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Thomm – Wikipedia

Thomm

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Thomm
Markierung
Deutschlandkarte, Position von Thomm hervorgehoben
Koordinaten: 49° 44′ N, 6° 48′ O
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Trier-Saarburg
Verbandsgemeinde: Ruwer
Höhe: 450 m ü. NN
Fläche: 4,49 km²
Einwohner: 1080 (31. Dez. 2006)
Bevölkerungsdichte: 241 Einwohner je km²
Postleitzahl: 54317
Vorwahl: 06500
Kfz-Kennzeichen: TR
Gemeindeschlüssel: 07 2 35 135
Adresse der Verbandsverwaltung: Untere Kirchstraße 1
54320 Waldrach
Webpräsenz:
Ortsbürgermeister: Otmar Brittner

Thomm (von lat. tumba = Hügel, moselfränkisch: [tom]) ist eine Ortsgemeinde der Verbandsgemeinde Ruwer im Landkreis Trier-Saarburg in Rheinland-Pfalz (Deutschland). Thomm liegt im vorderen Osburger Hochwald an der Bundesstraße 52 (Abfahrten Osburg-Neuhaus und Neu-Hinkelhaus) zwischen Trier und Hermeskeil im moselfränkischen Sprachraum. Thomm ist bekannt für einen guten Viez (Apfelwein) und seine Bergbautradition (zusammen mit Fell). Von Thomm führt ein Grubenwanderweg zum Besucherbergwerk Fell.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

[Bearbeiten] Benachbarte Gemeinden

Kasel Fell Mehring
Waldrach Bild:Windrose klein.svg Herl
Riveris Osburg Farschweiler

[Bearbeiten] Geschichte

Die Gegend um Thomm und Osburg war vermutlich schon vor mehr als 2000 Jahren besiedelt, was Funde von Gegenständen und Baurückständen, auch keltischen Ursprungs, wie z.B. das Fürstengrab (Hügelgrab) bei Thomm, belegen. Hinkelstein heißt noch heute der Menhir, vermutlich aus früh-keltischer Zeit, der auf freier Flur an einem Feldwege 1 km westlich von Thomm, etwas rechts abseits der Bundesstraße 52 von Hermeskeil nach Trier steht. Er besteht aus fast weißem Quarz und hat die Gestalt einer schlanken Pyramide. Von ihm haben das neue und das in seiner Nähe gelegene alte Hinkelhaus, das durch einen Brand in den 60er Jahren zerstört wurde, ihre Namen.

Erstmalig erwähnt wird Thomm 1220 im Liber annalium iurium des Erzbischofs von Trier, urkundlich aber erst 1329 in einem Lehnsrevers derer von Oeren. Im Folgejahr wird bereits eine Kirche erwähnt in der Taxa generalis des Erzstiftes Trier. 1538 erhalten die Freiherren und späteren Reichsgrafen von Kesselstatt das kurtrierische Lehen und Zehntrecht über Thomm. Der Ort entwickelt sich wie folgt: 1563 sind 16 Feuerstellen verzeichnet, 1684 nur noch 12. Mit dem Beginn des Schieferabbaues in der Nähe des Ortes steigt auch die Einwohnerzahl von 229 im Jahre 1787 auf 327 im Jahre 1818. 1978 waren es 877 Einwohner und 1998 mehr als 1000. 1788 erhält Thomm eine neue Kirche und 1964 wird nochmals eine neue Kirche errichtet, da die alte zu klein geworden war. Von der alten Kirche bleibt beim 1964er Bau nur noch der Glockenturm und die bis auf einen Grundriss abgetragene Außenmauer erhalten. 1920 wird der Männergesangverein gegründet, 1925 die Freiwillige Feuerwehr, 1927 die Bergmannskapelle Glück Auf und 1929 der Sportverein Glück Auf. Die Anfänge des Kirchenchores Cäcilia liegen im Dunkeln, erste schriftliche Aufzeichnungen darüber gibt es erst seit 1938. Seit 1969 gibt es Jugend-Organisationen in Thomm. 1987 wird der Heimat- und Verkehrsverein gegründet.

Seit 1971 wird alljährlich das Trierer Bergrennen am Thommer Berg zwischen Fell und Thomm veranstaltet. Auf derselben Strecke werden seit 2000 Wertungsprüfungen der ADAC Deutschland-Rallye gefahren.

2005 wird nach zweijährigen Bauarbeiten der Ausbau der Kreisstraße und die Neugestaltung der Dorfplätze mit einem großen Dorffest gefeiert und der neue Dorfbrunnen mit den historischen Steinen eingeweiht.

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Gemeinderat

Ergebnisse der Wahl vom 13. Juni 2004:

  • WGR 57,0% (+6,2%), 9 Sitze (+2)
  • SPD 43,0% (-5,2%), 7 Sitze (+2)

Aufgrund des Bevölkerungszuwachses erhöhte sich die Zahl der Sitze von 12 auf 16.

[Bearbeiten] Wappen

Wappenbeschreibung: Unter silbernem Schildhaupt, darin ein blaues Schwert mit goldenem Griff, in Rot eine aufsteigende silberne Spitze, belegt mit schwarzem Hammer und Schlegel. [1]

Bis um 1800 zählte Thomm zum Kurfürstentum Trier. Hinweis darauf sind die Feldfarben Silber und Rot. Kirchen- und Ortspatron von Thomm ist der hl. Paulus. Sein Attribut, das Schwert, steht im Schildhaupt des Wappens. Unmittelbar bei Thomm befindet sich der sogenannte „Hinkelstein“, ein Naturdenkmal. Er wird symbolisiert durch die silberne Spitze im unteren Schildteil. Die Thommer Schiefergruben waren über Jahrhunderte weithin bekannt. Erst in jüngster Zeit wurde der Abbau aufgegeben. Als Erinnerung daran stehen Hammer und Schlegel, die Symbole des Bergmanns.

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Sport

Einmal im Jahr um die Zeit der Sonnenwende im Juni ist Thomm Zielpunkt der Trierer Bergrennens, das zur Europa-Bergmeisterschaft zählt. Das Fahrerlager ist im Bereich des Gemeindehauses. Nach den Autos starten die Läufer zum Trierer Berglauf. Am Abend steigt dann die Party im großen Festzelt hinter dem Gemeindehaus. Das Ereignis ist für Thomm das wichtigste im Jahreskalender.

[Bearbeiten] Vereine

  • Bergmannskapelle Glück Auf
  • Freiwillige Feuerwehr
  • Heimat- und Verkehrsverein
  • Kirchenchor Cäcilia
  • Männergesangverein
  • Sportverein Glück Auf
  • Jugendclub

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten] Medien

[Bearbeiten] Öffentliche Einrichtungen

  • Jungenwaldhütte Thomm (Grillhütte)

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

[Bearbeiten] Bilder

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Thomm – Bilder, Videos und Audiodateien

[Bearbeiten] Quellen

  1. http://www.thomm-online.de/th-wappen.htm


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