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Königslutter am Elm – Wikipedia

Königslutter am Elm

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Königslutter am Elm
Markierung
Deutschlandkarte, Position von Königslutter am Elm hervorgehoben
Koordinaten: 52° 15′ N, 10° 49′ O
Basisdaten
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Helmstedt
Höhe: 134 m ü. NN
Fläche: 130,58 km²
Einwohner: 16.214 (31. Dez. 2006)
Bevölkerungsdichte: 124 Einwohner je km²
Postleitzahl: 38154
Vorwahl: 05353
Kfz-Kennzeichen: HE
Gemeindeschlüssel: 03 1 54 013
Stadtgliederung: 18 Stadtteile
Adresse der Stadtverwaltung: Am Markt 1
38154 Königslutter am Elm
Webpräsenz:
Bürgermeister: Ottomar Lippelt (SPD)

Königslutter am Elm ist eine Stadt im Osten von Niedersachsen im Landkreis Helmstedt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

Die Stadt liegt mitten im Naturpark Elm-Lappwald und an der Nord-Ost-Seite des bewaldeten Höhenzugs Elm. Die nächsten größeren Städte sind Braunschweig etwa 23 km westlich, Wolfsburg etwa 20 km nördlich und die Kreisstadt Helmstedt liegt etwa 15 km östlich von Königslutter. Durch Königslutter führt die Deutsche Fachwerkstraße.

[Bearbeiten] Nachbargemeinden

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an Königslutter (im Uhrzeigersinn im Norden beginnend):
Wolfsburg, Groß Twülpstedt, Rennau, Süpplingenburg, Süpplingen, Räbke, Schöppenstedt, Evessen, Erkerode, Cremlingen und Lehre.

[Bearbeiten] Stadtgliederung

  • Rotenkamp
  • Rottorf
  • Scheppau
  • Schickelsheim
  • Sunstedt
  • Uhry

[Bearbeiten] Eingemeindungen

Bis 1924 lagen neben Königslutter noch die selbstständigen Dörfer Oberlutter und Stift Lutter (Kaiserdom), die im selben Jahr in die Stadt eingegliedert wurden. Eine weitere wesentliche Erweiterung erfuhr der Ort, als im Rahmen der Gemeindegebietsreform im Jahre 1974 17 Ortsteile eingemeindet wurden. Dabei handelt es sich um die unter --Stadtgliederung-- genannten Gemeinden. Die Einwohnerzahl stieg auf über 16.000 Personen an.

[Bearbeiten] Geschichte

[Bearbeiten] Name

Die Stadt Königslutter am Elm war ursprünglich ein Dorf mit dem Namen Lutter. 1135 wurde es erstmals urkundlich als Lûtere erwähnt, ist aber vermutlich wesentlich älter. Die Benennung erfolgte nach dem Bach Lutter, der in Ortsnähe einer starken Quelle dem Elm entspringt. Gegen Ende des 14. Jahrhunderts setzte sich der Name Königslutter als Konnigesluttere durch, wobei das König an den König und späteren Kaiser Lothar von Süpplingenburg erinnert.

[Bearbeiten] Entwicklung

Merian-Kupferstich von Königslutter um 1650: Links der Ort, rechts Kaiserdom Königslutter
Merian-Kupferstich von Königslutter um 1650: Links der Ort, rechts Kaiserdom Königslutter

Um 1200 entstand eine Wasserburg im Bereich des heutigen Amtsgerichtes. 1318 wurde das Dorf Lutter Marktflecken unter der Bezeichnung forum Luttere und erhielt von den Braunschweiger Herzögen um 1400 die Stadtrechte verliehen. Zwischen dem Stift mit dem Kaiserdom und dem Dorf gab es die Ansiedlung Oberlutter. Die günstige Verkehrslage an der Handelsstraße Braunschweig-Magdeburg (der heutigen B 1), der Elmkalksteinhandel, die Wallfahrten zum Kaiserdom und das Duckstein-Bier haben die Entwicklung Königslutters begünstigt. 73 Brauhäuser waren berechtigt, das obergärige Weizenbier mit dem kalkhaltigen Bachwasser der Lutter zu brauen. Viele der alten Fachwerkhäuser sind heute aufgrund ihrer geräumigen Diele und großen Gewölbekellern als frühere Brauhäuser zu erkennen. Duckstein-Bier wurde in großen Mengen in die Städte Magdeburg, Halle, Leipzig, Berlin, Hamburg, Kassel und auch bis in die Niederlande exportiert. Sehr geschätzt wurde es am Hof des preußischen Soldatenkönigs Friedrich Wilhelm I..

Eine Postexpedition bestand in Königslutter seit dem 17. Jahrhundert. (Für eine Darstellung der Postgeschichte von Königslutter siehe Postgeschichte von Königslutter.)

1796-99 betrieb der Begründer der Homöopathie Samuel Hahnemann eine Arztpraxis im Ort, verließ Königslutter aber bald, da er wegen seiner selbst hergestellten Medikamente von Apothekern angefeindet wurde.

Im Jahre 1571 wurde beim Brand des Rathauses das Stadtarchiv vernichtet, was größere Lücken in der Überlieferung der örtlichen Siedlungsgeschichte hinterließ.

[Bearbeiten] Kaiserdom

Wahrzeichen des Ortes ist der Kaiserdom Königslutter in Form der Benediktiner-Abteikirche "St. Peter und Paul". Kaiser Lothar III. ließ das Kirchengebäude 1135 als Klosterkirche des von ihm gleichzeitig gegründeten Benediktinerklosters errichten. Der Bauherr, der dort mit seiner Gattin Richenza und seinem Schwiegersohn Heinrich dem Stolzen begraben liegt, schuf ein monumentales Gotteshaus. Es ist eine kreuzförmige Pfeilerbasilika, die das erste Großgewölbe nördlich des Harzes darstellt. Sehenswert sind die Bildhauerarbeiten lombardischer Steinmetze, der Kreuzgang, der mit seinem Reichtum an ornamentierten Säulen und Kapitellen zu den schönsten Deutschlands zählt.

Kaiser-Lothar-Linde
Kaiser-Lothar-Linde

Vom Gründer Kaiser Lothar mit vielen Reliquien ausgestattet, entwickelte sich die Kirche im späten Mittelalter zu einem bekannten Wallfahrtsort. Hauptwallfahrtstag war der 29. Juni, der Peter- und Paulstag als Namenstag der beiden Kirchenheiligen. Wallfahrer kamen aus Lübeck, Lüneburg, dem Rheinland und Thüringen.

Die fast 900 Jahre alte Kaiser-Lothar-Linde vor dem Dom ist ein Naturdenkmal von überregionaler Bedeutung. Seit 1986 gibt es ein Kaiserdom-Museum in einer ehemaligen Steinmetzschule.

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Rat

Kirche St. Sebastian nahe Marktplatz mit Rathaus
Kirche St. Sebastian nahe Marktplatz mit Rathaus

Der Rat der Stadt Königslutter zählt 32 Ratsmitglieder. Die Sitzverteilung stellt sich seit der letzten Kommunalwahl am 10. September 2006 wie folgt dar:

Sitzverteilung
SPD CDU UWG FDP B'90/Grüne Die Linke
13 Sitze 12 Sitze 2 Sitze 2 Sitze 2 Sitze 1 Sitz

Die Wahlbeteiligung im Jahr 2006 lag bei 52,3%.

Derzeitiger Bürgermeister ist Ottomar Lippelt (SPD).


[Bearbeiten] Städtepartnerschaften

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Museen

  • Museen der Stadt Königslutter mit:
    • Museum zur Stadtgeschichte
    • Dombauhütte
    • Museum Mechanischer Musikinstrumente (MMM)
    • Otto-Klages-Sammlung (geologische Privatsammlung)
  • Geopark-Informationszentrum (GeoPark Harz. Braunschweiger Land. Ostfalen - Teilgebiet Braunschweiger Land)
  • Freilicht- u. Erlebnismuseum Ostfalen (FEMO) e.V.

[Bearbeiten] Bauwerke

Lutter-Quelle mit Quellenhaus
Lutter-Quelle mit Quellenhaus
  • Marktplatz mit Stadtkirche
  • Stiftskirche St. Peter und Paul (Kaiserdom)
  • Lutterspring, eigentlich Abt Johann Fabricius-Quelle. Quellenhaus aus Elmkalkstein von 1708, das nach dem Bauherrn, einem Abt des Kaiserdoms in Königslutter, benannt wurde. Die Quelle des Baches Lutter tritt hier am Elmrand hervor. Es handelt sich um eine der stärksten Quellen im norddeutschen Raum mit einer durchschnittlichen Schüttung von 230 l in der Sekunde (20.000 m³ am Tag). Sie wird noch heute zur Trinkwassergewinnung genutzt. Lutterspring ist ein touristisches Ausflugsziel für Elmbesucher.

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten] Verkehr

Etwa 6 km nördlich der Kernstadt und nördlich des Ortsteils Ochsendorf verläuft die A 2. Mitten durch Königslutter führt die B 1. An der Bahnstrecke Braunschweig–Magdeburg ist Königslutter ein Halt der RegionalBahn; dadurch werden schnelle Anschlüsse nach Braunschweig und Helmstedt erreicht. Zusätzlich bestehen über RegioBusse Anschlüsse in die nahegelegenen Orte.

[Bearbeiten] Bildung

[Bearbeiten] Überregionale Bildungsstätten

  • Steinmetzschule Königslutter, Berufsbildende Schule (seit 1941 unmittelbar neben dem Kaiserdom und seit 1985 in unmittelbarer Nähe des Steinmetzzentums)
  • Steinmetzzentrum - Bildungszentrum für das Steinmetz- und Bildhauerhandwerk der Handwerkskammer Braunschweig (seit 1981)

[Bearbeiten] Allgemeinbildende Schulen

  • Grundschule
  • Grundschule Hasenwinkel-Neindorf
  • Grundschule Königslutter, Außenstelle Rottorf
  • Grundschule Lauingen
  • Hauptschule und Realschule
  • Hauptschule
  • Realschule

[Bearbeiten] Sonstige Schulen

  • Rudolf-Diesel-Schule
  • Thilo-Matsch-Schule für Lernbehinderte

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt

  • August Wilhelm Julius Uhde (1807 - 1907), Mathematiker, Physiker
  • Anna Vorwerk (1839 - 1900), Frauenrechtlerin
  • Wilhelm Scholz (1863 - 1939), Schriftsteller und Antiquar
  • Werner Schrader (1895 - 1944), Lehrer, Offizier und Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime

[Bearbeiten] Literatur

  • Jürgen Diestelmann/Wulf Schadendorf: Stiftskirche zu Königslutter (Kleine Kunstführer für Niedersachsen, Heft 9). 6. Auflage, Göttingen 1985
  • Thomas Gädeke und Martin Gosebruch: Königslutter - Die Abtei Kaiser Lothars (Die Blauen Bücher). Fotos von Jutta Brüdern. 3. durchgesehene Auflage, Königstein im Taunus. 1998, ISBN 3-7845-4822-9
  • Stadt Königslutter (Hrsg.): 850 Jahre Kaiserdom 1135–1985. Königslutter 1985.
  • Heinz Bruno Krieger: Elmsagen

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Königslutter – Bilder, Videos und Audiodateien


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