Göllheim
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Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Donnersbergkreis | |
Verbandsgemeinde: | Göllheim | |
Höhe: | 244 m ü. NN | |
Fläche: | 18,02 km² | |
Einwohner: | 3750 (31. Dez. 2006) | |
Bevölkerungsdichte: | 208 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 67307 | |
Vorwahl: | 06351 | |
Kfz-Kennzeichen: | KIB | |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 33 026 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Freiherr-vom-Stein-Straße 1 - 3 67307 Göllheim |
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Ortsbürgermeister: | Hans Appel |
Göllheim ist eine Ortsgemeinde im Donnersbergkreis in Rheinland-Pfalz (Deutschland). Sie ist Sitz der gleichnamigen Verbandsgemeinde und nimmt die Funktion eines Unterzentrums wahr.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Göllheim liegt in der Pfalz zwischen dem Göllheimer Hügelland und der Kaiserstraßensenke.
[Bearbeiten] Geschichte
Am 2. Juli 1298 fand mit der Ritterschlacht bei Göllheim (auch Schlacht auf dem Hasenbühl genannt) ein bedeutendes Ereignis der mittelalterlichen Reichsgeschichte statt, bei dem der deutsche König Adolf von Nassau fiel. Die Schlacht war der Endpunkt des Kampfes zwischen Adolf von Nassau und Albrecht I. von Österreich um die Königswürde des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation. Bis zur französischen Revolution war Göllheim Sitz eines Amts der Grafschaft Nassau-Weilburg (zeitweilig Nassau-Saarbrücken). 1792 wurde Göllheim Kantonsstadt im Département Donnersberg unter französischer Herrschaft, 1815 nach Beschluss des Wiener Kongresses an den bayrischen Rheinkreis. Nach Gründung des Bundeslandes Rheinland-Pfalz wurde die Gemeinde Teil des Landkreises Kirchheimbolanden und 1969 des Donnersbergkreises.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Gemeinderat
Bei der Gemeinderatswahl am 13. Juni 2004 gab es folgendes Ergebnis:
- FWG Appel: 40,6 % (−8,1) – 8 Sitze (−2)
- CDU: 34,0 % (+13,0) – 7 Sitze (+3)
- SPD: 19,5 % (−10,8) – 4 Sitze (−2)
- GRÜNE: 5,9 % (+5,9) – 1 Sitz (+1)
[Bearbeiten] Bürgermeister
- 1999 bis heute Hans Appel (Freie Wählergemeinschaft FWG)
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
- La Clayette (Frankreich), seit 1977
- Marano Equo (Italien), seit 1990
- Kozienice (Polen), seit 1996
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Museen
Das "Uhlsche Haus" von 1898 beherbergt seit 1978 das Heimatmuseum. Ein Schwerpunkt der Sammlung bildet die Schlacht auf den Hasenbühl. Außerdem gibt es auch Ausstellungsräume im Kerzenheimer Tor.
[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen
Jährlich findet das "Göllheimer Torbogenfest" statt, das inzwischen eine regionale Bedeutung erlangt hat.
Außerdem findet in Göllheim noch die "Göllheimer Vorweihnacht" statt, meistens am ersten Wochenende im Dezember.
Zusätzlich findet jedes Jahr Anfang Mai ein Motorradtreffen statt, welches sich über ein ganzes Wochenende hinzieht.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Verkehr
Die Gemeinde Göllheim ist über die A 63 (Mainz–Kaiserslautern) und die Bundesstraße B 47 (Worms–Michelstadt, auch "Nibelungenstraße" genannt) sowie die ehemalige B 40 an den überregionalen Verkehr angebunden.
[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen
Größte Arbeitgeber im Ort sind die Zementfabrik Dyckerhoff (gehört zur Dyckerhoff AG, die im MDax gelistet ist) und die Firma Lindgas Deutschland. Früher war in Göllheim auch die Feuerwerksfabrik Feistel ansässig, die durch zwei größere Unglücksfälle (Brand des Fabrikationsgebäudes an einem Silvesterabend, Explosion eines unterirdischen Bunkers) in die Schlagzeilen kam.
[Bearbeiten] Öffentliche Einrichtungen
Göllheim beherbergt als Sitz der gleichnamigen Verbandsgemeinde deren Verwaltung. Außerdem gibt es ein therapeutisches Kinderzentrum im Ort.
[Bearbeiten] Bildung
Göllheim verfügt über eine Regionalschule sowie eine Grundschule, die von Schülern der ganzen Region besucht werden. Außerdem gibt es einen katholischen sowie einen evangelischen Kindergarten. Die öffentliche Gemeindebücherei ist an den südwestdeutschen Bibliotheksverbund angeschlossen.
[Bearbeiten] Literatur
- Alexander Thon: Göllheim. In: Jürgen Keddigkeit (Hrsg.): Pfälzisches Burgenlexikon. Beiträge zur pfälzischen Geschichte Bd. 12/2, Institut für Pfälzische Geschichte und Volkskunde, Kaiserslautern 2002, S. 196f, ISBN 3-927754-48-X.
[Bearbeiten] Weblinks
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