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Kloster Walkenried – Wikipedia

Kloster Walkenried

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Klosterruine Walkenried

Klausurgebäude mit Kreuzgang und Kapitelsaal

Basisdaten
Ort: Walkenried (Niedersachsen/Deutschland)
Verwendung: ehemaliges Zisterzienserkloster
Baujahr: 11271129
Baustil: gotisch
Zisterzienserabtei Walkenried
Lage: Deutschland
Niedersachsen
Ordnungsnummer
(nach Janauschek):
32
Patrozinium:
Gründungsjahr: 1129
Jahr der Auflösung/
Aufhebung:
1564
Mutterkloster: Kloster Kamp
Tochterklöster: 1137: Pforta
1141: Sittichenbach

Das Kloster Walkenried wurde im 12. Jahrhundert als drittes Zisterzienserkloster in Deutschland gegründet.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Allgemeine Informationen

Das Kloster wurde im 12. Jahrhundert durch den Zisterzienserorden am Rand des Südharz in Walkenried gegründet. Seine Blütezeit hatte das Kloster im 13. Jahrhundert, als 80 Mönche und bis zu 240 Laienbrüder das Kloster bewohnten. Das Kloster besaß zudem zahlreiche Güter und Niederlassungen im Reich. Die Mönche betrieben Ackerbau, Vieh- und Fischzucht und legten, der Sage nach, bis zu 365 Teiche, für jeden Tag im Jahr einen, im Umland an und verwandelten die vormals sumpfigen Bruchniederungen in fruchtbare Auen. Die tatsächliche Anzahl der Teiche, von denen heute noch 50 nachweisbar sind, dürfte aber wesentlich geringer gewesen sein.

Kreuzgang
Kreuzgang

Durch Verschwendungssucht und einen prunkvollen Lebenswandel kam das Kloster Ende des 14. Jahrhunderts in Verruf. Das Ende der Blütezeit war erreicht. Die ehemalige Klosterkirche konnte im Zuge der Bauernkriege im 16. Jahrhundert nicht mehr unterhalten werden und verfiel weitestgehend; sie diente in den folgenden Jahrhunderten als Steinbruch unter anderem für das Walkenrieder Jagdschloss der Herzöge von Braunschweig. Die Konventsgebäude mit Kapitelsaal und dem außergewöhnlichen, teilweise doppelten Kreuzgang sowie einige Wirtschaftsgebäude blieben jedoch bis heute erhalten. Die sanierten Klausurgebäude mit ihrem Kreuzgang können unter fachkundiger Führung besichtigt werden

Seit 2006 ist hier eine klostergeschichtliche Ausstellung mit dem Schwerpunkt in der Geschichte der Zisterzienser zu sehen, die nach modernsten museumspädagogischen Konzepten aufgebaut ist. Die Besichtigung der Ausstellung kann individuell gestaltet werden, da die Besucher die Möglichkeit haben, sich durch einen tragbaren Datenträger die einzelnen Ausstellungsobjekte umfangreich erklären zu lassen oder Teile zu übergehen.

Das Kloster wurde nach den Bauernkriegen noch weitergenutzt; eine Klosterschule wurde erst 1650 nach Ilfeld verlegt. Die Gottesdienste der evangelischen Gemeinde in Walkenried werden heute im Kapitelsaal abgehalten. Bekannt sind auch die im Kreuzgang stattfindenden Walkenrieder Klosterkonzerte.

Ruine der ehemaligen Klosterkirche
Ruine der ehemaligen Klosterkirche
Ruine um 1900
Ruine um 1900

[Bearbeiten] Geschichte


[Bearbeiten] Monumente

In der Klosterruine haben sich einige Grabplatten des 13. bis 15. Jahrhunderts erhalten, die im Lapidarium verwahrt werden. Hierzu gehören folgende Figurengrabplatten (teils in Ritzzeichnung, teils in Relief):

  • Grabplatte für Dietrich III. von Honstein († 1317)
  • Grabplatte für den Ritter Werner Lethgast (14. Jh.)
  • Bildepitaph zum Gedächtnis der Familie von Werthern (3 Familienmitglieder)

(Lit. hierzu: Dehio f. Bremen/Niedersachsen; Doering 1929, S. 73; Rüggeberg 1979, S. 83-98; Wäß 2006, Bd. 2, S. 588 f.)

[Bearbeiten] Literatur

  • Dehio f. Bremen/Niedersachsen
  • Josef Dolle (Bearb.): Urkundenbuch des Klosters Walkenried, Band 1. Von den Anfängen bis 1300, Hannover 2002 – ISBN 3-7752-6010-2
  • Doering 1929, S. 73; Oscar Döring, Die deutsche Plastik des Mittelalters, München (Allgemeine Vereinigung f. Christliche Kunst) 1929.
  • Ders., Die gotische Baukunst in deutschen Landen, München (Allgemeine Vereinigung f. Christliche Kunst) 1929.
  • Kloster Walkenried : Geschichte und Gegenwart / Nicolaus Heutger. – Erstausg., 1. Aufl. Berlin : Lukas-Verlag, 2007.
  • Maria Keibel-Maier, Der frühgotische Chorbau der ehemaligen Zisterzienserkirche Walkenried : archäologische Beobachtungen zur Baugestalt und Baugeschichte, In: Berichte zur Denkmalpflege in Niedersachsen, 8.1988, p. 38-43.
  • Raymund Schwingel, Die Ökumenische Fraternität vom Kreuz in Walkenried, In: Die Diözese Hildesheim in Vergangenheit und Gegenwart, 53.1985, p. 125-130
  • Konrad Maier und Maria Keibel-Maier, Miszellen zur Baugeschichte des Klosters Walkenried, In: Niedersächsische Denkmalpflege, 11.1983/84([1984?]), p. 12-41
  • Heinrich Fendel und Michael Meier, Restauratorische Probleme bei der Präsentation mittelalterlicher Tonfliesenfunde in Walkenried, In: Niedersächsische Denkmalpflege, 11.1983/84([1984?]), p. 42-43.
  • Horst Lenz und Peter Königfeld, Sicherung und Restaurierung des ehemaligen Zisterzienserklosters Walkenried, In: Berichte zur Denkmalpflege in Niedersachsen, 2.1982 No. 3, p. 74-76
  • Bernd Nicolai, "Libido aedificandi" : Walkenried und die monumentale Kirchenbaukunst der Zisterzienser um 1200. Braunschweigischer Geschichtsverein Braunschweig, 1990.(Quellen und Forschungen zur braunschweigischen Geschichte ; 28) Hochschulschrift: Teilw. zugl.: Berlin, FU, Diss., 1987 - ISBN 3-928-009-01-X
  • Helmut Rüggeberg, Ofenplatten und Grabtafeln aus dem Stiftsamt Walkenried, In: Harz-Zeitschrift, 31.1979, p. 83-98
  • Wäß 2006, Bd. 2, S. 588 f.; Helga Wäß, Form und Wahrnehmung mitteldeutscher Gedächtnisskulptur im 14. Jahrhundert. Ein Beitrag zu mittelalterlichen Grabmonumenten, Epitaphen und Kuriosa in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Nord-Hessen, Ost-Westfalen und Südniedersachsen (in zwei Bänden), Band 2: Katalog ausgewählter Objekte vom Hohen Mittelalter bis zum Anfang des 15. Jahrhunderts, Berlin (Tenea Verlag) 2006, ISBN 3-86504-159-0



[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Kloster Walkenried – Bilder, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 51° 34′ 59" N, 10° 37′ 9" O

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