Mariinski Possad

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Frühling

Mariinski Possad (russisch Мариинский Посад, wissenschaftliche Transliteration Mariinskij Posad; tschuwaschisch Сӗнтӗрвӑрри, Transliteration Sĕntĕrvărri; bis 1856 Sundyr, russisch Сундырь) ist eine russische Stadt in der Autonomen Republik Tschuwaschien innerhalb des Priwolschski-Föderationskreises. Sie ist Verwaltungssitz des Rajons Mariinski Possad und hatte 2004 rund 10.200 Einwohner. Häufig wird die Stadt nur verkürzt Marposad (russisch Марпосад) genannt.

[Bearbeiten] Geographie

Die Stadt liegt am rechten Ufer des Kuibyschewer Stausee an der Mündung des Flusses Sundyrka, rund 800 km östlich von Moskau und 28 km östlich von Tscheboksary. Ihre geographischen Koordinaten sind 56,07° Nord, 47,43° Ost.

[Bearbeiten] Geschichte

Das Dorf Sundyr wird erstmals im Jahre 1620 erwähnt und erhielt seinen Namen nach dem heute Sundyrka genannten Fluss, der hier in die Wolga fließt. Seine Bezeichnung ist vor-tschuwaschischem Ursprungs und bedeutet vermutlich "Schlucht, in der Wasser fließt". 1856 wurde die Siedlung auf Betreiben der örtlichen Kaufmannschaft durch einen Ukas Alexanders II. nach der Zarin Maria Aleksandrowna in Mariinski Possad umbenannt. 1920 erhielt der Ort Stadtrechte.

[Bearbeiten] Wirtschaft und Verkehr

In der Stadt gibt es u. a. Baustoff-, Maschinenbau- und Lebensmittelindustrie sowie ein Kabelwerk. Mariinski Possad besitzt außerdem einen Flußhafen an der Wolga.

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten

Zu den Sehenswürdigkeiten der Kleinstadt zählen u. a. die Dreifaltigkeits-Kirche (Троицкий собор; 1775, 1903 durchgreifend verändert) sowie die Kirche der Gottesmutter von Kasan (Казанская церковь; 1761, 1889 erweitert).