Gertrud-Eysoldt-Ring
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Gertrud-Eysoldt-Ring ist ein seit 1986 jährlich im Gedenken an Gertrud Eysoldt vergebener Theaterpreis, den die Stadt Bensheim gemeinsam mit der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste für herausragende schauspielerische Leistungen vergibt. Der Preis wurde von dem Theaterkritiker Wilhelm Ringelband gestiftet und ist mit 10.000 Euro dotiert.
[Bearbeiten] Preisträger
- 2007 Ernst Stötzner für den Puck im Sommernachtstraum, Regie: Jürgen Gosch, Deutsches Theater Berlin
- 2006 Nina Hoss für die Titelrolle der Medea nach Euripides, Regie: Barbara Frey, Deutsches Theater Berlin
- 2005 Tobias Moretti für die Titelrolle in Franz Grillparzers König Ottokars Glück und Ende, Regie: Martin Kušej, in Salzburg und Wien
- 2004 Ulrich Matthes für seine Rollengestaltung des George in Edward Albees Wer hat Angst vor Virginia Woolf, Regie: Jürgen Gosch
- 2003 Dörte Lyssewski für ihre Rollengestaltungen der Charlotte in Goethes Wahlverwandtschaften und der Hedda Gabler in Ibsens gleichnamigem Stück, Regie in beiden Inszenierungen: Ernst Stötzner
- 2002 Michael Maertens für die Titelrolle in Schnitzlers Anatol, Akademie-Theater Wien, Regie: Luc Bondy, Wiener Festwochen
- 2001 Judith Engel für ihre Darstellung der beiden Rollen "Die Frau" und "Sue" in Bash von Neil LaBute in der Regie von Peter Zadek an den Hamburger Kammerspielen
- 2000 Angela Winkler für ihre Darstellung der Rebekka West in Henrik Ibsens Rosmersholm in der Regie von Peter Zadek am Akademietheater des Burgtheaters Wien.
- 1999 Hans-Michael Rehberg für seine Darstellung des Christian Maske in Carl Sternheims 1913 in der Regie von Günter Krämer an den Städtischen Bühnen in Köln, des Großvaters in Anton Hamigs Der verkaufte Großvater in der Regie von Franz Xaver Kroetz am Volkstheater in München und des alten Generals in Isaak Babels Marija in der Regie von Dieter Giesing am Schauspielhaus in Zürich
- 1998 Jutta Lampe für ihre Darstellung der Agathe und Ellen Seegast in Botho Strauß‘ Stück Die Ähnlichen in der Inszenierung von Peter Stein am Theater in der Josefstadt in Wien
- 1997 Josef Bierbichler für seine Darstellung des Kasimir in Kasimir und Karoline von Ödön von Horváth in der Inszenierung von Christoph Marthaler am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg
- 1996 Corinna Harfouch für ihre Darstellung des Harras in Des Teufels General von Carl Zuckmayer in der Inszenierung von Frank Castorf an der Volksbühne Berlin
- 1995 Martin Wuttke für seine Darstellung des Arturo Ui in Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui von Bertolt Brecht in der Inszenierung von Heiner Müller am Berliner Ensemble
- 1994 Christa Berndl für ihre Darstellung der Fanny in Der Stiefel und sein Socken von Herbert Achternbusch in der Inszenierung von Lore Stefanek am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg
- 1993 Jürgen Holtz für seine Darstellung des Alten in Katarakt von Rainald Goetz in der Inszenierung von Hans Hollman am Schauspiel Frankfurt.
- 1992 Rolf Boysen für seine Darstellung des König Lear in William Shakespeares gleichnamigen Stück in der Inszenierung von Dieter Dorn an den Münchner Kammerspielen
- 1991 Ulrich Mühe für seine Darstellung des Clavigo in Goethes gleichnamigen Stück in der Inszenierung von Claus Peymann am Wiener Burgtheater
- 1990 Cornelia Froboess für ihre Darstellung der Ellida Wangel in Henrik Ibsens Stück Die Frau vom Meer in der Inszenierung von Thomas Langhoff an den Münchner Kammerspielen
- 1989 Hans Christian Rudolph für seine Darstellung Platonows in Anton Tschechows gleichnamigen Stück in der Inszenierung von Jürgen Flimm am Thalia Theater Hamburg
- 1988 Edith Clever für ihre Darstellung der Penthesilea in Heinrich von Kleists gleichnamigen Stück in der Inszenierung von Hans Jürgen Syberberg, einer Gemeinschaftsproduktion der Städte Paris, Berlin und Frankfurt
- 1987 Gert Voss für seine Darstellung der Hauptrolle in Richard III. von William Shakespeare in der Inszenierung von Claus Peymann am Wiener Burgtheater
- 1986 Doris Schade für ihre Darstellung der Hekabe in Die Troerinnen des Euripides von Walter Jens in der Inszenierung von George Tabori an den Münchner Kammerspielen