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Logistiktruppe – Wikipedia

Logistiktruppe

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Barettabzeichen der Nachschub- und Transporttruppe der Bundeswehr
Barettabzeichen der Nachschub- und Transporttruppe der Bundeswehr
Barettabzeichen der Instandsetzungssoldaten  in der Bundeswehr
Barettabzeichen der Instandsetzungssoldaten in der Bundeswehr

Die Logistiktruppe ist die Gesamtheit aller für die Logistik zuständigen Kräfte in einer Streitkraft und bildet oft eine eigene Truppengattung. Im Militär finden sich Logistikkräfte in allen Teilstreitkräften, militärischen Organisationsbereichen oder als organischer Teil anderer Truppengattungen. Logistiktruppen umfassen dabei oft Kräfte des Nachschubs, Transport und der Instandsetzung. In der Schweiz und in Deutschland bildet die Logistiktruppe eine eigene Truppengattung. In Österreich wird die vergleichbare Truppengattung als Versorgungstruppe bezeichnet.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Deutschland

[Bearbeiten] Abgrenzung

Die Logistiktruppe bezeichnet in der Bundeswehr die für die landgebundene Logistik zuständigen Truppen und gehört zu den Einsatz- und Führungsunterstützungstruppen der Bundeswehr. Die Logistiktruppe als eigene Truppengattung bzw. Truppengattungsverband ist jedoch nur in der Streitkräftebasis und im Heer bekannt. Die Logistikkräfte im Heer werden als Heereslogistiktruppen bezeichnet. Die Logistiktruppe besteht aus den ehemals getrennten Truppengattungen Nachsschubtruppe, Instandsetzungstruppe und den ehemaligen Transporteinheiten des Heeres. Nicht zur Logistiktruppe werden aber die zum See- oder Lufttransport befähigten Einheiten der Marine, Luftwaffe oder Heeresflieger gezählt.

[Bearbeiten] Aufgaben und Grundlagen

Logistiktruppen stellen die Versorgung der anderen Truppenteile mit allen notwendigen militärischen Gütern sicher, die der zu versorgende Verband zur Aufrechterhaltung der Kampfkraft benötigt. Dazu organisieren sie und führen durch die Beschaffung und die Verteilung (Transport) dieser Güter an die entsprechenden Bedarfsstellen, soweit die Truppen nicht selbst über die benötigten Transportfähigkeiten verfügen. Aufgabe der Logistik ist

  • den richtigen Versorgungsartikel
  • in der richtigen Menge
  • zum richtigen Zeitpunkt
  • am richtigen Ort

bereitzustellen.

Dazu betreibt die Logistiktruppe eine Lagerhaltung von Versorgungsgütern in (Feld-)Depots. Das Spektrum der Güter ist vielfältig. Unterschieden wird im Wesentlichen in:

  • Mengenverbrauchsgüter (MVG): Güter die verbraucht und von der Truppe in großen Mengen benötigt werden. Dazu zählen in erster Linie Munition, Kraftstoff und Verpflegung.
  • Einzelverbrauchsgüter (EVG): Nachschubgüter, die einem Verschleiß unterliegen, aber entweder nur bei Bedarf oder in kleinen Stückzahlen an die Front geliefert werden müssen.
  • Nichtverbrauchsgüter (NVG): Alles, was normalerweise keinem Verschleiß unterliegt. Also zum Beispiel Großgerät wie Fahrzeuge etc.

Über den eingegliederten Instandsetzungsanteil ist die Heereslogistiktruppe weiterhin für die Wartung und Instandsetzung, allgemein für die Einsatzfähigkeit aller militärischen Ausrüstung, insbesondere Fahrzeuge, Waffen und Geräte verantwortlich, soweit dies nicht durch die Instandsetzungskräfte der die Ausrüstung führenden Truppen möglich ist. Ebenso sind Teile der Kampfmittelräumung über die Instandsetzungstruppe auch Teil der Logistiktruppe.

[Bearbeiten] Geschichte

Die Heereslogsitiktruppe entstand durch Neuordnung der Truppengattungen im Zuge der Transformation der Bundeswehr (Bekanntgabe im Kommandeurbrief des Inspekteurs des Heeres vom 17. Oktober 2005) aus den ehemals eigenständigen Truppengattungen Nachsschubtruppe, Instandsetzungstruppe und den Transporteinheiten des Heeres. Seitdem ist ein Großteil der heutigen Logistiktruppen Nachschub, Transport und Instandsetzung vom Heer in die Streitkräftebasis umgegliedert worden. Erstes Logistikbataillon der Bundeswehr war das 2002 aufgestellte und inzwischen wieder aufgelöste Logistikbataillon 51.

In der Geschichte des Heeres waren davor aber bereits immer wieder gemischte Einheiten und Verbände gebildet worden, die sich aus diesen Teilbereichen zusammensetzten. Dazu zählen bzw. zählten die Stabskompanien, Versorgungsbataillone, Logistikbrigaden (vgl. Heerestruppenkommando und gemischte Naschschubverbände. In den Anfangsjahren der Bundeswehr wurden die Bereiche auch als Quartiermeistertruppe (Nachschub) bzw. als Feldzeugtruppe (Instandsetzung) bezeichnet; die Verbände wurden entsprechend bezeichnet. Zusammengenommen bildeten diese beiden Truppengattungen (zeitwilig zusätzlich Sanitätstruppe) die Technische Truppe.

[Bearbeiten] Nachschubtruppe

Historisch geht die Nachschubtruppe aus dem Tross hervor, der anfangs nicht bewaffnet war.

Im Ersten Weltkrieg begann man, den Nachschub mit den gerade neu erfundenen Lastkraftwagen an die Front zu bringen. Aber auch die Eisenbahn spielte eine wichtige Rolle. Die Hauptlast aber hatten bis in den Zweiten Weltkrieg hinein allerdings bespannte Trosseinheiten zu leisten. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg, als die modernen Armeen durchgängig vollmotorisiert waren, wurde auch der Nachschub vollmotorisiert abgewickelt.

Weil der Tross bzw. die Nachschubtruppe zu jeder Zeit ein vergleichsweise hohes Risiko trägt und für die Kampfkraft der Truppe von ungemein großer Bedeutung ist, ging man im 20. Jahrhundert dazu über, auch die Nachschubtruppe zu bewaffnen und wenigstens rudimentär im Infanteriekampf auszubilden. Dennoch waren die Verluste gerade bei Einheiten des Nachschubs im Zweiten Weltkrieg erschreckend und überproportional hoch. In der Bundeswehr wird daher auch darauf Wert gelegt, dass die Soldaten in der Nachschubtruppe eine infanteristische Grundausbildung erhalten und die Führungskräfte befähigt sind, ihre Teileinheiten sowohl für ihre spezifische Funktion als auch in der Sicherung einzusetzen, d.h. in der Verteidigung durch einen infanteristischen Kampf.

In der NVA der DDR benannte man die Truppe Rückwärtige Dienste.

[Bearbeiten] Erkennungszeichen

Taktisches Zeichen Nachschub
Taktisches Zeichen Nachschub
Taktisches Zeichen Instandsetzung
Taktisches Zeichen Instandsetzung
Taktisches Zeichen für Transporteinheiten
Taktisches Zeichen für Transporteinheiten

Die Waffenfarbe aller technischen Truppen ist Mittelblau. Heeresuniformträger der Logistiktruppen tragen meist die Feldmütze. Am seltener getragenen korallenroten Barett der Heeresuniformträger zeigt das Barettabzeichen die Zugehörigkeit zur Truppengattung. Das Barettabzeichen der Instandsetzungseinheiten zeigt ein vom Eichenkranz eingefasstes Feldzeugzeichen (Schraubenschlüssel, Kanonenrohr, Zahnrad). Das Feldzeugzeichen deutet darauf hin, dass die Instandsetzung in den Anfangsjahren des Heeres als Feldzeugtruppe bezeichnet wurde. Die Barette der Nachschub- und Transporteinheiten zeigen eine vom Eichenkranz eingefassten Flügelstab (Caduceus) mit Eisenbahnrad, der auf die Anfänge als Trainverbände verweist.

Taktisches Zeichen ist für ein Logistikbataillon je nach Bestimmung des Fahrzeugs / Einheit recht unterschiedlich. Beispiele sind umstehend abgebildet.

[Bearbeiten] Organisation

Die für die Logistik verantwortlichen Diensstellen werden in der NATO als S4-Abteilungen, auf Großverbandsebene (ab Brigade) der G4-Abteilungen bezeichnet.

[Bearbeiten] Streitkräftebasis

Unter anderem im Streitkräfteunterstützungskommando der Streitkräftebasis sind zentrale Bereiche der Logistik der Bundeswehr angesiedelt. Dazu zählen:

  • Logistikamt der Bundeswehr (LogABw), Sankt Augustin (vormals Materialamt der Bundeswehr, Rolle: Rüstungs- und Nutzungsamt der Streitkräftebasis, die IT-Unterstützungseinrichtung der Bundeswehrlogistik und das Katalogisierungsamt)
  • Logistikzentrum der Bundeswehr (LogZBw), Wilhelmshaven (zentrale logistische Dienstleistungen für Einsätze und den Friedensdienstbetrieb/ Basislogistik)
  • Logistikschule der Bundeswehr (ehemals Nachschubschule des Heeres, zentrale Ausbildungseinrichtung der Logistiker aller Teilstreitkräfte und Organisationsbereiche, verantwortlich für die Weiterentwicklung der Logistiktruppe und Fahrausbildung). In der Streitkräftebasis sind (zukünftig) im Wesentlichen folgende Logistikeinheiten vertreten:
    • Streitkräfteunterstützungskommando mit:
    • Logistikbrigade 1
      • Logistikbataillon 161
      • Logistikbataillon 162
      • Transportbataillon 165
      • Instandsetzungsbataillon 166
    • Logistikbrigade 2
    • Logistikbrigade 4
    • Logistikregiment 47
    • Logistikregiment 46
    • Logistikregiment 42
    • Logistikregiment 22
    • Logistikregiment 17
    • Logistikregiment 16
    • Logistikregiment 12

Dazu kommen noch einige kleinere Logistikeinheiten. Beispiel ist die 3. Kompanie des Unterstützungsbataillon Kommando Operative Führung Eingreifkräfte.

[Bearbeiten] Heer

Weiterhin im Heer angesiedelt ist das Logistikzentrum des Heeres, das - ab 2008 als eine Abteilung des Heeresamts - die zentrale logistische Steuerungdes Heeres übernimmt. Für die teilstreitkräftegemeinsame un Organisationsbereich übergreifende Instandsetzungsausbildung ist die Technische Schule Landsysteme und Fachschule des Heeres für Technik (ehemals Technische Schule des Heeres und Fachschule des Heeres für Technik) zuständig, allerdings nur für landgebundene Waffensysteme und Elektronik soweit diese Geräte bei den Truppen von Heer und Streitkräftebasis Verwndung finden. Kommandeur dieser auch für die Weiterentwicklung der Instandsetzungstruppe zuständigen Schule ist gleichzeitig der General der Instandsetzungstruppe. Im Heer gibt es zukünftig noch folgende Logistikeinheiten:

Das Gebirgslogistikbataillon 8 ist zur Logistik im schwierigen Gelände oder unter ungünstigen klimatischen Bedingungen befähigt. Die Luftlandeunterstützungsbataillon sind luftlandefähige Logistikeinheiten. Das Versorgungsbataillon der deutsch-französischen Brigade führt seinen Namen weiter, ist im Kern aber ein Logistikbataillon. Dazu kommen noch einige weitere Einheiten, die mindestens in Kompaniestärke der Logistiktruppe zugeordnet werden können. Dazu zählen:

Die Heeresflieger der Division Luftbewegliche Operationen besitzen eigene Nachschub- und Instandsetzungsverbände. Damit verfügt fast jede Brigade des Heeres über jeweils ein Logistikeinheit.

[Bearbeiten] Typische Struktur einer Nachschubeinheit

Die unterste Ebene bildet der S4-Bereich des Bataillons. Er vereinigt folgende Gruppen, die direkt an die Verbraucher ausgeben.

  • Materialgruppe
    nimmt angeforderte Ersatzteile und Ausrüstung aller Art auf und gibt sie an die Kompanien sowie an die Instandsetzung aus. Des Weiteren hält sie auch besondere Ausrüstung bereit, welche nicht ständig von den Kompanien benötigt wird.
  • Transportgruppe
    transportiert diverse Ausrüstung, Ersatzteile und Munition zum Verbraucher und in die Depots.
  • Munitionsgruppe
  • Kraftstoffgruppe
  • Kleiderkammer
    hält Kleidung und Teile der Persönlichen Ausrüstung bereit.
  • Dezentrale Beschaffung
    beschafft alle Artikel, welche nicht mit der Versorgungsnummer angefordert werden können.

[Bearbeiten] Schweiz

Die Truppengattung Logistiktruppe umfasst in der Schweiz die Sanitätstruppen, die Logistiktruppen mit den Bereichen Nachschub/Rückschub, Verkehr und Transport und Instandhaltung sowie Veterinärdienst und Armeetier (Traintier und Hunde).

[Bearbeiten] Weblinks


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