1348

Inhaltsverzeichnis

19. Januar: Englands König Eduard III. stiftet den Hosenbandorden, dessen Ordensband unter dem linken Knie getragen wird.
25. Januar: Erdbeben mit dem Epizentrum in Friaul, das unter anderem zu einem Bergsturz am Dobratsch in Kärnten führt, bei dem angeblich 17 Dörfer verschüttet wurden. Die Zerstörung von elf Burgen ist belegt.
16. März: Karl IV. gibt mit einer feierlichen Grundsteinlegung für die Stadtmauer den Bau der Prager Neustadt frei.
29. August: In einer Seeschlacht bei Karystos besiegen die verfeindeten Venezianer die Genuesen.
19. November: Im Vertrag von Namslau kommt es zu einem Interessenausgleich zwischen Böhmens König Karl IV. und Polens König Kasimir III. Kasimir der Große gibt seine Ansprüche auf Schlesien, das Haus Luxemburg seine Rechte auf Polen auf.

Ausbreitung der Pest als europäische Pandemie, (später) Schwarzer Tod genannt, der etwa die Hälfte der europäischen Bevölkerung zum Opfer fällt
Die Pest wütet auch im Orient, allein in Kairo sollen 900 000 Menschen an ihr verstorben sein.
Die angesehenste medizinische Fakultät des Abendlandes, diejenige von Paris, wird vom französischen König beauftragt, ein Gutachten über die große Pest abzugeben. Darin kommt man zum Schluss, dass eine Konjunktion der Planeten Jupiter, Saturn und Mars am 24. März 1345 die atmosphärischen Veränderungen ausgelöst habe, die zur Pest geführt haben sollen.
Karl IV. lässt sich in Prag nieder.
Die mährische Landtafel wird begonnen. Das Verzeichnis der Rechtsgeschäfte des Adels wird über 500 Jahre geführt und ist bis heute erhalten.
Der falsche Woldemar wird von Karl IV. mit der Mark Brandenburg belehnt. Um 1350 wird er als Betrüger enttarnt.

27. Januar: schweres Erdbeben mit Epizentrum im Friaul, etwa 5.000 Tote wurden in ganz Europa registriert. Es gilt als Vorbote einer bösen Zeit.
1. Januar: Infolge des Erdbebens Bergsturz vom Dobratsch ins Gailtal, der angeblich mehrere Dörfer verschüttet.