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Obersächsischer Reichskreis – Wikipedia

Obersächsischer Reichskreis

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Eine Karte der Reichskreise am Beginn des 16. Jahrhunderts. Der Obersächsische Reichskreis ist in Rosa dargestellt.
Eine Karte der Reichskreise am Beginn des 16. Jahrhunderts. Der Obersächsische Reichskreis ist in Rosa dargestellt.

Der Obersächsische Reichskreis umfasste Territorien in Mittel- und Nordostdeutschland. Er bestand vom Anfang des 16. Jahrhunderts bis zum Ende des Alten Reichs im Jahre 1806. Er diente zur Koordination gemeinsamer Angelegenheiten der beteiligten Reichsstände und hatte zum Beispiel Kompetenzen im Münzwesen. Er hatte die Abführung der Reichshilfen zu besorgen und die Stellung von Truppen für den Kaiser gemäß der Reichstagsbeschlüsse zu organisieren.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Der Obersächsische Reichskreis entstand 1512 als einer von zehn Reichskreisen des Heiligen Römischen Reiches im Zuge der Reformen Kaisers Maximilian I. (1459-1519). Wesentliche Aufgabe des Kreises waren in seinem Bereich die Wahrung des Landfriedens, die Erhebung der Reichssteuern und die Aufstellung der Reichsarmee.

Kreisausschreibender Fürst des obersächsischen Reichskreises war der Kurfürst von Sachsen. Das heißt, er hatte die Tagungen der Mitglieder oder ihrer Gesandten zu organisieren, die über die Regelung von Angelegenheiten gemeinsamen Interesses berieten. Veranstaltungsort der Kreistage war in der Regel Leipzig, aber auch Frankfurt (Oder) und Jüterbog. Nach dem Westfälischen Frieden verschoben sich die Gewichte immer stärker zugunsten der großen obersächsischen Stände Kursachsen und Kurbrandenburg. Sie hatten an der ordnungsgemäßen Funktion des Reichskreises immer weniger Interesse, so dass - 120 Jahre vor dem offiziellen Ende des Heiligen Römischen Reiches und der Reichskreise - bereits 1683 der letzte obersächsische Kreistag stattfand.

[Bearbeiten] Territorien des Reichskreises

Der obersächsische Reichskreis umfasste neben den meisten wettinischen Territorien auch die anhaltischen Fürsten­tümer, das Kurfürstentum Brandenburg, die pommerschen Herzogtümer sowie die Gebiete der Grafen Reuß, Schönburg und Schwarzburg.

Auf dem Gebiet der heutigen Bundesländer Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt gehörten das Erzbistum Magdeburg (mit Halle/Saale), das Hochstift (spätere Fürstentum) Halberstadt sowie die Reichsstädte Nordhausen und Mühlhausen zum niedersächsischen Reichskreis und die Herrschaftsgebiete der zwei letzten Linien der Grafen von Henneberg, also große Teile des heutigen Südthüringen zum fränkischen Reichskreis; außerdem gehörten die Stadt Erfurt mit ihrem Gebiet und das Eichsfeld zum Erzbistum Mainz - und damit zum kurrheinischen Kreis. Die kursächsischen Markgraftümer Nieder- und Oberlausitz gehörten zu keinem Reichskreis. Außer dieser Regionen gehörten alle drei heutigen Mitteldeutschen Bundesländer zum obersächsische Reichskreis. Im einzelnen waren dies folgende Territorien, von denen einzelne nur zeitweise bestanden:

[Bearbeiten] Literatur

  • Karlheinz Blaschke: Der Obersächsische Reichskreis. In: Peter Claus Hartmann (Hrsg.): Regionen in der frühen Neuzeit. Reichskreise im deutschen Raum, Provinzen in Frankreich, Regionen unter polnischer Oberhoheit. Ein Vergleich ihrer Strukturen, Funktionen und ihrer Bedeutung. Berlin 1994 (= Zeitschrift für historische Forschung; Beiheft 17)
  • Thomas Nicklas: Macht oder Recht. Frühneuzeitliche Politik im obersächsischen Reichskreis. Stuttgart, 2002 (Zugl. Erlangen-Nürnberg, Univ., Habil.-Schrift, 2001)

[Bearbeiten] Weblinks


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