Shaun of the Dead
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| Filmdaten | |
|---|---|
| Deutscher Titel: | Shaun of the Dead |
| Originaltitel: | Shaun of the Dead |
| Produktionsland: | GB |
| Erscheinungsjahr: | 2004 |
| Länge (PAL-DVD): | 95 Minuten |
| Originalsprache: | Englisch |
| Altersfreigabe: | FSK 16 |
| Stab | |
| Regie: | Edgar Wright |
| Drehbuch: | Edgar Wright, Simon Pegg |
| Produktion: | Nira Park |
| Musik: | Dan Mudford, Pete Woodhead |
| Kamera: | David M. Dunlap |
| Schnitt: | Chris Dickens |
| Besetzung | |
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Shaun of the Dead, ein Film des britischen Regisseurs Edgar Wright (erschienen 2004), stellt eine Mischung aus Komödie und Horrorfilm und zugleich eine respektvolle Hommage an klassische Zombiefilme dar.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Handlung
Shaun ist 29, Verkäufer in einem Elektrowarengeschäft und mit seinem Leben recht unzufrieden. Soeben erteilte ihm seine Freundin Liz den Laufpass, weil er zu viel Zeit in seinem Stamm-Pub, dem Winchester, und vor allem zu viel Zeit mit seinem Mitbewohner Ed, einem faulen, arbeitslosen Klein-Drogendealer, verbringt, der auch nach Meinung von Shauns zweitem Mitbewohner, dem adretten Angestellten Pete, einen schlechten Einfluss auf Shaun ausübt.
Als nun eines Tages Shauns Heimatstadt London zunächst schleichend, dann explosionsartig von Zombies überrannt wird – was Shaun, obwohl mittendrin, zunächst gar nicht bemerkt –, beschließen Shaun und Ed, Zuflucht am einzigen sicheren Ort zu suchen, der ihnen in den Sinn kommt: Dem Winchester. Die beiden greifen zunächst Shauns Mutter sowie – eher gegen Shauns Willen – seinen bereits von Zombies gebissenen Stiefvater Philip auf und machen sich dann gemeinsam mit diesen auf den Weg zu Shauns Ex-Freundin Liz, welche sich der Gruppe, wiederum mitsamt ihren Freunden Dianne und David, ebenfalls anschließt.
Philip wird, kurz nachdem er sich in seinen letzten Augenblicken als Lebender mit seinem Stiefsohn ausgesöhnt hat, zum Zombie und muss von der Gruppe zurückgelassen werden. Die verbliebenen sechs kämpfen sich zu Fuß durch die Straßen Londons und erreichen letztlich das Winchester. Dort angekommen wird die Gruppe rasch von den Zombies belagert und schließlich nach und nach dezimiert. Als letztendlich die rettende Armee eintrifft und die Zombiehorden überwältigt, sind von der Gruppe nur noch die inzwischen wieder versöhnten Shaun und Liz übrig.
Die letzte Einstellung des Films verrät, dass Ed – im Verlaufe des Films von Zombies gebissen und daraufhin selbst zu einem geworden – von Shaun im Geräteschuppen an einer Kette gehalten wird und seine Zeit dort, ganz wie zuvor, vor einer Spielkonsole verbringt.
[Bearbeiten] Altersfreigabe
Der Film enthält eine verhältnismäßig explizite Gewaltdarstellung, was auf Grund der FSK-16-Freigabe viele Zuschauer verwundert. So wird etwa einem der Weggefährten Shauns von den Zombies der Bauch aufgerissen, woraufhin Gedärme herausgerissen und verspeist werden.
[Bearbeiten] Hintergrund
- Die Tagline des Films lautet: „Eine romantische Komödie. Mit Zombies.“
- Viele der Darsteller kennen sich bereits aus der britischen Comedy-Serie „Spaced“, und so wurden auch einige Insider-Gags der Serie in den Film übernommen. In der dritten Folge der ersten Staffel tritt die von Simon Pegg gespielte Hauptperson im Rahmen von Traumsequenzen bereits schon einmal gegen Zombies an.
- Es gibt einige Anspielungen auf die Zombie-Filme von George A. Romero, welcher den Film höchstpersönlich mit dem Wort „sensationell“ betitelte. Außerdem ist der Name von Romeros Zombie-Film Dawn of the Dead (dt. Titel: Zombie bzw. Zombies im Kaufhaus, 1978) abgeleitet.
- Shaun arbeitet bei „Foree Electric“, eine Hommage an Ken Foree, der in Dawn of the Dead mitspielte. Eine Hommage ist auch der Name des italienischen Restaurants, in dem Shaun einen Tisch reservieren soll. Es heißt „Fulci’s“, nach dem italienischen Splatter-Regisseur Lucio Fulci.
- Mit Erscheinen des Universal-Logos setzt das aus "Zombie" bekannte Hauptthema der Band Goblin ein, das aus dem gleichen Film bekannte "Shopping Mall"-Thema ist im Abspann zu hören.
- Im Film besteht Shaun darauf, die Kreaturen nicht Zombies zu nennen. Es bezieht sich darauf, dass angeblich in keinem der bisherigen Zombie-Filme je das Wort „Zombie“ gefallen sei. Dies ist aber nicht ganz korrekt, da das Wort in einigen Schnittfassungen von Romeros Dawn of the Dead durchaus fällt.
- Mit seinem englischen Humor und dadurch, dass der Film trotzdem dem Horrorgenre treu geblieben ist, wurde Shaun of the Dead auch außerhalb Großbritanniens ein voller Erfolg – in den USA setzte er 3,3 Millionen US-Dollar allein am Eröffnungswochenende um und belegte Platz 8 der Kinocharts.
- George A. Romero hat der Film so gut gefallen, dass er dem Regisseur Edgar Wright sowie dem Hauptdarsteller Simon Pegg eine kleine Rolle in Land of the Dead gegeben hat. Sie sind die beiden angeketteten Zombies in Chihuahuas Nachtlokal, mit denen sich Menschen fotografieren lassen. Edgar Wright und Simon Pegg sind auch die ersten beiden Zombies auf dem DVD-Cover von Land of the Dead.
- In einer Szene werden die Zombies zur Verteidigung mit Schallplatten beworfen. Die Rechteklärung dieser Szene war sehr schwer, da von den jeweiligen Bandmitgliedern wegen des Cover-Artworks Unterschriften eingeholt werden mussten, zum Beispiel von New Order und Sade.
- In den Extras der DVD wird verraten (obwohl nur in einer Sketchreihe), dass Dianne sich retten konnte, indem sie auf einen Baum kletterte und sich von dem Bein des zerrissenen David ernährte. Hier wurde auch erklärt wie Shaun vor dem Winchester eine Horde Zombies vorerst in die Irre führen konnte, diese aber später von hinten in den Pub stürmen.
- Im Jahr 2007 folgte mit Hot Fuzz ein weiterer Film des Dreiergespanns Simon Pegg, Nick Frost und Regisseur Edgar Wright. Dieser Film zitiert Shaun of the Dead in mehreren Szenen.
- Das im September 2007 erschienene Musikvideo zum Stück „Junge“ der deutschen Punk-Band Die Ärzte zitiert den Film ebenfalls: in einer Szene fotografiert Rodrigo González Farin Urlaub während dieser von einem weiblichen Zombie am Boden kämpft, im Film wird Shaun von Ed in der gleichen Situation fotografiert. Später wird Farin Urlaub ähnlich wie David in Shaun of the Dead von Zombies in Stücke gerissen. Diese Szene in Shaun of the Dead ist allerdings wiederum ein Zitat einer Szene von Day of the Dead.
- Während der Busfahrt hört man das Lied „Kernkraft 400“ von Zombie Nation.
- Zum Ende des Films wird in den Nachrichten erwähnt, dass die Seuche nicht durch einen mit Tollwut infizierten Affen übertragen wurde. Dabei handelt es sich um eine Anspielung auf den Film 28 Days Later, in dem der „Zombie-Virus“ von einem Affen ausging.
[Bearbeiten] Kritik
„ Schräger Film, inszeniert mit offensichtlicher Lust am Zombie-Genre, ohne sich im Spiel mit Zitaten zu verlieren. Ohne übermäßigen Einsatz an Kunstblut entwickelt er durchaus eine gewisse Eigenständigkeit. “
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- 2004 - British Independent Film Award – Bestes Drehbuch (Simon Pegg und Edgar Wright)
- 2005 - Saturn Award (USA) – Bester Horrorfilm
- 2005 - Bram Stoker Award – Bestes Drehbuch (Simon Pegg und Edgar Wright)
- 2005 - Empire Awards (UK) – Bester Britischer Film
- 2005 - Peter Sellers Award for Comedy – Simon Pegg
[Bearbeiten] Weblinks
- Shaun of the Dead in der Internet Movie Database (englisch)
- Offizielle Homepage (engl., Flash-Plugin erforderlich)
