Hermeskeil
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Trier-Saarburg | |
Verbandsgemeinde: | Hermeskeil | |
Höhe: | 540 m ü. NN | |
Fläche: | 30,85 km² | |
Einwohner: | 5698 (31. Dez. 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 185 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 54411 | |
Vorwahl: | 06503 | |
Kfz-Kennzeichen: | TR | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 35 045 | |
Stadtgliederung: | 3 Stadtteile | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Langer Markt 17 54411 Hermeskeil |
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Webpräsenz: | ||
Stadtbürgermeisterin: | Ilona König (CDU) |
Hermeskeil ist eine Stadt in Rheinland-Pfalz (Deutschland). Sie ist Sitz der gleichnamigen Verbandsgemeinde.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie
Die Stadt liegt im Schwarzwälder Hochwald im Südwesten des Hunsrücks. Die Gemarkung erstreckt sich in 500 bis 600 Metern Höhe in einer Mulde des Hochwalds, die den geographischen Mittelpunkt des Naturparks Saar-Hunsrück bildet.
Stadtteile sind Abtei, Höfchen und Lascheiderhof.
[Bearbeiten] Geschichte
Hermeskeil wurde 934 erstmals urkundlich erwähnt. 1970 erfolgte die Erhebung zur Stadt.
Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):
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Datenquelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Stadtrat
Der Stadtrat in Hermeskeil besteht aus 22 gewählten Mitgliedern und der Bürgermeisterin als Vorsitzender.
Bei den Stadtratswahlen am 13. Juni 2004 ergab sich folgendes Ergebnis:
- CDU 41,2 % (−10,2) / 9 Sitze (−3)
- SPD 25,2 % (−14,1) / 6 Sitze (−2)
- BfB Hermeskeil 19,3 % (+10,1) / 4 Sitze (+2)
- FWG 14,4 % (+14,4) / 3 Sitze (+3)
[Bearbeiten] Bürgermeister
Bei den Bürgermeisterwahlen erhielt keiner der vier Kandidaten eine absolute Mehrheit, so dass es am 27. Juni 2004 zu einer Stichwahl zwischen Ilona König (CDU) und Udo Moser (BfB) kam, welche die Kandidatin der CDU mit knapp 54 % der Stimmen für sich entscheiden konnte.
[Bearbeiten] Wappen
Die Blasonierung des Wappens lautet: Unter silbernem Schildhaupt mit rotem Balkenkreuz gespalten. Vorn in Silber ein blauer Keil, darin ein gestürztes silbernes Schwert mit goldenem Griff und Parierstange. Hinten in Silber mit blauem Bord eine rote Lilie mit blauem Bund.
Das rote Kreuz entstammt dem Wappen von Kurtrier dem ehemaligen Landesherren. Das Schwert erinnert an St. Martin, den Patron der Pfarrkirche. Der Keil verweist redend auf den Ortsnamen und die Lilie erinnert an die Abtei Tholey, die Kollator der Pfarrkirche war.
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
Hermeskeil pflegt seit 1975 eine Partnerschaft mit Saint-Fargeau im französischen Burgund und seit 2002 mit Hel in Polen.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Museen
- Flugausstellung Hermeskeil größte private Flugaustellung Europas (L.+P. Junior)
- Dampflok-Museum Hermeskeil im ehemaligen Bahnbetriebswerk ist das private Dampflok-Museum untergebracht
- Rheinland-Pfälzisches Feuerwehrmuseum
[Bearbeiten] Freizeit
Freizeithallenbad, Freibad, Turn- und Sporthallen, Sportplätze, Squash- und Tennishalle, Tennisplätze, Fitnesszentren in Hermeskeil und Höfchen, Hotels, Ferienwohnungen, Jugendherberge, Pfadfinderhütte, Musikverein.
[Bearbeiten] Religion
- Evangelische Kirche: Evangelische Kirchengemeinde Hermeskeil-Züsch
- Katholische Kirche
- Freie Christengemeinde Hermeskeil
- Franziskanerkloster
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
Metallverarbeitende Industrie (Werk der Siegenia-AUBI KG, Hersteller von Fensterbeschlägen). Hermeskeil ist Hauptsitz der Volksbank Hochwald.
[Bearbeiten] Verkehr
Westlich von Hermeskeil verläuft die Bundesautobahn 1.
Der Bahnhof Hermeskeil liegt an den eingleisigen Nebenbahnen
- Hochwaldbahn: Trier–Hermeskeil–Türkismühle (Trier–Hermeskeil auch Ruwertalbahn genannt; Trier–Hermeskeil abgebaut; Abschnitt Nonnweiler–Türkismühle von 1911-1945 zweigleisig)
- Hunsrückbahn: Langenlohnsheim–Simmern–Morbach–Hermeskeil (sie wird heute zur Unterscheidung von der Strecke Boppard–Emmelshausen (–Simmern) teilweise als Hunsrückquerbahn bezeichnet).
Ebenfalls zu den Eisenbahnen im Hochwald zählt die Strecke Nonnweiler–Wadern (–Wemmetsweiler), welche ursprünglich als Fortsetzung der Strecke Trier–Hermeskeil genehmigt worden war. Es wurde dann aber die Strecke Trier–Türkismühle durchgehend kilometriert. Der Abschnitt Nonnweiler–Wadern wurde schon 1968 stillgelegt und der Abschnitt Mariahütte–Wadern zurückgebaut. Ebenfalls zurückgebaut wurde die Verbindungskurve Mariahütte–Otzenhausen.
[Bearbeiten] Örtliche Einrichtungen
Rathaus der Verbandsgemeinde, u.a. mit Standesamt, Stadtbücherei, KFZ-Zulassungsstelle, Tourist-Information, TÜV-Niederlassung, Amtsgericht, Notariat, Polizeiinspektion, Agentur für Arbeit, Forstamt mit forsttechnischem Stützpunkt, Holz-Markt-Service der Forstdirektion Trier, Informationszentrum des Naturparks Saar-Hunsrück Rheinland-Pfalz e.V. und Straßenmeisterei.
[Bearbeiten] Soziale Versorgung und Sicherheit
St. Josef-Krankenhaus, Hochwald-Altenzentrum St. Klara, DRK-Sozialstation, Freiwillige Feuerwehr, AWO-Sozialzentrum, ambulante Dienste und Technisches Hilfswerk.
[Bearbeiten] Bildung
Kindergarten Rosa Flesch, KiGa Adolf-Kolping,KiGa Villa Kunterbunt, Grundschule, Rektor-Bach-Hauptschule, Erich Kästner Realschule, Gymnasium, Geschwister-Scholl-Schule - Berufsbildende Schule, Erwachsenenbildungseinrichtungen, Kreismusikschule.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] in Hermeskeil geboren
- Gernot Lucas (* 1938), Professor für Architektur
- Heinz Josef Algermissen (* 1943), Bischof von Fulda
- Bettina Brück (* 1967), Politikerin (SPD)
[Bearbeiten] mit Hermeskeil verbunden
- Gerd Fuchs (* 1932), Schriftsteller, wuchs in Hermeskeil auf
- Matthias Utters (1934–1986), Guardian des Franziskanerklosters in Hermeskeil
- Klaus Servene (* 1949), Schriftsteller, wuchs in Hermeskeil auf
[Bearbeiten] Literatur
- Anton Backes, Günther Barthel, Georg Marx: Hermeskeil: Stadt im Hochwald. 1970
- Kurt Bach, Edmund Schömer: Hermeskeil: Aufstieg zum zentralen Ort. Horb am Neckar 1993, ISBN 3-89264-781-X
[Bearbeiten] Weblinks
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