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Friedrich III. von Saarwerden – Wikipedia

Friedrich III. von Saarwerden

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Graf Friedrich III. von Saarwerden (* um 1348; † 9. April 1414 in Bonn) war von 1370 bis 1414 Erzbischof von Köln.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Friedrich war das zweite Kind und der erste Sohn von Graf Johann II. von Saarwerden und dessen Frau Klara von Vinstingen (heute Fénétrange in Lothringen). Die Grafen von Saarwerden hatten ihren Sitz im gleichnamigen Städtchen im heutigen Elsass. Auf Grund der Position seines Onkels, des Erzbischofs von Trier Kuno II. von Falkenstein, wurde er mit der Geburt eines Bruders im Alter von zehn Jahren für die geistliche Laufbahn bestimmt. Um 1368 studierte er an der Universität Bologna Kanonistik. Um diese Zeit war er bereits Propst im Stift St. Maria ad Gradus zu Köln. Am 23. Oktober 1368 postulierte das Kölner Domkapitel Friedrich zum Erzbischof von Köln. Kaiser Karl IV. intervenierte jedoch, und auch die Kurie stimmte nicht zu. Das im kanonischen Recht vorgeschriebene Mindestalter eines Bischofs betrug 30 Jahre. Kaiser Karl IV. bat darauf hin Papst Urban V., den Straßburger Bischof Johann von Luxemburg-Ligny zum Erzbischof von Köln zu machen. Papst Urban V. schwebte aber eine andere Lösung vor. So bat Papst Urban V. am 7. November 1368 Kuno II. von Falkenstein, das Amt des Erzbischofs von Köln zu übernehmen, Johann von Luxemburg-Ligny sollte dann Erzbischof von Trier werden und Friedrich schließlich Bischof von Straßburg.

Das ganze Projekt hing jetzt an der Zustimmung Kunos II. von Falkenstein. Es bemühten sich mehrere Kardinäle sowie der Kaiser persönlich um Kunos II. von Falkenstein Zustimmung und immer nannte man Friedrichs Jugend und Unerfahrenheit als entscheidenden Faktor. Kuno II. wollte nicht zustimmen, da drohte Kaiser Karl IV., bei Kunos II. von Falkenstein Weigerung doch den Bischof Johann von Straßburg nach Köln zu transferieren. Doch auch nach Kunos II. von Falkenstein Weigerung kam es nicht zur Transferierung des Straßburger Bischofs nach Köln, vermutlich wollte Papst Urban V. seine Zustimmung nicht geben. Papst Urban V. ernannte daraufhin am 30. Juni 1369 Kuno II. von Falkenstein zum päpstlichen Generalvikar in der Kölner Erzdiözese. Am 27. März 1370 übertrug Papst Urban V. Kuno II. von Falkenstein die Regierung und Verwaltung Kurkölns.

Durch den Einfluss von Kuno II. von Falkenstein postulierte das Kölner Domkapitel Friedrich im Sommer 1370 erneut, diesmal einstimmig, zum neuen Erzbischof von Köln. Diesmal reiste Friedrich von Bologna jedoch nach Avignon an den Hof von Papst Urban V. und bat die Wahl zu bestätigen. Am 13. November 1370 bestätigte Papst Urban V. Friedrich als Erzbischof von Köln. Für die Bestätigung hatte Friedrich dem Papst erhebliche finanzielle Zugeständnisse zu machen. Im Dezember 1370 erhielt Friedrich die Bischofsweihen und hielt sich noch bis zum Februar 1371 in Avignon auf. Im April 1371 traf er in Köln ein und übernahm im Juni die Regierungsgeschäfte von seinem Onkel Kuno II. von Falkenstein. Er zog nach der feierlichen Bestätigung der Rechte der Stadt Köln am 21. Juni 1372 in Köln ein. Er gab Zons am 20. Dezember 1373 die Stadtrechte, nachdem er zuvor den Zoll von Neuss nach Zons verlagert hatte. Um die neue Zollstation in Zons zu schützen, ließ er die Burg Friedestrom errichten.

Im Herbst 1374 bot ihm Kaiser Karl IV. an, sich bei Papst Gregor XI. für den Erlass seiner Schulden einzusetzen, wenn er die Königswahl seines Sohnes Wenzel unterstützte. Für den Fall, dass der Kaiser beim Papst keinen Erlass erwirken konnte, wollte der Kaiser ihm 30.000 Gulden zahlen. Am 5. September 1375 wurde Friedrich exkommuniziert, da er mit fünf Raten an den Papst säumig war. Am 24. Oktober 1375 folgte eine päpstliche Aufforderung an den Rat der Stadt Köln, den gegen Friedrich eingeleiteten Prozess bekannt zu machen. Papst Gregor XI. entband die Stadt aller Verpflichtungen gegenüber Friedrich. Im Jahr 1376 kümmerte er sich um die Ehe seiner Schwester Walburga mit dem Grafen Friedrich I. von Moers. Am 1. Juni 1376 stellte Friedrich dem päpstlichen Nuntius die 30.000 Gulden des Kaisers in Aussicht. Er krönte am 6. Juli 1376 Wenzel in Aachen zum deutschen König. Im Februar 1377 genehmigte Papst Gregor XI. einen Vertrag mit Friedrich, der bei sofortiger Zahlung von 30.000 Gulden seine Gesamtschuld tilgen würde. Friedrich zahlte jedoch nicht. Am 27. Februar 1379 bekannte sich Friedrich mit König Wenzel und den rheinischen Kurfürsten zu Papst Urban VI. in Rom, der seit September 1378 mit dem Gegenpapst Clemens VII. in Avignon zu tun kämpfen. Papst Urban VI. erließ darauf hin seinem treuen Anhänger Friedrich die Schuld von über 100.000 Gulden bei der Kurie und sprach ihn auch vom Kirchenbann frei. Im Mai 1380 ernannte ihn Papst Urban VI. zum Legaten für die Kölner Kirchenprovinz. Im Jahr 1385 sollte Friedrich die Kardinalswürde erhalten, er lehnte diese allerdings ab. 1388 gründete er die Universität zu Köln. Den Kölner Verbundbrief vom 14. September 1396 nahm er ohne besondere Reaktion hin. Als im Jahr 1397 sein Bruder Graf Heinrich II. von Saarwerden verstarb, übernahm er zunächst selbst die Regierung der Grafschaft, bald gab er sie jedoch an Friedrich von Moers.

Bereits 1390 verbündete Friedrich sich mit dem Erzbischof von Trier und dem Pfalzgrafen bei Rhein gegen Wenzel. Am 20. August 1400 schließlich entschieden die Fürsten, König Wenzel abzusetzen. Man wählte Ruprecht III. von der Pfalz, Kurfürst bei Rhein, zum Nachfolger. Friedrich krönte Ruprecht III. von der Pfalz im Kölner Dom zum neuen deutschen König. 1409 zählte er zu den Befürwortern des Konzils von Pisa. Er selbst konnte auf Grund seines Alters nicht mehr am Konzil teilnehmen, er sandte jedoch seinen Neffen Dietrich II. von Moers. Als Ruprecht III. von der Pfalz 1410 starb, wählten die Kurfürsten einstimmig Sigismund zum neuen deutschen König. Friedrich verstarb am 9. April 1414 in Bonn. Nachdem sein Körper für drei Tage in Bonn aufgebahrt war, wurde er in einem Hochgrab in der Marienkapelle im Kölner Dom beigesetzt.

[Bearbeiten] Namensherkunft

Friedrich von Kirkel, einer der Söhne Gottfrieds von Kirkel, erbte im 11. Jahrhundert mit der Burg Kirkel auch die Grafschaft Saarwerden, nach der er sich „Graf von Saarwerden“ nannte. - Der Name von Kirkel geht bis in das 8. Jahrhundert zurück.

[Bearbeiten] Literatur

[Bearbeiten] Weblinks



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