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Eugène Ionesco – Wikipedia

Eugène Ionesco

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Eugène Ionesco (Eugen Ionescu) (* 26. November 1909 in Slatina, Rumänien; † 28. März 1994 in Paris) war ein französisch-rumänischer Autor. Er gilt als wohl bedeutendster französischer Dramatiker der Nachkriegsjahrzehnte und als ein führender Vertreter des absurden Theaters.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Kindheit und Jugend

Er wurde 1909 (und nicht, wie häufig zu finden, 1912) unter dem Namen Eugen Ionescu im damaligen Königreich Rumänien als erstes Kind eines Juristen und Verwaltungsbeamten und der in Rumänien aufgewachsenen Tochter eines dort tätigen französischen Eisenbahningenieurs geboren. 1913 ging die junge Familie nach Paris, weil der Vater dort promovieren wollte. Als 1916 Deutschland und Österreich Rumänien den Krieg erklärten, kehrte der Vater zurück in sein Heimatland, wo er sehr rasch alle Verbindungen zu seiner Familie kappte, die Scheidung beantragte und wieder heiratete.

Der inzwischen sechsjährige Ionesco blieb in Paris, zusammen mit seiner jüngeren Schwester und seiner Mutter, die sich und die Kinder mühsam mit Gelegenheitsarbeiten und Zuwendungen ihrer französischen Verwandten ernährte. Er wurde, damit die Mutter arbeiten konnte, in ein Kinderheim gesteckt, in dem er sich aber nicht eingewöhnen konnte. Die Jahre 1917-19 lebten er und seine Schwester bei einer Bauernfamilie in einem Dorf, La Chapelle-Athenaise, nahe Laval (Mayenne), Normandie – in seiner Erinnerung eine paradiesische Zeit.

1925 gingen die Geschwister zum Vater nach Bukarest. Hier mussten sie, obwohl sie durch ihren Vater rumänische Staatsbürger waren, Rumänisch fast wie eine Fremdsprache lernen und fanden kein Verhältnis zu ihrer (kinderlos gebliebenen) Stiefmutter. 1926 überwarf sich Ionesco mit seinem offenbar sehr autoritären Vater, der für die inzwischen manifesten literarischen Interessen seines sechzehnjährigen Sohnes nur Verachtung übrig hatte und einen Ingenieur aus ihm machen wollte.

Er zog zur Mutter, die inzwischen auch wieder nach Rumänien gekommen war und einen passablen Posten bei der rumänischen Staatsbank gefunden hatte. 1928 begann er ein Französischstudium an der Universität Bukarest, wobei er Émile Michel Cioran und Mircea Eliade sowie seine spätere Frau Rodica Burileanu kennenlernte, eine Philosophie- und Jurastudentin aus einflussreicher rumänischer Familie. Daneben las er viel und schrieb (auf Rumänisch) Lyrik, Feuilletonistisches und Literaturkritiken. Nachdem er 1934 sein Studium abgeschlossen hatte, unterrichtete er Französisch an verschiedenen Schulen und anderen Bildungseinrichtungen. Im Jahr 1936 heiratete er.

[Bearbeiten] Die schwierigen Jahre vor, in und nach dem Krieg

1938 beschaffte sich Ionesco über das Bukarester Institut français ein Promotionsstipendium für Frankreich, nicht zuletzt um dem Druck zu entgehen, der in dem zunehmend totalitären Rumänien auf eher linken Intellektuellen wie ihm lastete. Von Paris aus belieferte er rumänische Zeitschriften mit Neuigkeiten aus der Pariser literarischen Szene.

Nach der Niederlage Frankreichs im "Blitzkrieg" (Mai/Juni 1940) gingen er und seine Frau zurück in das zu dieser Zeit relativ ruhige Rumänien, wo er als Soldat gemustert, aber nicht eingezogen wurde.

1942 oder 1943, nachdem sich Rumänien 1941 Deutschland im Krieg gegen die Sowjetunion angeschlossen hatte, schafften es die Ionescos, wieder in das nunmehr ruhigere Frankreich zu reisen, wo sie (zunächst in Marseille, dann in Paris) endgültig blieben. Dort wurde auch 1944 ihr einziges Kind, die Tochter Marie-France, geboren. Finanziell ging es ihnen schlecht, Ionesco verdingte sich als Druckfahnen-Korrektor in einem Pariser juristischen Verlag, wo er bis 1955 angestellt blieb.

[Bearbeiten] Der langsame Aufstieg

1948 konzipierte Ionesco (zunächst auf Rumänisch) sein erstes Stück, La Cantatrice chauve/Die kahle Sängerin, das 1950 aufgeführt wurde und, wenn auch nicht beim Publikum, so doch bei etlichen Kritikern und Literaten Beachtung fand. 1950 nahm er, dessen Muttersprache ohnehin Französisch war, die französische Staatsbürgerschaft an. Er verfasste die Stücke La Leçon/Die Unterrichtsstunde (Aufführung 1951) und Jacques ou la Soumission/J. oder die Unterwerfung, die ihn nun ganz zu einem Französisch schreibenden Autor werden ließen.

1951 folgten Les Chaises/Die Stühle, Le Maître/Der Lehrer und L'Avenir est dans les œufs/Die Zukunft ist in den Eiern. 1952 entstand Victimes du devoir/Opfer der Pflicht, zugleich wurden La Cantatrice chauve und La Leçon wieder aufgeführt. 1953 war ein Erfolgsjahr: die Victimes wurden uraufgeführt, dazu mit Erfolg eine Serie von sieben Sketchen. Ein erster Sammelband von Stücken wurde gedruckt. Des Weiteren verfasste Ionesco Amédée ou comment s'en débarrasser /A. oder Wie soll man ihn loswerden und Le nouveau locataire/Der neue Mieter.

Ionesco hatte sich nun als absurd-witziger Autor etabliert, der auch schon fast von seinen Stücken leben konnte. 1954 schrieb er Le Tableau/Die Tafel und die Erzählung Oriflamme und machte eine erste Vortragsreise ins Ausland (nach Heidelberg). 1955 verfasste er L'Impromptu de l'Alma/Das Stegreifstück der Alma und erlebte die erste Aufführung eines seiner Stücke im Ausland (Le nouveau locataire). 1957 wurden La Cantatrice chauve und La Leçon von dem kleinen Pariser Théâtre de la Huchette neu einstudiert, wo sie ununterbrochen bis heute (Mai 2006) im Programm sind.

[Bearbeiten] Die Jahre des Erfolgs

Im Herbst 1957 erschien die Erzählung Rhinocéros, mit der Ionesco offenbar verängstigt auf den seuchenhaften Ausbruch von Hurra-Patriotismus und Rassismus reagierte, den Frankreich während der von den Medien aufgebauschten "Schlacht um Algier" (Winter 1956/1957) erlebte, mit der das französische Militär die Wende im Algerienkrieg (1954-1962) zu erreichen hoffte. Im Herbst 1958 entstand das Stück Rhinocéros/Die Nashörner, das Handlung und Personenkonstellation der gleichnamigen Erzählung leicht verändert übernahm und wo Ionesco, offenbar erneut verängstigt, warnend auf die "Machtergreifung" General de Gaulles reagierte, von dem sich in der Tat viele seiner Anhänger zunächst ein autoritäres rechtes Regime erhofften.

Als das Stück, das für Frankreich zunächst als zu brisant erschien, 1959 in Düsseldorf uraufgeführt wurde, glaubte das deutsche Publikum allerdings, es nehme den Nationalsozialismus beziehungsweise dessen unkritische und allzu willige Mitläufer aufs Korn – eine Deutung, die man in Frankreich nur zu gern übernahm, als Rhinocéros 1960 auch im inzwischen wieder ruhigen Paris inszeniert wurde. Ionesco selber deutete später sein Stück in dem Sinne, dass es nicht auf eine bestimmte Ideologie bezogen, sondern als generelle Kritik an Massenbewegungen gemeint sei.

Im Winter 1958/1959 entwickelte er aus der Erzählung Oriflamme das Stück Tueur sans gages/Killer ohne Lohn.

1961/1962 entstand Le Roi se meurt/Der König stirbt, ein verschlüsselter Abgesang auf Frankreichs endende Rolle als einst stolze Kolonialmacht. 1962 verfasste er Délire à deux/Delirium zu zweit und Le Piéton de l'air/Fußgänger der Luft (letzteres wiederum zuerst als Erzählung und erst danach als Stück). Ebenfalls 1962 erschien unter dem Titel Notes et contre-notes eine Sammlung von Artikeln und Vorträgen Ionescos zu seinem Theater.

1964 erlebte einmal mehr Düsseldorf eine Ionesco-Uraufführung: La Soif et la faim/Hunger und Durst. Im selben Jahr wurde mit Rhinocéros erstmals ein Stück von ihm in seinem Geburtsland Rumänien inszeniert.

[Bearbeiten] Die letzten Jahrzehnte

Etwas widerwillig, aber unaufhaltsam, avancierte Ionesco nun zu einem etablierten Autor, der zu Vorträgen eingeladen, mit Preisen und Ehrungen überhäuft und 1970 auch in die Académie Française aufgenommen wurde. Er versuchte sich schließlich auch in der Gattung Roman und stellte 1973 Le Solitaire/Der Einzelgänger fertig, wo eine Art Aussteiger und Mann ohne Eigenschaften seine sinnleere Vergangenheit und Gegenwart Revue passieren lässt.

Als genuiner Dramatiker machte Ionesco aus dem Roman aber sogleich auch ein Stück, Ce formidable bordel!/So ein Tollhaus! (1973), in dem er selbigen Mann als Hauptperson eine völlig passive, beinah stumme und trotzdem eindrucksvolle Rolle spielen lässt. Da er hierbei en passant sarkastisch die 68er-"Revolutionäre" verspottet, wurde er, der einst durchaus Linke, von ihnen als faschistoider Autor beschimpft.

1973 erhielt er den Jerusalempreis für die Freiheit des Individuums in der Gesellschaft.

1975 kam sein letztes Stück heraus, L'Homme aux valises/Der Mann mit den Koffern. Hiernach zog sich Ionesco auf seine Position als unbestritten anerkannter Autor zurück, genoss und verwaltete seinen Ruhm. Wenn er auch immer noch fleißig schrieb und publizierte, so in anderen Gattungen, z. B. Autobiografisches.

Grab Ionescos
Grab Ionescos

In den achtziger und neunziger Jahren verfiel Ionesco zunehmend in schwere Depressionen und begann als Therapie dagegen mit der Malerei.

Als er 84-jährig in Paris starb und auf dem Cimetière du Montparnasse begraben wurde, war er nicht nur ungekrönter König des sog. "Theaters des Absurden", sondern galt auch als einer der großen französischen Dramatiker überhaupt. Die häufig vorhandenen politischen Botschaften seiner Stücke werden heute kaum mehr wahrgenommen, sondern als Kritik an allzumenschlichen Schwächen verstanden.

Laut Le Monde vom 21. Dezember 2007 ist Ionesco außerhalb Frankreichs zur Zeit der mit Abstand am häufigsten gespielte französische Theaterautor.

[Bearbeiten] Zitat

Auf die Frage eines Studenten im Freiburger Audimax: "Was bedeutet für Sie als Theaterschriftsteller das Publikum?" gefiel sich Ionesco in der paradox zugespitzten Antwort: Le public c'est moi! (Das Publikum bin ich!)

[Bearbeiten] Liste der Werke

[Bearbeiten] Dramen

  • La Cantatrice chauve. 1950 (dtsch. Die kahle Sängerin 1987)
  • Les Salutations. 1950
  • La Leçon. 1951 (dtsch. Die Unterrichtsstunde)
  • Les Chaises. 1952 (dtsch. Die Stühle)
  • Le Maître. 1953
  • Victimes du devoir. 1953 (dtsch. Opfer der Pflicht)
  • La Jeune Fille à marier. 1953
  • Amédée ou Comment s'en débarrasser. 1954
  • Jacques ou la Soumission. 1955
  • Le Nouveau Locataire. 1955
  • Le Tableau. 1955
  • L'Impromptu de l'Alma. 1956 (dtsch. Impromptu oder der Hirt und sein Chamäleon)
  • L'avenir est dans les Oeufs. 1957
  • Tueur sans gages. 1959
  • Scène à quatre. 1959
  • Apprendre à marcher. 1960
  • Rhinocéros. 1960 (dtsch. Die Nashörner)
  • Délire à deux. 1962
  • Le roi se meurt. 1962 (dtsch. Der König stirbt)
  • Le Piéton de l'air. 1963
  • La Soif et la Faim. 1965 (dtsch. Hunger und Durst)
  • La Lacune. 1966
  • Jeux de massacre. 1970
  • Macbett. 1972
  • L'Homme aux valises. 1975
  • Voyage chez les morts. 1980

[Bearbeiten] Essays, Tagebuch

  • Nu 1934
  • Hugoliade 1935 (dtsch. Das groteske und tragische Leben des Victor Hugo 1985)
  • La Tragédie du langage.1958
  • Expérience du théâtre 1958
  • Discours sur l'avant-garde 1959
  • Notes et contre-notes 1962 (dtsch. Argumente und Argumente)
  • Découvertes 1969
  • Antidotes 1977
  • Journal en miettes 1967 (dtsch. Tagebuch, 1967 und öfter)

[Bearbeiten] Lyrik

  • Elegii pentru fiinte mici. 1931

[Bearbeiten] Romane, Erzählungen und Novellen

  • La Vase. 1956
  • Les Rhinocéros 1957 (dtsch. Die Nashörner)
  • Le Piéton de l'air. 1961 (dtsch. Fußgänger der Luft)
  • La Photo du colonel. 1962
  • Le Solitaire. 1973 (dtsch. Der Einzelgänger)

[Bearbeiten] Literatur

  • Carol Petersen: Eugène Ionesco. Colloquium-Verlag, Berlin 1976. ISBN 3-7678-0407-7
  • François Bondy: Eugène Ionesco in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek 1975. ISBN 3-499-50223-2
  • Gert Pinkernell: Interpretationen. Universitätsverlag Winter, Heidelberg 1992 (darin eine Deutung von Rhinocéros als politisch motiviertes Stück)

[Bearbeiten] Weblinks


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