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Knüllgebirge – Wikipedia

Knüllgebirge

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Landschaft des Hochknülls mit Schwarzenborn
Landschaft des Hochknülls mit Schwarzenborn

Das Knüllgebirge, im Volksmund meist nur (der) Knüll genannt, ist ein bis zu 636 m ü. NN hohes Mittelgebirge in den nordhessischen Landkreisen Schwalm-Eder und Hersfeld-Rotenburg, Deutschland.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geographie

Lage des Knüllgebirges in Deutschland
Lage des Knüllgebirges in Deutschland

Der Knüll liegt 45 km südlich von Kassel und 20 km westlich von Bad Hersfeld (jeweils Luftlinie). Das Zentrum des Gebirges ist die Region um die Stadt Schwarzenborn.

Seine Grenzen bilden die Flüsse Eder und die Schwalm im Norden und Westen. Die Fulda bildet die Grenze im Osten und die Jossa begrenzt das Gebirge im Süden. Die Nachbargebirge jenseits der genannten Flüsse sind dadurch im Nordosten das Stölzinger Gebirge, im Osten der Seulingswald, im Südosten das Fulda-Haune-Tafelland und im Süden die Ausläufer des Vogelsberges. Im Norden und Westen fällt das Gebirge in das Fritzlar- bzw. Wabernsche Becken und die Schwalm ab.

Den Kern des Gebirges bildet ein heute als Hochknüll bezeichneter Basaltblock, bestehend aus dem Knüll-Hochplateau um das Knüllköpfchen (634 m ü. NN) bei Schwarzenborn sowie dem Eisenberg (636 m ü. NN), einem mit dem Hochplateau durch einen schmalen Rücken verbundenen südöstlich gelegenen Gebirgsstock. Ein Höhenzug südlich des Geisbaches über den Pommer und den Neuensteiner Buckel verbindet den Hochknüll mit dem östlichen Ausläufer, dem Ludwigsecker Höhenzug. Ein weiterer Höhenzug in Richtung Süden, über den Döhnberg (491 m ü. NN) und die Zieglerskuppe (507 m ü. NN), verbindet den Hochknüll mit den südlichen Ausläufern um den Rimberg und den Hirschberg (508 m ü. NN). Westlich und nördlich des Hochknülls ist der Knüll von einzeln stehenden Bergkuppen geprägt.

[Bearbeiten] Geologie

Das Knüllgebirge ist magmatischen Ursprungs. Die Basaltkuppen ragen aus einem Sockel aus Buntsandstein- oder Tertiärunterlage heraus. Aufgrund seines Aufbaus und der Gliederung wird der Knüll oft als "kleiner Bruder" des Vogelsberges bezeichnet.

[Bearbeiten] Gewässer

Im Knüll entspringen zahlreiche Fließgewässer, dazu gehören die Efze, die Aula, der Geisbach, die Beise, der Rohrbach und die Grenff (in Landkarten teils auch nur mit einem "f" - Grenf - bezeichnet).

[Bearbeiten] Geschichte

Der Namensursprung liegt in einem alten germanischen, heute nicht mehr bekannten Begriff für bestimmte Flurnamen. Dieser kommt zum Beispiel mit den Silben nall, nöll, nell, nill, nüll, knill, knüll, ginüll, finill oder ginoll noch heute vor. Diese Silben kommen oft zusammen mit den Silben -berg, -feld oder -bach vor. Somit ergeben sich ausgedehnte, durch die Geographie und die Geologie begrenzte, Ortsbezeichnungen.

Dieser germanische Begriff wurde dann volksetymologisch mit den althochdeutschen Bestimmungsworten rich, rech, oder auch rück (z. B. in Hunsrück) umgedeutet. Das Gebirge wurde im 9. Jahrhundert als Rich- oder Rechberg erwähnt. Die althochdeutschen Bestimmungsworte Rich- oder Rech- weisen auf ausgedehnte eingehegte oder markierte Weideflächen oder Gemeindemarken hin. Wann sich dann der Name Knüll für das Gebirge durchgesetzt hat ist nicht bekannt.

Lange Zeit war das Gebirge ein eng begrenzter Raum rund um das Knüllköpfchen, daher wird in einigen Quellen auch noch das Knüllköpfchen als höchster Berg des Knüllgebirges bezeichnet. Noch Anfang des 20. Jahrhunderts wurden die Grenzen des Gebirges im Norden durch das das Fritzlar- Wabernsche Becken und die Schwalm im Westen definiert. Der Geisbach bildete die Grenze im Osten, und die Grenff und Aula begrenzten das Gebirge im Süden.

Das Knüllgebirge ist dünn besiedelt und stark bewaldet. Es wurde dort das Landschaftsschutzgebiet Knüllwald eingerichtet.

[Bearbeiten] Berge

Eisenberg im Knüllgebirge
Eisenberg im Knüllgebirge
  • Eisenberg (636 m), Landkreis Hersfeld-Rotenburg, mit Borgmannturm
  • Knüllköpfchen (634 m), Schwalm-Eder-Kreis, mit Aussichtsturm und Wanderjause
  • Waldknüll (624 m), Schwalm-Eder-Kreis
  • Köpfchen (588 m), Schwalm-Eder-Kreis
  • Kollen-Berg (567 m), Schwalm-Eder-Kreis
  • Hohebaum (563 m), Schwalm-Eder-Kreis

[Bearbeiten] Burgen

[Bearbeiten] Literatur

  • Knüllgebirgsverein e. V. (Hrsg.): Knüllführer
  • Rad- und Wanderkarte Knüllgebirge 1:500000, KKV Kartographische Kommunale Verlagsgesellschaft mbH, ISBN 3-933494-76-1
  • MEYER, R., 1973: Der Knüll als Entwicklungsgebiet. Materialien und Überlegungen zum Problem der Landesentwicklung in peripheren Mittelgebirgsräumen. 96 S., 13 Ktn., 4 Abb., 22 Tab.
  • Reuber, Otto: Die Basalte südlich von Homberg a. d. Efze bis zum Knüllgebirge, S. 503 - 555;Hochschulschrift: Marburg, Phil. Diss., 1. Nov. 1904

[Bearbeiten] Weblinks


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