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Michael Schulien – Wikipedia

Michael Schulien

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Michael Schulien (* 21. Mai 1888 in Saarbrücken - Altenkessel; † 4. Mai 1968 in Rom) war katholischer Priester, Steyler Missionar und Päpstlicher Apostolischer Visitator für das Saarland in den Jahren 1948 bis 1956.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Herkunft

Michael Schuliens Vater Jakob stammte aus einer alteingesessenen Familie aus Losheim am See im Nordsaarland. Jakob Schulien verließ jedoch den jahrhundertelangen Stammort und zog in die neu gegründete Siedlung Altenkessel bei Saarbrücken, um dort als Bergmann zu arbeiten. Er war zur Zeit des Kulturkampfes ein engagierter Katholik und ermöglichte es seinem Sohn Michael, in das Missionshaus der Steyler Missionare in St. Wendel einzutreten.

[Bearbeiten] Ausbildung bei den Steyler Patres

Michael Schulien trat 1901 in die zwei Jahre zuvor eröffnete St. Wendeler Ausbildungsstätte der Steyler Mission ein, die ihm eine im Vergleich zu regulären Schulen hervorragende Ausbildung ermöglichte. In einer Zeit als Kolonialmacht waren Sprach-, Geografie- und Naturwissenschaftskenntnisse für geplante Auslandseinsätze wichtig. Nach sechs Jahren wechselte Schulien in das Missionshaus St. Gabriel in Mödling bei Wien, in dem er ab dem 14. September 1908 seine Ausbildung fortsetzte.

Er hatte dort erstmals Kontakt mit Pater Wilhelm Schmidt (SVD), einem bekannten Völkerkundelehrer seiner Zeit. Dieser sorgte auch dafür, dass das Studium der Missiologie durch die Fächer Linguistik und Ethnologie erweitert wurde. Pater Schmidt war Mitbegründer der Fachzeitschrift Anthropos. Die Priesterweihe wurde Michael Schulien am 29. September 1912 gespendet. Er hatte inzwischen 10 Geschwister und sein Entschluss reifte, in die Mission zu gehen.

[Bearbeiten] Missionsdienst in Mosambik

Die Gesellschaft des Göttlichen Wortes (societas verbi divini), SVD, war in der Sambesimission im portugiesischen Kolonialgebiet Mosambik tätig, nachdem Jesuiten dort ausgewiesen worden waren. Ohne große Vorbereitungen trat Schulien den Dienst dort an, ohne Erfahrung in Diplomatie oder Weltpolitik. Im Herbst 1913 war er in Koalane in der Nähe von Quelimane, um die Leitung einer Katechisten-Schule vorzubereiten. Er lernte in der Freizeit das Volkstum und die Sprache der Atchwabo. Nach dem Kriegseintritt Portugals gegen Deutschland 1916 wurde Schulien interniert und später nach Portugal verbracht.

Nach Kriegsende wollte er schnell zurück an den Sambesi, doch musste er zunächst wegen der Länge der Verhandlungen von Lissabon zurück in seine Heimat.

[Bearbeiten] Im Mutterhaus in Steyl

Er ging dann ins Mutterhaus nach Steyl und übernahm dort im Jahr 1922 kurz die Leitung der Redaktion der Familienzeitschrift der Gemeinschaft, der Stadt Gottes.

[Bearbeiten] Studium an der Universität Leipzig

Im selben Jahr begann er in Leipzig an der dortigen Universität das Studium der Fächer Ethnologie, Religionswissenschaft und Linguistik und promovierte 1924 über die Initiationsriten der Atchawabo-Mädchen.

[Bearbeiten] In Rom im Vatikan

Papst Pius XI. plante im heiligen Jahr 1925 eine große Missionsausstellung. Für den ethnologischen Teil beauftragte der Pontifex eine Kommission unter Pater Wilhelm Schmidt, der Michael Schulien zu Mithilfe nach Rom beorderte. Die Weltmissionsausstellung zeigte Zeugnisse aussterbender alter Kulturen und auch Exponate christlichen Glaubens. Schon nach zwei Monaten erklärte der Papst, ein Museum für die dauerhafte Ausstellung zu wollen. Pater Schulien übernahm dessen Ausgestaltung als Assistent Schmidts. Des weiteren lehrte er 1931 bis 1943 an der Hochschule des Laterans. Schulien gründete 1937 die Fachzeitschrift Annali Lateranensi, am 19. Juni 1939 wurde Michael Schulien zum wissenschaftlichen Direktor des Museums ernannt.

Er lehrte dann an der Päpstlichen Universität Ateneo Urbano de Propaganda Fide mit Vorlesungen über Vergleichende Religionswissenschaft und Afrikanische Linguistik. Es folgte 1938 durch sein Wissen um die Wechselbeziehungen zwischen verschiedenen Kulturen und Religionen die Berufung zum Gutachter und Berater der Kongregation für Glaubensverbreitung. Nach seiner Rückkehr aus dem Saarland nach der nächsten Episode als Päpstlicher Visitator berief ihn Papst Johannes XXIII. in die vorbereitende Kommission für Missionfragen des Zweites Vatikanisches Konzil. Unter Papst Paul VI. wirkte er als Mitglied des Sekretariats für Nichtchristen.

[Bearbeiten] Engagement im päpstlichen Auftrag für die Saar-Heimat

Nach dem 2. Weltkrieg hatte Frankreich an der Saar die Kontrolle, das die Rolle der Katholischen Kirche klar erkannte, vor allem als organisatorisch intakte Organisation. Im Blick hatte die Besatzungsmacht vor allem die Katholiken und Ihren Bischof Franz Rudolf Bornewasser in Trier. Ziel war ein französisch dominiertes Bistum ohne Trierer und Speyerer Verbindungen. Schon 1923 hatte die Französische Nationalversammlung über den Plan debattiert, ein Saarbistum einzurichten.

Zwei Päpstliche Visitatoren der Zwischenkriegszeit, Gustavo Testa und Giovanni Panico, die jeweils Papst Pius XI. entsandt hatte, hatten es nicht leicht, die organisatorische Verbindung des Saargebiets zu den deutschen Bistümern zu erhalten. Der Vatikan wollte auch nach dem 2. Weltkrieg bis zur endgültigen völkerrechtlichen Klärung abwarten. Auch 1945 forderte Paris die Einsetzung eines Ständigen Vertreters der Bischöfe von Trier und Speyer in Saarbrücken. So sollte ein erster Schritt zur Loslösung des Saarlandes von Deutschland gegangen werden.

Der Trierer Erzbischof Bornewasser sprach sich im Hirtenbrief vom Palmsonntag 1947 gegen einen Anschluss an Frankreich aus, der Botschafter Frankreichs verhandelte daraufhin schleppend mit Kardinal Giovanni Battista Montini (dem späteren Paul VI.) und Kardinal Domenico Tardini über die Errichtung einer Apostolische Administratur.

Anfang 1948 teilte der Vatikan mit, er sei einverstanden, mit Pater Michael Schulien einen Saarländer in dieses Amt einzusetzen.

[Bearbeiten] Apostolischer Visitator Michael Schulien

Am 12. Mai 1948 wurde Schulien von Papst Pius XII. zum Apostolischen Visitator ernannt, nicht aber als Apostolischer Administrator. Frankreich empfand dies als Niederlage, da so weiterhin keine saarländische Autonomie unter französischer Wirtschaftskontrolle möglich schien. Die Kirche betonte so den vorläufigen Status an der Saar. An den vorausgehenden Verhandlungen waren für das vatikanische Staatssekretariat Kardinal Montini beteiligt, sowie in Paris Angelo Roncalli, der Apostolische Nuntius (und spätere Papst Johannes XXIII.), die Schulien persönlich kannten.

Am 2. Juli 1948 trat Schulien den Dienst an und wurde von Ministerpräsident Johannes Hoffmann (CVP) und vielen anderen begrüßt.

Erst wohnte er an seiner alten Ausbildungsstätte im Missionshaus St. Wendel ehe er Am Staden 16 in Saarbrücken, ein von der saarländischen Regierung angemietetes Haus zur Verfügung gestellt bekam. Er nutzte einen Diplomatenwagen mit Vatikankennzeichen.

Er konnte mangels Amtskompetenzen oft nur beobachten und Bericht erstatten und nicht direkt auf Geistliche einwirken. Er vermittelte zwischen den Fronten in der Saarfrage, die auch durch Familien gingen.

Als Völkerkundler vertrat er allerdings auch die Meinung, dass die Saarländer Deutsche seien und bleiben sollten. Die Abstimmung am 23. Oktober 1955 zum zweiten Saarstatut ging zu Gunsten Deutschlands aus, Ende September 1956 verließ Schulien das Saarland. Seine Heimat wurde gemäß Volkswillen Bundesland Deutschlands und verblieb kirchlich in den Diözesen Trier und Speyer.

In Rom arbeitete er in der Kurie und im Museum, organisierte den Umzug desselben vom Lateran in den Vatikan. Nach seinem Tod am 4. Mai 1968 wurde er auf dem Campo Santo Teutonico im Schatten des Petersdomes beigesetzt.

[Bearbeiten] Weblinks

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