Le Monde
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Le Monde ("Die Welt") ist eine linksliberale französische Tageszeitung.
Die 1944 von Hubert Beuve-Méry gegründete und überregional erscheinende Zeitung gilt neben dem Figaro als die wichtigste meinungsbildende Zeitung Frankreichs. 2005/2006 hatte sie eine Auflage von 353.000 Exemplaren täglich. Le Monde ist indirekt auch verbunden mit Le Monde diplomatique, einer linksgerichteten Zeitung, die in deutscher Übersetzung monatlich eigenständig und als Beilage der taz sowie der WOZ erscheint.
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[Bearbeiten] Eigentümer
Le Monde gehört zu 53 Prozent Angestellten und Mitarbeitern. 47 Prozent teilen sich Danone, die Bank BNP Paribas und der Milliardär François Pinault. 2004 war das schlimmste Verlustjahr der Zeitung. Interesse an der Zeitung hat der Pariser Rüstungs-, Luftfahrt- und Medienkonzern Lagardère.
[Bearbeiten] Firmensitz
Seit dem 20. Dezember 2004 hat Le Monde einen neuen Firmensitz am Boulevard Auguste Blanqui im 13. Arrondissement (Pariser Süden). Die gläserne Fassade ziert eine Zeichnung des Le Monde-Karikaturisten Jean Plantureux (auch Plantu): Eine Friedenstaube mit Olivenzweig im Schnabel und ein Zitat des französischen Literaten Victor Hugo. Das ehemalige Gebäude der Air France wurde vom Architekten Christian de Portzamparc überdacht; die Raumverteilung (vor allem die kollektiven Arbeitsplätze) entwarf seine Frau Élizabeth de Portzamparc.
Die Verlagsgruppe "Le Monde" hat ihr jährliches Defizit (rund 28 Millionen Euro 2005) im letzten Geschäftsjahr halbiert.
[Bearbeiten] Herausgeber
- Hubert Beuve-Méry (1944-1969)
- Jacques Fauvet (1969-1982)
- André Laurens (1982-1985)
- André Fontaine (1985-1991)
- Jacques Lesourne (1991-1994)
- Jean-Marie Colombani (1994-2007)
- Éric Fottorino (seit 2007)