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Garnet Wolseley, 1. Viscount Wolseley – Wikipedia

Garnet Wolseley, 1. Viscount Wolseley

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Garnet Joseph Wolseley
Garnet Joseph Wolseley

Garnet Joseph Wolseley, 1. Viscount Wolseley of Cairo, KP, OM, GCB, GCMG, VD, PC (* 4. Juni 1833 in Golden Bridgehouse bei Dublin; † 25. März 1913 in Menton in Frankreich) war britischer Feldmarschall, 1895 - 1900 Oberbefehlshaber der britischen Armee. Er kämpfte in verschiedenen britischen Kolonialkriegen (u.a. in Indien, Burma, an der Goldküste, in Südafrika, Ägypten und in Sudan).

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Erste Einsätze

Wolseley wurde als ältester Sohn von Major Garnet Joseph Wolseley in Golden Bridge bei Dublin geboren. Sein Vater starb als er sieben Jahre alt war. Wolseley trat 1852 dem 12. Infantry Regiment bei. Bereits kurz darauf kämpfte er in Burma (1852/53). Dort wurde er verwundet und zum Leutnant befördert. Im Krimkrieg nahm an der Belagerung von Sewastopol teil, wo er im August 1855 durch eine Verwundung die Sehfähigkeit seines rechten Auges verlor. Bei der Niederschlagung des Sepoy-Aufstandes in Indien kämpfte er mit der 90th Light Infantry bei Cawnpore und Lucknow und erhielt den Brevet-Rang eines Majors.

Wolseley nahm 1860 im Stab von Sir Hope Grant an der englisch-französischen Expedition im Zweiten Opiumkrieg nach China teil.

[Bearbeiten] In Nordamerika

Ab 1861 hielt Wolseley sich in Kanada auf, um Vorbereitungen für einen möglichen Kriegseintritt auf Seiten der Konföderierten im Amerikanischen Bürgerkrieg im Zuge der Trent-Affäre zu treffen.

1862, kurz nach der Schlacht am Antietam, nahm er Urlaub, um den Bürgerkrieg zu analysieren. Mit einem Blockadebrecher überquerte er den Potomac River und traf die Südstaatengenerale Robert E. Lee, James Longstreet und Stonewall Jackson.

Von Mai bis Oktober 1870 kommandierte Wolseley in Kanada die Red River-Expedition zur Erforschung der amerikanischen Wildnis und zur Unterdrückung der Red River Rebellion des Rebellen Louis Riel. Von Toronto aus marschierte er mit 1.400 Mann zur Georgian Bay und weiter per Schiff über den Lake Huron und den Lake Superior zum Fort William. Von da aus fuhr Wolseley mit kleinen Booten zum Lake Shebandewon und weiter westwärts über Fort Frances bis schließlich Fort Garry erreicht wurde. Die Provisorische Regierung der Rebellen löste sich daraufhin auf.

[Bearbeiten] Kolonialkriege

1873 wurde Wolseley nach Westafrika geschickt, um gegen die Ashanti zu kämpfen. Er erreichte Afrika mit 35 Offizieren. Diese Gruppe, bestehend aus Männern wie Evelyn Wood und Redvers Buller, hatte Wolseley vorher selbst ausgesucht. Sie wurden später als der Ashanti-Ring oder Wolseley-Ring bezeichnet und galten als besonders talentiert. Bereits nach dem Krimkrieg hatte Wolseley begonnen die besten Offiziere, die er traf, in einem Netzwerk loyaler, fähiger Männer zu versammeln. Den Rest der Männer lernte er bei der Red-River-Expedition kennen. Die Gruppe erlangte durch gegenseitige Unterstützung einen bedeutenden Einfluss auf die viktorianische British Army und übernahm bis zum Ende des Jahrhunderts die führenden Positionen.

Kurzfristig wurden Eingeborene rekrutiert und eine Armee von 2.500 Mann aufgebaut. Mit dieser Armee konnte Wolseley die Hauptstadt der Ashanti erobern. Dafür wurde er mit dem Order of St. Michael and St. George ausgezeichnet und zum Generalmajor ernannt.

1875 wurde er zur Niederschlagung eines Aufstandes im Natal als Gouverneur nach Südafrika gesandt.

Ab Juli 1878 war er der erste britische Hochkommissar Zyperns. Er ließ den US-Vize Konsul Alessandro Palma di Cesnola festnehmen, der damals auf Zypern Raubgrabungen auf Antiquitäten durchführte. In seiner Amtszeit auf Zypern entstand sein schwieriges Verhältnis mit dem noch jungen Horatio Herbert Kitchener. Dieser war damals mit der Vermessung Zyperns beauftragten.

Im folgenden Jahr kehrte er als Gouverneur von Natal und Oberbefehlshaber im Zulukrieg nach Südafrika zurück. Dort sollte er den bisherigen Oberbefehlshaber Baron Chelmsford ablösen. Dieser gewann die entscheidende Schlacht bei Ulundi aber bevor Wolseley das Kampfgebiet erreichte. Wolseley konnte den darauf folgenden Aufstand des Häuptlings der Bapedi Sekukuni niederschlagen und diesen gefangen nehmen. Im Anschluss lehrte er nach England zurück. Hier fand er sich im Stück von Gilbert und Sullivan The Pirates of Penzance als the modern major-general karikiert.

1882 hatte Wolseley im britischen Parlament heftig gegen das Vorhaben protestiert einen Tunnel nach Frankreich zu graben. Auf Verlangen Großbritanniens wurden daraufhin alle 1880 begonnenen Arbeiten am Tunnelprojekt eingestellt.

Schlacht von Tel-el-Kebir
Schlacht von Tel-el-Kebir

[Bearbeiten] Ägypten und Sudan

Im Juli 1882 wurde er zum Befehlshaber der nach Ägypten gesandten Expedition zur Niederschlagung der Urabi-Bewegung ernannt. Er beauftragte General Hamley einen Angriffsplan auf Abukir auszuarbeiten. Nachdem er damit Urabi Pascha glauben gemacht hatte, bei Abukir zu landen, setzte Wolseley Hamleys Division dort ab und segelte mit dem Rest der Armee weiter nach Ismailia. Am 10. September begann Wolseley durch die Wüste nach Westen in Richtung Kairo zu marschieren. Auf dem halben Weg dahin traf er auf die Armee Urabis. Am 13. September besiegte er diese in der Schlacht von Tel-el-Kebir. Dafür wurde er zum Baron erhoben (Baron Wolseley of Cairo).

1884/1885 war er Oberbefehlshaber der Operation zur Rettung von Gordon Pascha und zum Entsatz von Khartum von den Mahdisten in Sudan. Im Dezember 1884 erreichte die britisch-ägyptischen Truppen, die so genannte Gordon Relief Expedition Korti. Während die Hauptstreitmacht (River Column) unter Wolseley von hier aus mit Dampfern auf dem Nil vorrückte, marschierte das so genannte Camel Corps unter Sir Herbert Stewart direkt durch die Wüste. Wolseleys Truppen erreichten Khartum am 28. Januar 1885, zwei Tage nachdem die Stadt gefallen und Gordon getötet worden war. Für diesen Feldzug wurde er zum Viscount erhoben.

Viscount Wolseley aus Celebrities of the Army, London 1900
Viscount Wolseley aus Celebrities of the Army, London 1900

[Bearbeiten] Oberbefehlshaber der British Army

Von 1890 - 1894 kommandierte Wolseley die britischen Truppen in Irland. 1894 wurde er zum Feldmarschall ernannt und ab 1. November 1895 der vorletzte Oberbefehlshaber der gesamten British Army (mit Lord Roberts wurde diese Funktion abgeschafft). In dieser Position stand er bis 1900; er hatte großen Anteil an der Mobilisierung der britischen Truppen für den Burenkrieg.

Gegen Ende des 19. Jahrhunderts gab es zwei starke rivalisierende Gruppen in der British Army mit unterschiedlichen Vorstellungen zur Verteidigungspolitik: Wolseleys Ashanti-Ring stand dafür die britischen Truppen im Mutterland zu verstärken, um für einen Krieg gegen Frankreich oder Russland in Europa gerüstet zu sein. Im Gegensatz dazu war die Gruppe um Lord Roberts dafür, die britischen Truppen in Indien zu stärken und dort eine Entscheidung gegen Russland zu suchen (Great Game).

Die letzten Jahre seines Lebens litt Wolseley unter Alzheimerscher Krankheit.

In den Kolonialkriegen gewann Wolseley den Ruf die Feuerwehr des British Empire zu sein. Für Premier Disraeli war er Our Only General. Er gilt als der brillanteste General des viktorianischen Englands.

Wolseley schrieb 1903 seine Memoiren The Story of a Soldier's Life. In Deutsch erschienen in zwei Bänden 1905, bei Karl Siegismund Berlin unter dem Titel Die Geschichte eines Soldatenlebens.

[Bearbeiten] Auszeichnungen

[Bearbeiten] Literatur

  • Donald Featherstone: Victorian Colonial Warfare - AFRICA, Cassell, London 1992
  • Ian Knight: ZULU WAR, Osprey Publishing, Oxford 2004
  • THE HARPER ENCYCLOPEDIA OF MILITARY BIOGRAPHY, Castle Books, New York 1992
  • David G. Chandler: Omdurman 1898, Reed Consumer Books Ltd. 1993
  • Leigh Maxwell: The Ashanti ring: Sir Garnet Wolseley's Campaigns 1870-1882. London: Leo Cooper, 1985

[Bearbeiten] Weblinks


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