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Franz Schönhuber – Wikipedia

Franz Schönhuber

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Franz Schönhuber
Franz Schönhuber

Franz Schönhuber (Franz Xaver Schönhuber; * 10. Januar 1923 in Trostberg; † 27. November 2005 in München) war ein Journalist, Moderator und Autor. Bekanntheit erlangte er als Mitgründer und späterer Vorsitzender der Partei Die Republikaner.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Beruflicher Werdegang

Schönhuber besuchte ein Gymnasium in München und machte dort 1942 sein Abitur. Als 19jähriger Jugendlicher gehörte er zur Hitler-Jugend und war Mitglied der NSDAP. Bald darauf meldete er sich freiwillig zur Waffen-SS und war während des Krieges im Fronteinsatz. Nach eigenen Angaben war er als Dolmetscher und Ausbilder der französischen Brigade (später der Division) Charlemagne aktiv und kämpfte dann auch mit dieser Division, obwohl er sich zunächst für die Leibstandarte Adolf Hitler meldete. Ihm wurde als SS-Unterscharführer das Eiserne Kreuz Zweiter Klasse verliehen.

Nach Kriegsende wurde er, im Zuge der Entnazifizierung, von den Alliierten als Mitläufer eingestuft. Schönhuber begann danach eine Karriere als Journalist und schrieb für einige etablierte Zeitungen wie die Münchner Abendzeitung oder die Deutsche Woche. Als Chefredakteur war er bei der tz tätig. Gleichzeitig moderierte er mehrere Fernsehsendungen für den Bayerischen Rundfunk, zuerst Gute Fahrt, später auch Jetzt red i; er war stellvertretender Chefredakteur des Bayerischen Fernsehens. 1975 wurde Schönhuber Hauptabteilungsleiter beim Bayerischen Rundfunk im Bereich „Bayern Information“.

1971 bis 1977 war er Vorsitzender des Bayerischen Journalisten-Verbandes und zeitweilig Mitglied des Deutschen Presserates. Anschließend wurde er Ehrenvorsitzender des BJV. Seine Karriere endete mit der fristlosen Entlassung - des damals 58-jährigen - aus dem bayerischen Rundfunk, als er 1981 die Autobiografie Ich war dabei veröffentlichte. Ihm wurde Rechtsextremismus und Verharmlosung des Nationalsozialismus vorgeworfen, obwohl später im Rahmen eines Beleidigungsprozesses, den Schönhuber gegen einen Journalisten gewann, das Landgericht München feststellte, dass aus seiner Autobiografie eine deutliche Distanzierung zum NS-Regime spreche. Im Rahmen eines arbeitsrechtlichen Prozesses wurde zudem festgestellt, dass die Entlassung zu unrecht erfolgt war. Der Bayerische Rundfunk wurde letztinstanzlich verurteilt, Schönhuber entweder wieder einzustellen oder ihm per sofort alle Ruhestandsgehälter bis zu seinem Lebensende zu zahlen.

Schönhuber war Träger des Bayerischen Verdienstordens, gab diesen aber 1992, aufgrund der Beobachtung der Republikaner durch den Verfassungsschutz („wegen unwürdiger Behandlung deutscher Patrioten“), zurück. Weiterhin war er Träger der Auszeichnung „München leuchtet“, der „Umweltschutzmedaille“ und des „Publizistik-Preises der Sudetendeutschen Landsmannschaft“.

In seinem vorletzten Werk „Der missbrauchte Patriotismus“ kritisierte er u.a. die „rückwärtsgewandten“ rechten Parteien in Europa und behauptete, stets national und nie nationalistisch gewesen zu sein.

[Bearbeiten] Politische Karriere

Zusammen mit den kurz zuvor aus der CSU ausgetretenen Bundestagsabgeordneten Franz Handlos und Ekkehard Voigt gründete Schönhuber 1983 die Partei Die Republikaner (REPs) und wurde deren stellvertretender Vorsitzender.

Im Zuge innerparteilicher Richtungskämpfe wurde er 1985 zum Bundesvorsitzenden der REPs gewählt. Mit ihm als Vorsitzendem vollzog die Partei einen deutlichen Rechtsschwenk. Die Partei konnte ab Mitte der 80er Jahre beachtliche Erfolge bei Landtagswahlen und bei der Europawahl 1989 erzielen. Schlechter werdende Wahlergebnisse führten aber zu innerparteilichen Differenzen. Schönhuber warf mehreren Mitgliedern der Partei, darunter Harald Neubauer, ihre Vergangenheit als NPD-Mitglieder vor. Nach diesen Vorwürfen entzogen die REP-Abgeordneten im Europaparlament Schönhuber wegen „parteischädigenden Verhaltens“ das Vertrauen, was diesen am 25. Mai 1990 dazu veranlasste, seinen Posten als Parteivorsitzender aufzugeben. Die neue Parteispitze leitete noch in derselben Woche ein Parteiausschlussverfahren gegen ihren Gründer ein, das per Gerichtsentschluss anfangs auch durchgesetzt, in höherer Instanz aber auch wieder gekippt wurde.

Schönhuber gelang es mit Hilfe seiner zahlreichen Anhänger 1990 erneut Bundesvorsitzender zu werden, er wurde vier Jahre später aber erneut wegen Kontakten zum DVU-Vorsitzenden Gerhard Frey abgesetzt (juristische Streitereien folgten). Er trat Ende 1994 nicht wieder als REP-Bundesvorsitzender an. Der von ihm favorisierte Kandidat Rudolf Krause unterlag dem „Putschisten“ Rolf Schlierer. 1995 trat Franz Schönhuber aus der Partei aus.

Von 1989 bis 1994 war er Europaabgeordneter.

Nach seinem Engagement für die Republikaner trat Schönhuber häufiger auch in rechtsextremen politischen Kreisen auf. So war er 1998 Kandidat der Deutschen Volksunion (DVU) für den Bundestag und veröffentlichte 2001 mit Horst Mahler Schluss mit dem deutschen Selbsthass, ein weiteres als rechtsextremistisch kritisiertes Buch. Weiterhin war er journalistisch für das DVU-Organ National-Zeitung und für die Zeitschrift Nation und Europa tätig und referierte bei rechtsextremen Verbänden.

Im September 2005 trat er bei der Bundestagswahl 2005 für die Nationaldemokratische Partei Deutschlands im Wahlkreis Dresden an, nachdem deren Direktkandidatin Kerstin Lorenz kurz vor dem regulären Wahltermin verstorben war. Er erhielt bei der Nachwahl am 2. Oktober als Direktkandidat 2,42% der Stimmen, die ihn aufstellende NPD 2,56% der Zweitstimmen.

Franz Schönhuber starb am 27. November 2005 im Alter von 82 Jahren an einer Lungenembolie infolge einer verschleppten Grippe in München.

[Bearbeiten] Veröffentlichungen

[Bearbeiten] Weblinks


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