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Dawn of the Dead (2004) – Wikipedia

Dawn of the Dead (2004)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Filmdaten
Deutscher Titel: Dawn of the Dead
Originaltitel: Dawn of the Dead
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 2004
Länge (PAL-DVD): Director's Cut
ca. 105 Minuten
Kinofassung: ca. 96 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK keine Jugendfreigabe
Stab
Regie: Zack Snyder
Drehbuch: James Gunn
Produktion: Marc Abraham
Eric Newman
Richard P. Rubinstein
Musik: Tyler Bates
Tree Adams
Kamera: Matthew F. Leonetti
Schnitt: Niven Howie
Besetzung

Dawn of the Dead (dt. Erwachen bzw. Dämmerung der Toten) ist ein Horrorfilm-Remake des US-amerikanischen Regisseurs Zack Snyder aus dem Jahr 2004. Er basiert auf dem gleichnamigen Film von George A. Romero aus dem Jahr 1978, der in Deutschland unter dem Titel Zombie veröffentlicht wurde.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Handlung

Die Krankenschwester Ana erwacht eines Morgens dadurch, dass die aggressiv gewordene Nachbarstochter ihrem Mann durch einen Biss den Hals zerfetzt. Er verblutet sofort, steht jedoch zu ihrem Entsetzen wieder auf und versucht, aggressiv geworden, seinerseits Ana zu beißen.

Ana flieht mit dem Auto durch ihren vormals beschaulichen Wohnort, in dem das Chaos ausgebrochen ist: Ein Teil der Bewohner ist zu Zombies geworden, welche Jagd auf die Lebenden machen. Wer von einem Zombie gebissen wird, stirbt und wird selbst zum Zombie. Auf der Flucht trifft Ana den Polizisten Kenneth und weitere Flüchtlinge, den zurückhaltenden Michael, den Kleinkriminellen Andre und dessen hochschwangere Verlobte Luda, die ihrerseits die letzten Überlebenden einer größeren Gruppe sind. Die Gruppe hatte ursprünglich vor sich zu einem Fort, das als Sammelpunkt für Überlebende dienen soll, durchzuschlagen, allerdings sind die Straßen dorthin bereits von den Zombies blockiert.

Gemeinsam beschließt man sich in einem Einkaufszentrum zu verbarrikadieren und auf Hilfe zu warten. Dort müssen sie sich notgedrungen mit einigen militanten Wachmännern verbünden, das Gebäude von Zombies säubern und sichern. Dabei wird Luda von einem Zombie gebissen, was sie und Andre aber verheimlichen. Als die Neuankömmlinge anfangs noch von den Wachmännern inhaftiert sind, kommt es außerdem zu einem Gespräch zwischen Kenneth und Andre, in dem deutlich wird dass Andre sich Gedanken über ein Leben nach dem Tod macht und Kenneth im Gegensatz zu ihm bereits an einen Gott glaubt.

Während die Gruppe Hilfebotschaften auf das Dach des Einkaufszentrums malt, bemerken sie einen weiteren Überlebenden, Andy, der sich einige hundert Meter entfernt in seinem Waffenladen verbarrikadiert hat. Sie können ihn jedoch nicht zu sich herüber holen, da mittlerweile tausende von Zombies das Einkaufszentrum belagern.

Ein Hubschrauber überfliegt das Einkaufszentrum. Trotz Winken und großflächig gemalter Hilferufe erfolgt aber keine Reaktion und keine Rettung.

Später kommen weitere Flüchtlinge in einem LKW. Die Wachmänner wollen die Neuankömmlinge nicht hereinlassen, da sie ein Einschleppen der Krankheit befürchten, aber Anas Gruppe überwältigt die Wachmänner, sperrt sie ein und holt die Flüchtlinge ins Einkaufszentrum. Die Neuankömmlinge berichten, dass der von den Behörden eingerichtete Sammelpunkt von den Untoten überrannt wurde, was Kenneth, der dort einen Bruder hat, sehr erschüttert. Über das Fernsehen erfahren die Verbarrikadierten, dass die ganze Erde von Zombies gestürmt wird und diese sich rasend schnell verbreiten. Schließlich schalten alle Fernsehsender der Welt ihr Programm ab.

Zwei der Neuankömmlinge sind, wie befürchtet, infiziert. Eine Frau wird zum Zombie und kann von Ana endgültig getötet werden (Zombies sterben endgültig durch einen Kopfschuss), Kenneth schließt sich mit dem zweiten ein, einem Mann namens Frank, der zusammen mit seiner Tochter Nicole mit dem LKW angekommen war, und erschießt ihn, als dieser sich verwandelt.

Danach folgt ein Bruch in der Handlung. Die Überlebenden richten sich häuslich ein und schwelgen im Luxus. Aus lauter Langeweile spielen sie sogar ein Spiel mit Andy, bei dem es darum geht Zombies, die wie Prominente aussehen, in der Menge zu finden und zu erschießen. CJ, der Oberwachmann, der zusammen mit einem Kollegen immer noch eingesperrt ist, überdenkt seine Haltung und sieht ein, dass alle zusammenarbeiten müssen um zu überleben.

Als der Strom ausfällt werden die Wachmänner aus der Zelle gelassen, da sie sich bereit erklären beim Einschalten des Generators zu helfen. In der Tiefgarage, in der der Generator steht, halten sich Zombies versteckt, die einen der Wachmänner töten. Die anderen können die Zombies abwehren und die Notstromversorgung einschalten.

Währenddessen bahnt sich eine Tragödie an: Luda wird zum Zombie und Andre, der mittlerweile den Verstand verloren hat, bringt das Zombie-Baby zur Welt. Diese Szene entdeckt die resolute Norma, die daraufhin Luda erschießt. Danach erschießen sie und Andre sich gegenseitig. Die anderen sehen was passiert ist und erschießen entsetzt und angewidert das Baby.

Nach diesem schrecklichen Ereignis erkennen die Bewohner des Einkaufszentrums, dass es besser wäre einen riskanten Ausbruchsversuch aus dem Einkaufszentrum zu unternehmen, als in ihrem goldenen Käfig auf das Ende zu warten.

Man beschließt zwei Shuttlebusse aus der Tiefgarage des Einkaufszentrums zu panzern und mit ihnen zum Hafen zu fahren, wo der reiche und arrogante Steve eine Yacht liegen hat. Mit dieser Yacht möchten sie dann eine einsame Insel erreichen, da sie hoffen, dort ein Leben abseits der Zombieplage leben zu können.

Während die Busse hergerichtet werden, verschlechtert sich Andys Zustand zusehends, da er am verhungern ist. Kenneth hat eine Idee: Die Zombies ignorieren Tiere - so schickt man einen Hund mit Vorräten und einem Walkie-Talkie hinüber. Als Andy den Hund einlässt, kommen aber auch die Zombies in den Laden. Über das Walkie Talkie bekommt Kenneth mit, dass Andy gebissen wurde. Aus Sorge um ihren Hund Chips fährt Nicole entgegen jeder Vernunft zu Andys Laden. Wiederum über das Walkie-Talkie bekommen die anderen mit, dass Andy Nicole angreift, die sich frühzeitig in einem Schrank verstecken kann.

Eine Gruppe macht sich durch die Kanalisation auf zu Andys Laden um Nicole zu retten und um Waffen und Munition zu besorgen. Sie erschießen Andy, retten Nicole und fliehen, verfolgt von den Zombies ins Einkaufszentrum. Tucker fällt hierbei in den Kanalschacht durch den die Gruppe zu Andys Waffenladen gelangt ist. Er verletzt sich am Fuß, so dass CJ ihn hinterher ziehen muss, wobei Tucker aber beidhändig schießen und ihren Rückzug decken kann. Die Zombies können Tucker jedoch an den Beinen ergreifen und ziehen ihn zu sich. Tucker fleht CJ an ihn zu töten, um ihn vor dem Schicksal einer der Zombies zu werden zu bewahren, und CJ erschießt ihn.

Da die Zombies über die Kanalisation in das Einkaufszentrum eingedrungen sind, brechen die letzten Überlebenden mit den Bussen auf. Auf der Fahrt zum Hafen kommen Monica und der schwule Organist Glen bei einem Unfall mit einer Motorsäge ums Leben. Steve lässt die Gruppe im Stich und wird von einem Zombie angefallen. Als Ana ihm gegenübersteht, erledigt sie ihn und erfüllt ihm damit seinen eigenen Wunsch, dass, sollte er jemals eines dieser „Dinger“ werden, sie ihm eine Kugel in den Kopf jagen solle.

Am Hafen opfert sich CJ, indem er sich den Zombies stellt. Kurz bevor sie ihn endgültig überwältigen sprengt er sich selbst mitsamt dem letzten Bus in die Luft. Ein Teil des Steges ist zerstört und die anderen können unbehelligt das Boot klarmachen.

Michael wurde von einem Zombie gebissen und will die anderen nicht begleiten. Schweren Herzens nimmt Ana von ihm Abschied. Er sieht der davonfahrenden Yacht im Morgengrauen nach und zieht seine Pistole aus dem Hosenbund. Im Off hört man einen Schuss.

Während des Abspanns sieht man einige Szenen, die während der Schifffahrt mit einer Videokamera gemacht wurden: Die Überlebenden finden zwar eine Insel, allerdings gibt es auch dort Zombies von denen sie sofort angegriffen werden. Die letzten Bilder der Videokamera zeigen nur noch Zombies.

[Bearbeiten] Kritik und Erfolg

Die Kritiker reagierten gespalten auf den Film: Einige äußerten sich äußerst wohlwollend, wie etwa Fritz Göttler in der Süddeutschen Zeitung, der insbesondere Regisseur Snyder lobt [1], Roger Ebert, der ihn zwar trotz besserer schauspielerischer Leistungen schwächer fand als das Original, ihm aber attestierte, zu funktionieren und das zu liefern, was man erwarte [2], und der Kritiker der Zeitschrift Cinema, der (umgerechnet) 4 von 5 Punkten vergab und folgendes Fazit zog: Knallharter Schocker, der (fast) pausenlose Action und makaberen Witz serviert.[3]

Mike Clark nannte ihn andererseits in USA Today „seelenlos“[4], und Michael Wilmington urteilte für die Chicago Tribune, dass der Film trotz hohen Budgets, handwerklichem Gespür und einem guten Schauspielensemble ein „verdammtes (blutiges) Durcheinander“ sei.[5]

Der Film spielte allein durch die Kinoauswertung weltweit über 100 Millionen US-Dollar ein. Das Budget betrug 26 Millionen US-Dollar.[6]

[Bearbeiten] Randnotizen

  • Der Song, der während des Vorspanns läuft, ist „The Man Comes Around“ von Johnny Cash, der Text beinhaltet diverse Bibelstellen der Offenbarung.
  • Starbucks Coffee und viele andere Firmen wollten in dem Film nicht vorkommen. Dementsprechend sind alle Geschäfte im Einkaufszentrum fiktiv (einzige Ausnahme der Panasonic Store).
  • Drei Schauspieler des Originals haben Cameo-Auftritte in dem Remake: Ken Foree, der im Original Peter spielt, ist der Fernsehprediger der hinter der Zombieplage Gottes Bestrafung sieht. Scott H. Reiniger, der im Original Roger spielt, spielt den General im Fernsehen, der sagt, alle sollten aus Sicherheitsgründen zu Hause bleiben; und Tom Savini, der Special-Effekt-Mann des Originals, der in diesem auch den Anführer der Rockerbande spielt, spielt im Remake den Sheriff, der im Fernsehen mitteilt, man müsse den Zombies in den Kopf schießen.
  • Die Endsequenzen auf dem Boot und der Insel wurden erst im Nachhinein gedreht, nachdem Testvorführungen ergeben hatten, dass dem Publikum das ursprüngliche Ende zu plötzlich war.
  • Die Szenen im Einkaufszentrum wurden in der Thornhill Square in Thornhill (Ontario) gedreht, die übrigen Szenen in Aileen-Willowbrook, Ontario.
  • Referenzen zum Original: Ein Laden im Einkaufszentrum heißt Gaylen Ross, wie die Schauspielerin im Original. Das Schild „Wooley's Diner“ erinnert an die Rolle des „Wooley“. Der gleiche BP-LKW kommt auch im Original vor. Der WGON Helicopter des Originals kommt vor. Auch das Auto, das zu Beginn in eine Tankstelle rast, kommt im Original vor.
  • Im Original und im Remake spricht Ken Foree den Satz „When there's no more room in hell the dead will walk the earth“.
  • Das Wort „Zombie“ kommt im Film nicht vor, lediglich im Bonusmaterial wird das Wort verwendet, als ein Mediziner einer Reporterin einen Untoten vorführt.
  • Die Untoten werden in diesem Film zum ersten Mal als äußerst aggressiv und flink dargestellt, sodass ein Entkommen praktisch unmöglich ist.
  • Die Filmsequenz in der die Eingeschlossenen im Einkaufszentrum beginnen einen recht normalen Alltag zu führen wird untermalt mit dem Song „Down with the sickness“ von Disturbed (Soundtrack des Films). Dabei handelt es sich aber um die Lounge Cover Version von Richard Cheese & Lounge against the machine.

[Bearbeiten] Director's Cut und Kinofassung

Am 15. April 2004 kam der Film in die deutschen Kinos und lockte hier fast 400.000 Zuschauer in die Vorstellungen. Mitte August 2004 erschien der Film dann auf DVD, allerdings in einer ca. neun Minuten längeren Version, dem so genannten Director's Cut. Diese Fassung wurde um einige Szenen ergänzt, die mehr Charaktervertiefung, aber auch mehr Gewalt zeigen.[7] Erst danach wurde beschlossen, die mit der Kinofassung von 2004 identische Version im Februar 2005 ebenfalls auf DVD zu veröffentlichen.

[Bearbeiten] Siehe auch

Im Jahre 2004 erschien mit dem britischem Film Shaun of the Dead von Regisseur Edgar Wright und mit Simon Pegg in der Hauptrolle als Shaun eine respektvolle Hommage an Zombie.

[Bearbeiten] Weblinks

[Bearbeiten] Quellen

  1. SZ vom 29. April 2004, wiedergegeben nach [1]
  2. http://rogerebert.suntimes.com/apps/pbcs.dll/article?AID=/20040319/REVIEWS/403190301/1023
  3. http://www.cinema.de/film_aktuell/filmdetail/film/?typ=inhalt&film_id=480868
  4. http://www.usatoday.com/life/movies/reviews/2004-03-18-dawn-dead-review_x.htm
  5. http://metromix.chicagotribune.com/movies/mmx-040318-movies-review-mw-dawnofthedead,0,6430971.story
  6. Box Office Mojo - Dawn of the Dead
  7. http://schnittberichte.com/schnittbericht.php?ID=1988


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