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Gentoo Linux – Wikipedia

Gentoo Linux

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Gentoo Linux

Logo des Gentoo-Projektes
Basisdaten
Entwickler Gentoo Foundation, Inc.
Version 2007.0 (7. Mai 2007)
Abstammung \ Linux
  \ Gentoo Linux
Architekturen alpha, AMD64, ARM, hppa, IA-64, m68k, MIPS, ppc, S/390, SH, SPARC, x86, x86-64
Größe ~700 MB (Universal install CD)
~700 MB (Package CD)
~60 MB (Minimal Live CD)
Startmedium Live-CD, Festplatte
Lizenz GPL und andere
Website www.gentoo.org

Gentoo Linux [dʒentuː 'lɪnʊks] ist eine quellbasierte Linux-Metadistribution für fortgeschrittene Linux-Benutzer, die ihr System komplett individuell einrichten möchten. Voraussetzung dafür ist die Bereitschaft, sich mit den Abläufen eines Linux-Systems und der ausführlichen Dokumentation auseinanderzusetzen. Gentoo ist ein Warenzeichen der Gentoo Foundation, Inc., einer Non-Profit-Organisation. Im europäischen Raum ist der deutsche Förderverein Gentoo e.V. der Inhaber der Markenrechte. Der Name Gentoo wurde nach einer besonders schnellen, wenn auch kleinen Pinguinart, dem Eselspinguin (engl. gentoo penguin) gewählt.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Projekt

[Bearbeiten] Geschichte

Gründer und langjähriger Chef des Gentoo-Projekts war Daniel Robbins. 2004 hatte er das Projekt verlassen, um bei Microsoft zu arbeiten. Seit seinem Weggang wird Gentoo von einem Board of Trustees der Gentoo Foundation geleitet, deren Mitglieder von und aus den Entwicklern gewählt werden. Im Februar 2007 kehrte Daniel Robbins kurzzeitig als Entwickler zum Gentoo Projekt zurück, verließ aber schon zwei Wochen später das Projekt wieder. Als Gründe wurden Differenzen mit der neuen Führungsstruktur bei Gentoo genannt.

[Bearbeiten] Unterschiede zu anderen Distributionen

Gentoo unterscheidet sich in mehreren Punkten entscheidend von vielen anderen Linux-Distributionen. So ist Gentoo eine quellbasierte Distribution, bei der in der Regel alle Pakete vor der Installation übersetzt werden. Der dafür nötige Zeit- und Rechenaufwand, aber auch der so mögliche tiefe Eingriff in Konfigurations- und Optimierungsmöglichkeiten ist bei auf binären Paketen basierten Distributionen nicht gegeben. Gleichwohl lassen sich auch wie bei letzteren vorkompilierte Programme nutzen. Ebenso gibt es nur wenig automatisierte Abläufe, was eine hohe Kontrolle des Systems ermöglicht, die aber auch entsprechende Kenntnisse voraussetzt.

Die Tatsache, dass die Arbeitsweise des Gentoo-Projekts nicht versionsorientiert ist, führt zu einem kontinuierlichen Aktualisieren des Systems, im Gegensatz zu einer stufenartigen Aktualisierung, wie dies bei den meisten klassischen Distributionen der Fall ist. Auf diesem Weg ergeben sich Migrationsprobleme immer nur für einzelne Programmpakete, nicht aber für eine ganze Distributionsversion. Auch kann der Nutzer so über jede verwendete Version eines Programms selbst entscheiden.

Hinzu kommt, dass mit vergleichsweise einfachen Mitteln eigene Distributionen auf der Basis von Gentoo erstellt und distribuiert werden können, um zum Beispiel für Spezialanwendungen wie Cluster oder Rechnerpools zu genügen. Gentoo kann als Distributionsbaukasten eingesetzt werden. Als Beispiel für die Flexibilität von Gentoo sei erwähnt, dass Gentoo benutzt wurde, um Linux auf Macintosh-Rechnern mit einer Intel-CPU zu portieren. [1]

Version Datum
1.0 31. März 2002
1.1a 4. April 2002
1.2 5. Juni 2002
1.4 5. August 2003
2004.0 31. März 2004
2004.1 28. April 2004
2004.2 26. Juli 2004
2004.3 15. November 2004
2005.0 28. März 2005
2005.1 8. August 2005
2005.1-r1 21. November 2005
2006.0 27. Februar 2006
2006.1 30. August 2006
2007.0 7. Mai 2007
2008.0 Beta 2 29. April 2008

[Bearbeiten] Versionen

Bei Gentoo Linux handelt es sich nicht um Versionen im eigentlichen Sinne, sondern um Snapshots eines Entwicklungsstandes, auf dessen Basis zum Beispiel die stage-Archive und Live-CDs erstellt werden. Die einzelnen Versionen gehen bei einer regelmäßigen Aktualisierung des Portage-Trees ohne größere Umstellungen ineinander über.

[Bearbeiten] System

[Bearbeiten] Portage

Portage gleicht die lokalen Daten ab
Portage gleicht die lokalen Daten ab

Portage ist die Paketverwaltung von Gentoo Linux und ermöglicht den automatischen Bau der einzelnen Pakete aus ihrem Quelltexten. Dabei stützt es sich auf den sogenannten Portage tree, ein Verzeichnis welches Informationen zu jedem einzelnem Programm und jeder Bibliothek in Form von sogenannten „ebuild“-Skripten bereitstellt. Diese Skripte steuern den kompletten Ablauf - Download der Quelltexte, Verifikation der Unverfälschtheit der Dateien mit Hilfe von Prüfsummen, Anwendung von Distributionsspezifischen Patches sowie die Berücksichtigung der sogenannten USE-Flags um letztendlich das Paket in einer Sandbox zu kompilieren und darauf hin zu installieren. Dabei werden etwaige Abhängigkeiten zu anderen Paketen beachtet und diese, falls nötig, ebenfalls aktuallisiert oder installiert. Der Portage-tree wird mit Hilfe von rsync auf dem aktuellen Stand der Distribution gebracht.

Portage zeigt die zu aktualisierenden Pakete inkl. USE-Flags
Portage zeigt die zu aktualisierenden Pakete inkl. USE-Flags

Die USE-Flags bilden eine Abstraktionsschicht für die Konfiguration der Funktionalität der einzelnen Pakete für Optionen welche sich nur während des Kompilervorgangs aktivieren lassen. So bestimmt das USE-Flag bluetooth den Einbau der Bluetoothunterstützung für den Fall das dass jeweilige Paket diese Unterstützung mitbringt - die Funktionalität lässt sich jedoch auch mit dem USE-Flag -bluetooth komplett abschalten. Die Implementation des An- und Abschalten von Funktionen kann dabei vom „ebuild“-Skript individuell umgesetzt werden - in der Regel werden die Optionen mit Hilfe von Configure-Optionen oder Patches realisiert. Die USE-Flags lassen sich mit Hilfe von Konfigurationsdateien sowohl zentral für alle, als auch speziell für einzelne Pakete konfigurieren.

[Bearbeiten] Installationsmethoden

Die Philosophie hinter Gentoo, dem Benutzer alle Freiheiten zu lassen, wird schon bei der Wahl der Installationsmethode klar. Der Benutzer kann auch hier von Anfang an entscheiden, auf welches Installationsmedium er zugreifen will und mit welchem Grundsystem er die Installation beginnen möchte. Zur Installation stehen drei verschiedene „Stages“ zur Auswahl, welche unterschiedlich stark ausgeprägte Grundsysteme darstellen. So enthält ein Stage 1-Archiv nur die zum Bau des Systems unabdingbaren Pakete, während ein Stage 3-Archiv ein nahezu vollständiges Grundsystem enthält. Die Vorteile einer Stage 1-Installation liegen vor allem in der sehr starken Optimierung des Grundsystems für die jeweilige Plattform, während Stage 2- und Stage 3-Installationen helfen Fehler im Basissystem auszuschließen.

Die älteste Methode ist, von einer der Gentoo-Installations-CDs zu booten, die benötigten Stages und den Portage-Snapshot herunterzuladen und durch die Eingabe der im Handbuch beschriebenen Befehle in einer Unix-Shell das Gentoo-System selbst zu bauen. Bei den Gentoo-Installations-CDs handelt es sich um LiveCDs, die alle benötigten Werkzeuge zur Installation und Konfiguration enthalten. Es ist jedoch auch möglich, Gentoo ohne Zuhilfenahme der Installations-CD aus einem bestehenden Linux-System zu installieren. Hierbei wird die Installation direkt über das Internet durchgeführt. Dies hat den Vorteil, dass die Pakete sehr aktuell sind.

Sollte man während der Installation nicht über eine Internetverbindung verfügen, hat man die Möglichkeit, mit einer der Universal-Install-CDs und einer Package-CD die Stage-Archive, den Portage-Snapshot und die Programme von CD aus zu installieren. Allerdings sind jene nach kurzer Zeit nicht mehr aktuell und man hat nur die Möglichkeit, die Programme zu installieren, die sich auch wirklich auf den CDs befinden.

[Bearbeiten] Gentoo-Linux-Installer

Mit Gentoo 2006.0 wird eine weitere Installationsmethode offiziell unterstützt. Hierbei handelt es sich um den erstmals bei Gentoo 2005.1 für x86 verwendeten Gentoo-Linux-Installer (GLI). Dies ist ein in Python geschriebener Installer, der in zwei Versionen vorhanden ist. Zum einen gibt es den komplett grafischen Installer, der GTK+ verwendet, alternativ gibt es noch einen Textbasierten, der keinen X-Server benötigt.

Der Installer soll die Installation vereinfachen. Auch hier hat man – wie bei der altbekannten Methode – die Möglichkeit, komplett auszuwählen, welche Stages etc. verwendet werden sollen. Die aktuellen Handbücher wurden bereits komplett an diese neuen Installationsmethoden angepasst. Zurzeit wird allerdings nur x86 offiziell unterstützt. Zwar gibt es schon eine Version für AMD64-Benutzer, doch befindet diese sich zurzeit noch in der Testphase.

Will man den Installer verwenden, so sollte man sich die Gentoo 200x.x LiveCD herunterladen. Hierbei handelt es sich um eine etwas über 700 MiB große Live-CD, die einen kompletten GNOME-Desktop mitbringt. Alternativ existiert die Möglichkeit, den Installer auf einem vorhandenen Gentoo-System zu installieren, oder eine Live-Distribution wie Sabayon Linux zu benutzen, die den Installer ebenso mitbringt.

[Bearbeiten] Portierungen

Gentoo ist unter diversen Architekturen lauffähig. Dazu zählen Alpha, AMD64, ARM, Itanium, MIPS, PA-RISC, PowerPC, S/390, SH, UltraSparc und x86. Gentoo ist ebenfalls auf der Xbox und auf der Playstation 3 lauffähig.

Es gibt auch Projekte, bei denen der Linux-Kernel und einige GNU-Bibliotheken/Programme durch einen FreeBSD- (Gentoo/FreeBSD) bzw. OpenBSD-Kernel und deren Basis-Bibliotheken/Programme ersetzt wurde. Zudem kann man unter Apples Mac OS X mittels Portage auf fast den gesamten Pool der eBuilds zugreifen, ohne Mac OS X ersetzen zu müssen.

[Bearbeiten] Andere Distributionsbaukästen

[Bearbeiten] Gentoo-Derivate

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Posting auf slashdot.org (englisch)

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Category:Gentoo – Bilder, Videos und Audiodateien

[Bearbeiten] Literatur


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