Invalidenpark
  21. Pankemündung 1738 (gesüdet)
  22. Arwed Steinhausen: Historisches an der Panke. Freundeskreis der Chronik, Pankow 2008
  23. Fakten zu Panketal
  24. Badeverbot
  25. Tagebucheintrag Heims vom August 1797
  26. eigene Gespräche am Pankewanderweg.
  27. Lage und Zustand der Panke im Jahre 1823
  28. Spaziergang an der Panke
  29. Hainer Weißpflog
  30. Gutachten 1885
  31. Fototour
  32. Wegbeschreibung für Radfahrer
  33. Webpräsenz von Pinke Panke
  34. Gerhard Vontra
  35. Melodie&Rhythmus
  36. Gilbert, Eisler, Busch: „Stempellied“ auf 3:10 ♫ Flash Audio
  37. Textfassung Lied der Arbeitslosen
  38. MP3-8,59MB
  39. Tag der Panke
  40. Wird die Panke ein strudelnder Fluss?

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Panke – Bilder, Videos und Audiodateien
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