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Die Ärzte – Wikipedia

Die Ärzte

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die Ärzte
Die Ärzte in Köln 1998
Die Ärzte in Köln 1998
Gründung 1982
Auflösung 1989
Wiedervereinigung 1993
Genre Punk, Rock
Website www.bademeister.com
Gründungsmitglieder
Gesang, Gitarre, Bass Farin Urlaub
Gesang, Schlagzeug Bela B.
Gesang, Bass Sahnie (bis 1986)
Aktuelle Besetzung
Gesang, Gitarre, Bass, Farin Urlaub
Gesang, Schlagzeug Bela B.
Gesang, Bass, Gitarre Rod (seit 1993)
Ehemalige Mitglieder
Gesang, Bass The incredible Hagen (1986–1988)

Die Ärzte (derzeitige Marketingschreibweise: „die ärzte“) sind eine deutschsprachige Punk-Rockband aus Berlin. Die Band gehört zu den kommerziell erfolgreichsten deutschen Musikgruppen und hat bis heute über 20 Millionen Tonträger verkauft.[1] Die Musiker bezeichnen sich selbstironisch als Beste Band der Welt. Dieser Name wird auch durch die Fans weitergetragen.

Gegründet wurden die Ärzte 1982, zwischen 1989 und 1993 kam es zu einer zeitweiligen Trennung. Die derzeitige Besetzung umfasst Farin Urlaub, Bela B. und Rodrigo González.

Inhaltsverzeichnis

Bandgeschichte

1982–1986: Gründungsjahre

Bela und Farin lernten sich bereits am 4. März 1981 in der Discothek Ballhaus Spandau kennen - da dem Gitarristen von Belas damaliger Punkband, Soilent Grün, die Gitarre gestohlen worden war, ersetzte Farin dessen Position. Als sich die Band nur ein Jahr später auflöste, gründeten Bela B. und Farin Urlaub zusammen mit dem Bassisten Sahnie die Ärzte. Nach eigenem Bekunden der Band wählten sie den Namen „Die Ärzte“ aus keinem bestimmten Grund, allerdings existieren (nicht zuletzt aufgrund eigener, zumeist humorvoller Bemerkungen der Bandmitglieder) verschiedene Theorien über die Namensherkunft: Eine der populären Mutmaßungen besagt, dass Bela in den alphabetisch sortierten Regalen der Plattenläden stets eine Band mit dem Anfangsbuchstaben Ä vermisst hatte. Ihr erstes Konzert gaben die Ärzte Ende des Jahres 1982 in einem besetzten Haus in West-Berlin, kleinere Fernsehauftritte und der Gewinn des mit 10.000 D-Mark dotierten Berliner Senatsrockwettbewerbes schlossen sich an. Mit Hilfe des Preisgeldes nahmen die Ärzte die Mini-LP „Uns geht’s prima…“ auf, welche im Jahr 1984 unter dem Berliner Label Vielklang veröffentlicht wurde. Durch ihre Debüt-Single wurde Columbia Records (heute Sony) auf die Ärzte aufmerksam und nahm die Drei unter Vertrag. Noch im selben Jahr nahm die junge Band in nur dreizehn Tagen ihr Debüt-Album „Debil“ auf. Trotz, oder gerade wegen, der zur damaligen Zeit teilweise anstößigen Lieder, wie „Claudia hat ’nen Schäferhund“ oder „Schlaflied“, stellte die Veröffentlichung den kommerziellen Durchbruch der Band dar. Daraufhin spielten die Ärzte im Jahr 1985 in dem deutschen Spielfilm „Richy Guitar“ mit, in dem Farin, Bela und Sahnie die Rolle einer Band auf der verzweifelten Suche nach Bekanntheit und Erfolg verkörpern.

Ebenfalls 1985 veröffentlichten die Ärzte ihr zweites Studioalbum „Im Schatten der Ärzte“, nur ein Jahr später verließ der Bassist Sahnie wegen persönlicher Differenzen die Band: Farin und Bela hatten ihm immer häufiger den Vorwurf gemacht, er kümmere sich nicht ausreichend um die Musik und spiele nur noch wegen der Groupies und des Geldes. Zudem galt er als sehr unzuverlässig, da sein BWL-Studium viel Zeit verschlang und er darauf bestand, die Termine der Band aufgrund dessen nach ihm auszurichten. Als er zu Farin sagte, Bela solle aus der Band geworfen werden und die Band bräuchte sein Gesicht, entbrannte ein Streit unter den Mitgliedern, in dessen Folge Sahnie die Band verließ. Seine Rechte an der gemeinsamen Musik trat er gegen die einmalige Zahlung von 10.000 DM an Bela und Farin ab.

1986–1988: Indizierungen, Veröffentlichungen in der DDR und Auflösung

Bereits 1986 folgte die Veröffentlichung des dritten Studioalbums „Die Ärzte“, die Bass-Sequenzen des Albums wurden vom Produzenten Manfred Praeker eingespielt. Als Live-Bassist stieß Hagen Liebing alias The Incredible Hagen zur Band. Am 27. Januar 1987 wurde das Album wegen des Liedes „Geschwisterliebeindiziert. Außerdem wurde am 10. Juni 1987 das schon 3 Jahre alte Debüt-Album „Debil“ wegen der Texte zu „Claudia hat ’nen Schäferhund“ und „Schlaflied“ indiziert. Der Karstadt-Konzern nahm nach der Indizierung der beiden Alben das ganze Programm der Ärzte aus dem Sortiment; Fernsehauftritte gestalteten sich für die Ärzte in dieser Zeit zunehmend schwieriger. Ein finanzielles Desaster zeichnete sich ab, sodass bereits zu diesem Zeitpunkt in der Band erstmals über eine Auflösung nachgedacht wurde: Die Mitglieder besaßen keinerlei finanzielle Polster und sowohl die Einnahmen aus den CD- und LP-Verkäufen, als auch die Erträge der GEMA-Rechteverwertung, waren stark zurückgegangen.

Als Reaktion auf die Indizierung der Stücke veröffentlichten die Ärzte 1987 die Mini-LP „Ab 18“, welche alle bislang indizierten Lieder enthielt und forcierten somit (erfolgreich) eine erneute Indizierung des Albums. Annähernd gleichzeitig erschien die Kompilation „Ist das alles? – 13 Höhepunkte mit den Ärzten“, in der unter anderem die nicht indizierten Lieder der Alben „Debil“ und „Die Ärzte“ erneut veröffentlicht wurden. Trotz dieses scheinbaren Entgegenkommens missachteten die Ärzte mehrfach die Indizierungsentscheidung der BPjM: Anlässlich eines Konzertes am 22. Juni 1988 in Kleve spielten die Ärzte eine Instrumentalversion des Liedes „Geschwisterliebe“ und wurden daraufhin durch das örtliche Amtsgericht in einem Strafverfahren wegen Verstoßes gegen die Indizierungsentscheidung jeweils zu 1.000 D-Mark hohen Geldstrafen verurteilt. Tatsächlich hatten die Ärzte lediglich in der letzten Zeile des Stückes das Wort „Liebe“ mitgesungen. Nicht zuletzt ein inoffiziell gefertigtes Bootleg (und heute durchaus begehrtes Sammlerstück unter Ärzte-Fans) eines Konzertbesuchers in Kleve widerlegte die These des Amtsgerichts. Dennoch hatte die Band vorher die Zuschauer in ironischer Weise darum gebeten, den Text nicht mitzusingen und sind wohl auch daher nicht gegen das Urteil vorgegangen. Live hatten die Ärzte zudem das Lied „Claudia III“ gespielt, welches als Provokation für die Bundesprüfstelle gedacht war: „Claudia“ hatte nun, anders als im indizierten „Claudia hat ’nen Schäferhund“, „christlichen Verkehr“.

Obwohl die Ärzte aus dem damals geteilten Berlin stammen, haben sie erst spät versucht, auf dem ostdeutschen Musiksektor Fuß zu fassen. Wesentlichen Einfluss auf das Engagement in der DDR hatte der erklärte „DDR-Freund“ und Neu-Bassist Hagen Liebing im Jahre 1986. So heißt es beispielsweise in der Danksagung des Albums „Das ist nicht die ganze Wahrheit…“ ausdrücklich: „… alle Fans und Freunde in der DDR…“. Hagen war es auch, der erste Kassetten mit Musik der Band bespielte und in Ost-Berlin in Kaufhäusern, Restaurants und Jugendclubs vorführte. Aus diesem Engagement heraus wurde der damalige Jugendradiosender DT64 auf die Ärzte aufmerksam und arrangierte ein Interview, das zunächst jedoch nicht ausgestrahlt wurde. Bei einem zweiten Besuch in Ost-Berlin besuchten die Ärzte ein Konzert der Band Die Anderen, und der Wunsch reifte, eine eigene Tournee durch die DDR zu veranstalten. Der Manager der Band, Conny Konzack (bis heute Manager von Herbert Grönemeyer), arrangierte schließlich mit der staatlichen Plattenfirma Amiga die Veröffentlichung einer LP und einer Kurztournee, die insgesamt 10 Auftritte umfassen sollte. Im Einvernehmen mit Amiga wurde die LP „Ist das alles?“ zur Veröffentlichung ausgewählt, einzelne Lieder wurden jedoch ausgetauscht. Den Regeln der Planwirtschaft folgend prognostizierte Amiga eine Auflage für die LP von 2000 Stück. Zur Veröffentlichung sollte es allerdings zunächst nicht kommen, da das erwähnte Radiointerview mit DT64 kurz darauf ausgestrahlt wurde und die Kulturbehörde daraufhin Album und Tour kurzerhand aussetzte. Im Jahr 1987 erschien dann jedoch, ohne Wissen der Ärzte, im Rahmen der sogenannten Quartett-Reihe eine EP mit dem Titel „Die Ärzte“ auf Amiga, welche die 4 Songs „Zu spät“, „Gehn wie ein Ägypter“, „Radio brennt“ und „Du willst mich küssen“ enthielt. Mit dem Fall der Berliner Mauer brach der Kontakt zwischen Columbia Records und Amiga ab. Aus heutiger Sicht resümiert Bela B.:

„… die DDR war passé und wir hatten uns aufgelöst. Im Nachhinein hätten wir mindestens ein Mal in Ost-Berlin spielen sollen. “

Bela B. Felsenheimer in der Band-Biographie „Ein überdimensionales Meerschwein frißt die Erde auf“

Die Auflösung der Band war zu diesem Zeitpunkt bereits beschlossen, „Das ist nicht die ganze Wahrheit…“ sollte die letzte Studioplatte der Ärzte sein. Die Gerüchte um eine mögliche Trennung der Ärzte heizten erwartungsgemäß den Album- und Konzertticketverkauf stark an, die Single-Auskopplung „Westerland“ wurde ihr zunächst kommerziell größter Erfolg. Es folgte die Abschiedstour der Band, auf der die Mitschnitte zur Live-LP „Nach uns die Sintflut“ aufgenommen wurde, am 9. Juli 1988 schließlich fand in Westerland auf Sylt das vorläufig letzte Konzert der Ärzte statt. Noch im selben Jahr erschien das Dreifach-Live-Album als vorerst letzte geplante Veröffentlichung mit insgesamt 37 Stücken. Gegen den Willen der Plattenfirma wurde es zum Preis eines Doppelalbums verkauft. Erst 1990 trafen sich Bela und Farin noch einmal im Studio, unter dem Pseudonym „Bela B. & Jan“ nahmen sie das Lied „Wir brauchen… Werner“ als Soundtrack zum Film „Werner – Beinhart!“ auf. Beide bezeichneten die Zusammenarbeit später als furchtbar und fühlten sich in der Entscheidung, die Band aufgelöst zu haben, bestätigt.

1989–1993: Getrennte Wege

Nach der Auflösung erschien 1989 die LP „Die Ärzte früher! – Der Ausverkauf geht weiter!“, die neben alten Sampler-Beiträgen und Liedern der ersten Platten auch vier zuvor unveröffentlichte Titel enthielt.

Von 1988 bis 1993 versuchten sich Farin und Bela mit den Bands King Køng und Depp Jones (erst S.U.M.P), doch der kommerzielle Erfolg blieb in beiden Fällen aus.

1993–1999: Neugründung und Folgejahre

1993 beschlossen Bela und Farin zusammen mit Depp-Jones-Gitarrist Rodrigo González am Bass die Neugründung der Band. Es war Farin, der am Höhepunkt der damaligen Bandgeschichte die Trennung der Band vorgeschlagen hatte. In einem mehrseitigen Brief an Bela schlug er ihm 1993 vor, „mit den Ärzten wieder Geld zu verdienen“. Der Chilene Rodrigo González war bereits seit längerer Zeit mit Bela befreundet.

Logo der Ärzte
Logo der Ärzte

Ihre neue Plattenfirma suchten sie mit einer ganzseitigen Anzeige („Beste Band der Welt sucht Plattenfirma“) in der Zeitschrift „Musik Markt“. Somit konkurrierten einige Plattenfirmen um das beste Angebot, die Ärzte entschieden sich für Metronome. Außerdem erwarb Bela bei der Beckenfirma PAISTE einen Vertrag, der ihm das Produkt für Konzerte, Proben und Aufnahmen zusicherte. Durch Rodrigo lernte Farin den Gitarrenbauer Thomas Harm kennen, der für ihn Gitarren als Unikate nach seinen Vorstellungen anfertigte. Es wurde das Album „Die Bestie in Menschengestalt“ aufgenommen, mit dem die Rückkehr der Ärzte gelang. Die erste Single-Auskopplung Schrei nach Liebe griff den aufkeimenden Rechtsextremismus im wiedervereinigten Deutschland auf. Zwischen Oktober 1993 und August 1994 spielten sie zunächst auf der „Plugged“-Tour und anschließend auf der namentlich an den Sat.1-Film-Film angelehnten „Tour Tour“ insgesamt 155 Konzerte.

1994 erschien das Best-Of-Album „Das Beste von kurz nach früher bis jetze“ mit vielen „alten“ Liedern. Es wurden aber auch B-Seiten und einige Samplerbeiträge aus den 80ern für das Jugendmagazin Moskito auf dem Doppelalbum zusammengefasst.

Am 18. September 1995 erschien das Album „Planet Punk“. Das Album geriet um einiges „punkiger“ als die vorherigen. Die „Eine Frage der Ehre“-Tour schloss sich an.

Im selben Jahr nahmen die Ärzte die EP „1, 2, 3, 4 – Bullenstaat!“ auf. Dieses deutlich aggressivere Album war nur auf Konzerten und bei den Fanclubs käuflich zu erwerben und erschien zunächst ausschließlich als 7"-Vinyl-Album.

Am 27. Mai 1996 erschien das KonzeptalbumLe Frisur“, welches sich ausschließlich dem Thema „Haare“ widmete. Es folgte eine große Tour mit dem Titel „Voodoo Lounge“. Mit dem Titel persiflierten die Ärzte die Rolling-Stones-Tour. Die Tour-Videos „Gefangen im Schattenreich von Die Ärzte“ und „Noch mehr Gefangen im Schattenreich von Die Ärzte (Teil 2)“ erschienen noch im selben Jahr.

Farin Urlaub, Sänger und Gitarrist
Farin Urlaub, Sänger und Gitarrist

1996 ging außerdem für den Bassisten Rod und den Schlagzeuger Bela B. ein Traum in Erfüllung: Die Rockband KISS startete eine Reunion-Tour und die Ärzte spielten in Deutschland und der Schweiz als Vorband. Auch 1997 schlossen sich weitere Konzerte als Vorband von KISS an. Es folgte eine nicht beworbene Geheimtour unter dem Namen „Ä live“.

Im Jahr 1998 wurde die Plattenfirma Hot Action Records von der Band gegründet. Das am 25. Mai erschienene Album „13“ umfasst die Singleauskopplung „Männer sind Schweine“, welches die erste #1 in den deutschen Single-Charts war. Ende 1998 startete die Band die Geheimtour „Paul“. Die „Attacke Royal“-Tour, die knapp 70 Konzerte umfasste, schloss sich an. Nach diesem Erfolg und der unglaublich langen Tour stand die Band erneut kurz vor der Auflösung, da sie sich nach eigener Aussage „einfach nicht mehr sehen konnten“.

Am 11. November 1999 erschien das Live-Doppelalbum „Wir wollen nur deine Seele“. Für Fanclubmitglieder der Ärzte gab es noch eine Live-Zugabe: Unter dem Titel „Satanische Pferde“ veröffentlichten die Ärzte eine weitere CD, auf der neuere Aufnahmen vieler Titel vertreten waren, die bereits auf „Nach uns die Sintflut“ als Liveversionen erschienen waren.

2000–2006: Neues Jahrtausend - Ärzte statt Böller

Im März und April 2000 folgte die Geheimtour „Sie operieren wieder“, auf der die Ärzte als „Die Zu Späten“ auftraten. Bei zwölf Konzerten mit improvisierter Karaoke-Show mit dem Publikum kam es im BerlinerSO36“ in Kreuzberg zu einem gemeinsamen Konzert mit den Toten Hosen. Die „Toten Hosen“ waren zu gleicher Zeit als „Essen auf Rädern“ auf Clubtour. Ein zusätzlicher Auftritt als Revanche im Vorprogramm von „Essen auf Rädern“ in Düsseldorf im TOR 3 folgte, bei dem beide Bands zusammen noch einige alte ZK-/Punk-Lieder spielten.

Das nächste Studioalbum „Runter mit den Spendierhosen, Unsichtbarer!“ erschien am 23. Oktober 2000 in einer hellblauen Plüschtasche. Die Single „Wie es Geht“ kam bereits am 21. August auf den Markt, vier Tage vorher live in der Harald Schmidt Show zu dessen Geburtstag vorgestellt.

Vor der sich anschließenden Tour hatten die Ärzte am Aschermittwoch 2001 im Internet zusammen mit T-Online einen zweistündigen Live-Stream online verfügbar gemacht. Unter dem Titel „Üben, Unsichtbarer!“ präsentierten die Ärzte ein Wunschkonzert (Fans konnten sich per Chat Lieder wünschen) aus dem Probenraum der Band. Ebenfalls 2001 erschien das Album „5, 6, 7, 8 – Bullenstaat!“, das neben seinem Vorgänger von 1995, das fast ausschließlich aus Coverversionen deutscher Punkbands bestand, auch etwa zwanzig weitere Stücke enthielt. Auch diese Platte wurde ausschließlich auf Konzerten und per Fanclub verkauft.

Eher als Spaß gedacht, erschien am 5. März 2001 „Yoko Ono“ als Single – das Lied an sich hat eine Laufzeit von nur 30 Sekunden. Das Video zur Single schaffte es mit seinen 45 Sekunden als kürzestes Musikvideo der Welt gar in das Guinness-Buch der Rekorde. Im Sommer 2001 folgte die Tour „Rauf auf die Bühne, Unsichtbarer!“. Die Ärzte spielten neben Deutschland, Österreich und der Schweiz auch erstmals in Luxemburg und Italien, jeweils aber nur ein Konzert. Im Anschluss an das Tourabschlusskonzert in Westerland folgte im Herbst 2001 die Lesetour zur eigenen Biografie „Ein überdimensionales Meerschwein frisst die Erde auf“, die vom Ärzte-Fan und ehemaligen Fanclub-Leiter Markus Karg geschrieben wurde. In Kinos in Deutschland, Österreich und der Schweiz lasen die Ärzte aus der eigenen Biografie.

Am 21. Juni 2002 gab die Gruppe auf dem Mariannenplatz in Berlin-Kreuzberg vor etwa 35.000 Zuschauern ihr 20-Jahre-Jubiläumskonzert mit dem Titel „15 Jahre netto“. Der Konzerttitel war als Anspielung auf die Auflösung der Ärzte zwischen 1988 und 1993 zu verstehen. Für den Eintrittspreis von 7 Euro spielten die Ärzte ca. drei Stunden live vor dem Publikum die Höhepunkte der Bandgeschichte. Als Überraschungsgäste traten Hagen Liebing bei der Performance von „2000 Mädchen“ am Bass und Diane Weigmann sang ihren Part bei „Manchmal haben Frauen“.

Am 31. August 2002 fand die MTV-Unplugged-Aufzeichnung die Ärzte im Albert-Schweitzer-Gymnasium in Hamburg statt. Begleitet wurde die Band unter anderem vom dortigen Schulorchester, dem Schulchor sowie dem Percussionisten der Götz Alsmann Band, Markus Paßlick. Aus den Mitschnitten wurde am 4. November 2002 die LP „Rock’n’Roll Realschule“ veröffentlicht, am 6. Dezember 2002 erschien die gleichnamige DVD. Danach wurde es wieder ruhig um die Ärzte, Farin ging zwischenzeitlich mit dem „Farin Urlaub Racing Team“ auf Tour. Im März 2003 tourten die Ärzte unter dem Namen Nudo Tra I Cannibali (Nackt unter Kannibalen) eine Geheimtour mit zehn Auftritten namens „Giocare Ai Birilli For Montagna Trasversale (Kegeln For Kreuzberg - siehe Bowling for Columbine)“ Giro Del Tedesco 2003 in kleinen Clubs quer durch Deutschland.

Am 29. September 2003 erschien das erste Studio-Doppelalbum der Band, „Geräusch“. Mit dem auch als Single ausgekoppelten Lied „Deine Schuld“ schlugen die Ärzte erneut auch politische Töne an. Die „Jenseits der Grenze des Zumutbaren“-Tour mit der Hamburger Hip-Hop-Gruppe Fettes Brot als Vorband folgte; auf Grund der hohen Nachfragen gaben die Ärzte am Wochenende vom 18. bis 20. Juni 2004 in der Berliner Wuhlheide drei Zusatzkonzerte vor jeweils 20.000 Fans, wobei als Vorgruppe jeweils die Village People engagiert wurden. Teile der „Unrockstar“-Tournee bekamen auch die Berliner zu sehen; so spielte Rod am Flügel, und einen Teil der Show spielten die Ärzte in Schuluniform unplugged. In Oberhausen schnitten die Ärzte auf der Tour die erste reguläre Live-DVD mit, die unter dem Titel „Die Band, die sie Pferd nannten“ seit dem 23. August 2004 im Handel erhältlich ist.

Vor der sich nun anschließenden „Unrockstar“-Tour, welche 47 Konzerte umfasste, machten die Ärzte wieder Urlaub. Das Abschiedskonzert wurde von den Ärzten vor 22.000 Menschen am 8. August 2004 in der Berliner Waldbühne gegeben. Die Karten waren in kürzester Zeit ausverkauft.

Im Herbst 2004 erschien ein Liederbuch mit den Texten und Akkorden aller 262 veröffentlichten Titel. Im November folgte als Jahresabschluss die erste Die-Ärzte-Tour durch Südamerika. Unter anderem traten sie in Buenos Aires, Santiago de Chile und San Carlos in diversen Clubs als Vorgruppe von La Vela Puerca auf. Seit dem 30. November 2004 steht außerdem das Album „Debil“ nicht mehr auf dem Index. Das Gremium der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) befand nach einer erneuten Überprüfung, dass die Lieder „Claudia hat ’nen Schäferhund“ und „Schlaflied“ nicht mehr als jugendgefährdend einzustufen sind. Daher wurde die CD aus der Liste gestrichen und ist seither wieder uneingeschränkt im Handel erhältlich. Die Ärzte spielten im Jahre 2005 als Headliner beim deutschen Indierock-Doppelfestival Hurricane/Southside.

Am 21. Oktober 2005 erschien das Album „Devil“, eine Neuveröffentlichung des 1984er Albums „Debil“ mit einigen Bonusstücken, unter anderen dem bisher unveröffentlichten Stück „Füße vom Tisch“.

Ende 2005 wurde ein Ringbuchordner mit dem Titel „Die Ärzte: Notenfreund“ (Unterüberschrift: „Noten – Der falsche Weg zum Punkrock“) veröffentlicht. Er enthält die Texte, Gesangsmelodien und Gitarrengriffe aller Titel sortiert nach Alben. Der Ordner ist erweiterbar, sodass bei Neuveröffentlichungen neue Blätter nachgekauft werden können.

Am 6. Oktober 2006 erschien ein weiteres Best-Of-Doppelalbum mit dem Titel „Bäst of“. Als Besonderheit wird es in einer Metallbox ausgeliefert. Darauf zu hören sind alle veröffentlichen Singles seit 1993 sowie die zugehörigen „B-Seiten“.

Am 31. Dezember 2006 fand ein Silvesterkonzert im Kölner Rhein-Energie-Stadion statt, welches den Namen „Ärzte statt Böller“ trug. Innerhalb von zwei Wochen waren alle Innenraum-Tickets vergriffen. „Ärzte statt Böller“ war fast restlos ausverkauft, ca. 45.000 Fans aus ganz Deutschland kamen nach Köln-Müngersdorf. Auf dem Konzert kündigten die Ärzte ein neues Album an, welches im Herbst 2007 erschien.

Als Vorbereitung darauf fand am 29. Dezember 2006 in Berlin wieder ein Geheimkonzert unter dem Namen „Die Ärzte, unter falschem Namen“ statt.

2007-2008: Neues Studioalbum und Tourneen

Von April bis Juni 2007 nahmen die Ärzte ein neues Album auf, was schon zuvor beim „Ärzte-statt-Böller“-Konzert angekündigt worden war. Die wieder in Berlin gemachten Aufnahmen für das Album „Jazz ist anders“ unterbrachen sie nur für Auftritte bei Rock am Ring (als Headliner) und Rock im Park in Deutschland, beim Frequency Festival in Österreich und beim Open Air Gampel in der Schweiz, die die „Flucht-aus-dem-Studio“-Tour bildeten. Um ihren Fans einen Einblick in die Studioarbeit zu geben, wurde an jedem Studiotag jeweils ein kurzes Video auf der Ärzte-Homepage veröffentlicht.

Anfang Juni 2007 wurden die Termine für die Tour „Es wird eng“ veröffentlicht. Viele Tourtermine waren bereits nach drei Wochen ausverkauft, woraufhin mehrere Zusatztermine angesetzt wurden.

Am 26. Juli 2007 drehten die Ärzte in einer Reihenhaussiedlung in Hennigsdorf bei Berlin unter der Regie von Norbert Heitker das Musikvideo zur am 5. Oktober erschienenen neuen Single „Junge“. Das Video hatte am 14. September auf MTV Weltpremiere, allerdings in der aus Jugendschutzgründen entschärften Version. Die unzensierte Version ist erst ab 22 Uhr im Fernsehen zu sehen. Der Single folgte am 2. November 2007 das neue Album „Jazz ist anders“, welches die Band erstmals seit 1984 wieder selbst produzierte[2]. Sowohl das Album als auch die Single erreichten Platz 1 der deutschen Charts. Der Veröffentlichung folgte die „Es wird eng“-Tour (Ende 2007).

Am 18. Januar 2008 erschien die zweite Singleauskopplung Lied vom Scheitern aus dem Album Jazz ist anders, zu der es bereits am 21. Dezember 2007 die Videopremiere auf MTV in der Sendung TRL gab.

Mitte Februar 2008 bekamen Die Ärzte in der Kategorie „Gruppe des Jahres Rock/Alternative (national)“ den Musikpreis ECHO 2008 verliehen.

Am 11. April 2008 wurde „Lasse redn“ als dritte Singleauskopplung aus dem Album „Jazz ist anders“ veröffentlicht.

Mitte Mai startete in Moskau die "jazzfäst"-Tour, die die Ärzte bis Ende August 2008 nicht nur durch den deutschsprachigen Raum, sondern auch nach Prag und Budapest führen wird. Des Weiteren werden sie auf mehreren großen Festivals auftreten, etwa auf dem Nova Rock in Österreich, dem Greenfield Festival in der Schweiz, sowie in Deutschland auf dem Highfield- und dem Area4-Festival und zum Abschluss der Festivalsaison bei Rock am See.[3]

Während der Tour wurden "Die Ärzte" von der BILD-Zeitung als Reaktion auf das kritische Lied "Lasse redn" stark attackiert. Anlass dazu war ein Konzert in der TUI Arena in Hannover, bei welchem "Die Ärzte" zwei Mitglieder der Hannoveraner Rockband Scorpions aus dem Backstagebereich werfen ließen. In der BILD wurde ausgerechnet der Autor des Liedes, Farin Urlaub, als "arrogant" bezeichnet und von "15 Securitys" gesprochen, die die vermeintlichen Gäste bedrängten.[4]

Im Radiosender "Antenne Bayern", der zu 16 % dem Axel-Springer-Konzern gehört, wurde kurzzeitig eine zensierte Version von "Lasse redn" gesendet, in der die betreffende Passage, herausgeschnitten war.[5]

Musikstil

Allgemeines

Über die musikalische Einordnung der Berliner Band wird viel gestritten, da die Ärzte sehr experimentierfreudig sind. Was sich eindeutig sagen lässt, ist, dass die Musikrichtung der Ärzte zwischen Punk-Rock und Pop liegt. In der Rückschau wird deutlich, dass die Ärzte musikalisch wie äußerlich neben der „klassischen“ Berliner Punk-Szene auch sehr stark vom damaligen Rockabilly-Boom (für den zu jener Zeit vor allem die Stray Cats standen) beeindruckt und beeinflusst wurden.

Der Musikstil der Band wird gekennzeichnet durch sehr simple, einprägsame Melodien und Texte, die zwischen (durchaus erwünschter) Albernheit und Ironie pendeln. Zahlreiche Lieder zeichnen sich durch gewandten Wortwitz oder infantilen Humor aus. Es gibt aber auch Liedtexte mit ernstem Inhalt, die gerade auf den neueren Alben häufiger geworden sind. So sangen die Ärzte z. B. auch Balladen und Liebeslieder, die meistens aus der Feder von Farin Urlaub stammen, wobei viele (z. B. „Zu spät“, „Komm zurück“,„Nichts in der Welt“) vom Ende einer Beziehung handeln.

Einige Lieder der Ärzte stellen auch Hommagen an musikalische Vorbilder dar; so ist das Lied „Am Ende meines Körpers“ (auf Le Frisur) eine eindeutige Nachahmung des Liedes „Astronomy Domine“ von Pink Floyd. Das Stück „Leichenhalle“ erinnert sehr an den Stil von The Sisters of Mercy. Rods Gesang im Stück „Anti-Zombie“ erinnert nicht zufällig an den Gesang von Glenn Danzig. Auf dem Ramones-Tribut-Sampler „Todos Somos Ramones (A Hommage)“ sind die Ärzte mit „Die Wiking-Jugend hat mein Mädchen entführt“ (Coverversion von „The KKK Took My Baby Away“) vertreten. Auch das Ärzte-Lied „Mein Baby war beim Frisör“ erinnert stark an das genannte Ramones-Lied. Farin erklärte zudem, dass die Beatles maßgeblich Einfluss auf seine musikalische Entwicklung hatten und ihn auch beim Schreiben seiner Lieder inspirierten.

Auch mit der Zensur wussten sie humorvoll umzugehen. Das Lied „Bitte bitte“ aus dem Album „Das ist nicht die ganze Wahrheit…“ sollte 1988 eine musikalische Aufarbeitung der Indizierung darstellen. Später schrieben die Ärzte „Ein Lied über Zensur“ und arbeiteten das Thema weiter auf. Live umgehen die Ärzte das Verbot, die Stücke zu spielen – damals wie heute –, indem sie die Musik spielen und die Fans dazu singen lassen – zumindest bei „Geschwisterliebe“, das in Hamburg 1988 live mit dem Gesang der Fans aufgezeichnet und als Bonus-Single „Der Ritt auf dem Schmetterling“ dem Live-Album „Nach uns die Sintflut“ in der ersten Auflage beigelegt wurde, damit nicht das ganze Album wegen des Titels indiziert werden konnte.

Entwicklung

Die Entwicklung der Ärzte als „Spaß-Band“ erklärte sich in der Entwicklung der Band Soilent Grün. Die künstlerischen Vorstellungen der Bandmitglieder entwickelten sich in unterschiedlichen Richtungen. Während der Bassist der Band, Hussi, auf starkes politisches Engagement drängte, wollten die beiden späteren Ärzte-Gründer dem Faktor Spaß mehr Platz einräumen. Aufgrund der künstlerischen Differenzen trennten sich die weiteren Wege der Musiker schließlich. Die Ärzte verstanden sich gerade in der Anfangszeit darauf, nichts zu der politischen Situation in der Welt sagen zu müssen. Gegenbeispiele, wie zum Beispiel das nur live gespielte „Eva Braun“, sind trotzdem anzutreffen. Letzteres Lied wurde 1987 aus dem Repertoire der Band verbannt, nachdem Farin, Hagen und Bela feststellen mussten, dass einige Neonazis im Publikum zum Song den rechten Arm zum Hitlergruß erhoben hatten. Die Ironie des Songs war vielen Rechten verborgen geblieben.

Ihren eigenen Worten zufolge wurden die Ärzte in dieser Zeit von dem Pop der 1950er Jahre und den Comedian Harmonists beeinflusst. Besonders die hintergründigen Reime der Comedian Harmonists waren maßgebend für die Entwicklung der Band. Ebenfalls wesentlichen Einfluss auf die künstlerische Entwicklung der Ärzte hatte Dion and the Belmonts. Hieraus haben die Ärzte damals ihren eigenen choralen Punk-Rock mit harmonischen Melodien und dem Pop entlehnten Harmonien ersonnen, was sich später besonders stark in der ersten Mini-LP „Uns geht’s prima…“ ausdrückte.

Nach der Neugründung der Band im Jahre 1993 wurde der Musikstil um einiges härter, wozu besonders der neue Bassist Rod González beigetragen hatte. Ferner bezogen die Ärzte auch in ihren Liedern zunehmend politisch Stellung: Durch den aufkeimenden Rechtsradikalismus sahen die Ärzte sich 1993 gezwungen, sich mit dem Lied „Schrei nach Liebe“ eindeutig politisch zu positionieren. Weitere mehr oder weniger eindeutige politische Bekundungen wie „Ein Sommer nur für mich“, „Quark“ oder „Kopfüber in die Hölle“ folgten. Später folgten zum Beispiel „Deine Schuld“, „NichtWissen“ und „Die klügsten Männer der Welt“ von ihrem Album „Geräusch“, welche die zu diesem Zeitpunkt vorherrschende Situation in der Welt in Form des Irak-Kriegs kritisieren und dazu aufrufen, etwas dagegen zu tun, allerdings ohne „den mahnenden Zeigefinger“ zu heben. Dennoch blieben die Ärzte dem Ruf, eine „Spaß-Band“ zu sein, auch auf musikalischer Ebene treu.

In den 90er Jahren fingen die Ärzte an, punkfremde Musikrichtungen als Stilmittel einzusetzen. Der Song „Wenn es Abend wird“ wird von einer Blaskapelle begleitet, „Meine Ex(plodierte Freundin)“ ist eine Samba-Nummer und Jazz- bzw. Swingelemente stellen den ersten Teil des Liedes „Punk ist…“ vom Album „13“ dar. In den Alben der Band aus dieser Zeit sticht immer wieder der Einsatz von Bläsern hervor. Mit der aus Wiesloch in Baden-Württemberg stammenden Ska-Band The Busters tourten die Ärzte und griffen immer wieder auf die Bläserfraktion der Ska-Band zurück, was beispielsweise auf der zweiten Live-LP „Wir wollen nur deine Seele“ im Stück „Männer sind Schweine“ eindeutig zu hören ist. Gerade in vielen Urlaub-Kompositionen (vor allem auf Maxi-B-Seiten oder auch im Solowerk) ist ein Faible für Ska zu erkennen. Andere Beispiele für die musikalische Vielfältigkeit und den Hang zu Überraschungen ist z.B. das Lied „Jag älskar Sverige!“, welches im Salsa-Gewand daherkommt.

Für die Veröffentlichungen „1, 2, 3, 4 – Bullenstaat!“ und „5, 6, 7, 8 – Bullenstaat!“ spielten die Ärzte die beiden einzigen reinen Punk-Alben der Band ein, die so jedoch nicht im Handel erhältlich sind (Verkauf nur im Fanclub und auf Konzerten).

Verhältnis zum Punk

Mit der Punkszene, aus der die Ärzte ursprünglich kamen, verbindet sie fast nichts mehr. Seit der Bandgründung wird den Ärzten von der Punkszene oft vorgeworfen, kommerziell geworden zu sein.

Leicht abzugrenzen von der Punkszene waren und sind die Ärzte dennoch nicht; dem Lebensgefühl und der Kleidung nach sind sie dem Punk mehr oder weniger verbunden. Auch die Zusammensetzung der Band aus Gitarre, Schlagzeug und Bass (minimale Instrumentierung) und die Einfachheit der Kompositionen („drei Akkorde“) entsprach der einer Punkband. Textlich grenzten sich die Ärzte vor allem in den ersten Bandjahren besonders von dem politischen Grundgedanken des Punk ab; auch die Pop-Anleihen widersprachen den gängigen Vorstellungen einer Punk-Band. Beispiele hierfür sind die Ärzte-Titel „Teenager-Liebe“ und „Teddybär“.

Wie der bandeigenen Biografie zu entnehmen ist, empfand Farin den Politpunkrock der damaligen Zeit als „Sackgasse, die [ihnen] zu stumpf und der [sie] zu albern waren“, und schlug vor, „dass [sie] Popstars imitieren sollten.“ Außerdem hätten Bela und Farin „mit der Gründung der Ärzte schlagartig das Interesse für Hardcore-Punk verloren“.

Durch die bewusste textliche Abgrenzung von den üblichen Punk-Aussagen wurden die Ärzte schnell als Fun-Punk-Band eingeordnet. Der Definition des Fun-Punk nach handelt es sich um eine „lustige Partymusik“, die sich häufig mit absurden Themen, Alkohol-Exzessen oder zynisch-ironischen bzw. sozialkritischen Themen auseinandersetzt.

Jedoch gibt es Lieder der Ärzte, die linkspolitisch sind wie „Schrei nach Liebe“, „Ein Sommer nur für mich“ oder „Ein Song namens Schunder“. Außerdem sind auf der CD 5, 6, 7, 8 – Bullenstaat! die meisten Lieder gegen Polizei und Staatsgewalt bzw. den Staat gerichtet.

Es gibt T-Shirts und Aufnäher mit der Aufschrift „Ärztefans gegen Rechts“ und die Ärzte sind in ihrer Grundeinstellung klar linkspolitisch eingestellt.

Nach der Abwahl des rechtspopulistischen Alt-Bundesrats Christoph Blocher in der Schweiz bot die Band ihr neuestes Album „Jazz ist anders“ in der economy Version am 13. Dezember 2007 für 24 Stunden für alle Schweizer gratis zum Download an. Voraussetzung für diesen Download war, dass man als wahlberechtigter Schweizer bei den Parlamentswahlen nicht Blocher respektive seine Partei die SVP gewählt hatte.

Live-Auftritte

Bei Live-Auftritten interpretierten die Ärzte die auf Platte als Pop-Stück arrangierten Titel um einiges punkiger, was der Band bereits in der Frühzeit den Ruf einer klassischen Live-Band einbrachte. (Beispiel: „Meine Ex(plodierte Freundin)“ – wurde während der „Jenseits-der-Grenze-des-Zumutbaren“-Tour in einer Oi!-Version gespielt, siehe Live-DVD „Die Band, die sie Pferd nannten“) Von Seiten der Fans wurde immer wieder ein Live-Album gefordert. Dem Drängen wurde nach der Auflösung der Band mit der Veröffentlichung der Live-LP „Nach uns die Sintflut“ nachgegeben.

Der Spaß steht bei Live-Auftritten der Berliner Gruppe im Vordergrund; Mittelpunkt der Auftritte waren – damals wie heute – die Dialoge der beiden Ärzte-Gründer Farin Urlaub und Bela B.; die jeweiligen Bassisten Sahnie, Hagen Liebing und Rodrigo González stehen hinter dem Wirken der beiden Protagonisten zurück.

Änderungen an den Liedtexten seitens Urlaub und Felsenheimer, die Lieder absurd erscheinen lassen, werden regelmäßig während Live-Auftritten vorgenommen. Bei der Band beliebte stilistische Ausgestaltungsmöglichkeiten der Bühne sind aufblasbare „Gwendoline“-Figuren, die ihrem BDSM-Lied „Sweet sweet Gwendoline“ aus dem Jahr 1986 entlehnt sind, Lichttafeln sowie Lichteffekte diverser Art. Bei den Liedern „Schrei nach Liebe“, „Geisterhaus“ und „Westerland“ werden häufig auch pyrotechnische Effekte, wie Stichflammen auf der Bühne, eingesetzt.

Die Ärzte spielen eigene Stücke vor Live-Publikum härter als auf den Studio-Alben. Mitunter entstehen hier ganz neue Interpretationen der Stücke. Besonders unter Fans beliebte Titel werden live durch die Band textlich immer wieder verändert.

Cover-Versionen anderer Bands werden von den Ärzten nur selten gespielt. Dennoch nutzt die Band im Rahmen ihrer eigenen Lieder die Möglichkeit des Zitierens anderer Titel und Künstler. Auch vor Werbefilmchen machen die Ärzte nicht halt (beispielsweise FA-Werbespotanleihen in „Zu spät“ oder „Popstar“ Live-Mitschnitten). Auf allen Live-Platten der Ärzte finden sich Hinweise auf Musik der jeweiligen Zeit. Inwieweit die Ärzte damit anderen Künstlern Tribut zollen oder die Titel ironisieren, ist zumeist nicht bekannt.

Textliche und musikalische Anleihen des Künstlers Prince können – überwiegend live – immer wieder entdeckt werden, beispielsweise durch mehrfache Verwendung von Zitaten und Noten aus dessen erfolgreichsten Titeln „Kiss“ und „Purple Rain“.

Im Gegensatz zur befreundeten Band Die Toten Hosen sind die Ärzte außerhalb des deutschsprachigen Musikraums weitestgehend unbekannt; Live-Auftritte außerhalb der Bundesrepublik sind daher selten. Dennoch haben die Ärzte im Rahmen ihrer musikalischen Karriere Live-Konzerte in Luxemburg, Italien, Spanien, Dänemark, Österreich, der Schweiz, Polen und in Japan gegeben.

Für die Live-Konzerte in Japan wurde ein Best Of der Alben, die nach Planet Punk veröffentlicht wurden, zusammengestellt. Es erschien exklusiv in Japan unter dem Titel „die ärzte“.[6] Eine weitere im Jahre 2004 veranstaltete Kurztournee führte die Band durch Südamerika.

Beziehung zu den Toten Hosen

In der Öffentlichkeit wird zumeist behauptet, dass zwischen den Toten Hosen und den Ärzten eine Feindschaft besteht. Beide Bands sind aus der gleichen Szene hervorgegangen; die Gründungen der Bands erfolgten fast gleichzeitig. Auch wirtschaftlich bzw. kommerziell entwickelten sich beide Bands in ähnlicher Weise. Gemeinsame Konzerte und Zusammenarbeit fanden ebenfalls statt: Wirkten Wölli und Campino am „Vollrausch-Sampler“ mit, gaben die Ärzte ein Konzert in Kreuzberg zur Bestattung des „wahren Heinos“ (ausführlich siehe Artikel zu den Toten Hosen). Auch gemeinsame Konzerte unter falschen Namen (z.B. „Essen auf Rädern“ alias „Die Toten Hosen“ und „Die Zu Späten“ alias „Die Ärzte“) haben beide Bands bereits gegeben.

Campino, der Frontsänger der Toten Hosen, fasst die Beziehungen beider Bands in der Biografie von Markus Karg wie folgt zusammen: „Wir waren die Opel-Gang, die Ärzte wollten 2000 Mädchen.“[7] Bereits in der Anfangzeit mochten und respektierten beide Bands sich gegenseitig; bis heute wird jede neue Veröffentlichung der jeweils anderen Band aufmerksam beobachtet.

Mehrere Missverständnisse führten dann laut Campino zu einem „Klima, das hochgradig vergiftet“ war und „bis zum Tage ihrer Auflösung 1988 auch so bleiben“ sollte [7]. Die Plattenfirmen und die Medien stilisierten die Bands zu Konkurrenten und beide Bands ließen sich dies gefallen. Gleichzeitig grenzten sich die Ärzte textlich und musikalisch von der Punk-Szene ab, was bei der Düsseldorfer Band missverstanden wurde, wie beispielsweise auch die Zusammenarbeit mit der BRAVO Mitte der 1980er Jahre. Campino definierte diese Spannungen später so: „… Dabei wurden wir oft genug gegeneinander ausgespielt, aber wir waren alle zu blöd, um das zu erkennen. Dazu kamen Frauengeschichten, unwichtige und ernsthafte. Das hat manchmal weh getan. … Nach all den Jahren würde ich in diesem Punkt sagen: Wir haben uns gegenseitig ein hartes, aber unfaires Unentschieden erkämpft.“ [7]

Gerade zur Auflösung der Ärzte hatten diese von den Toten Hosen erfahren, dass sie sehr enttäuscht darüber waren. Erst mit der Neugründung der Ärzte war das Eis zwischen den Bands endgültig gebrochen; die Hosen wurden mit als erste über die Neugründung der Band informiert. Die Ärzte persiflierten, zitierten und ironisierten in der Folge die Düsseldorfer Band immer wieder mehr oder weniger deutlich. Farin Urlaub schrieb das Ärzte-Stück „Saufen“, das als B-Seite veröffentlicht wurde und die Toten Hosen in ungewöhnlicher Weise persifliert. Mit Sauf-Schlachtgesängen à la „Bis zum bitteren Ende“ oder „Bommerlunder“ nahmen die Ärzte die Toten Hosen und auch wieder sich selbst auf die Schippe. Mit dem Titel „Las Vegas“ ironisierten die Ärzte einen der erfolgreichsten Hosen-Titel, „Das Altbierlied“. So heißt es im Ärzte-Lied in leichter Abwandlung des Textes wörtlich „… bin ich denn im Wald hier, wo bleibt denn mein Altbier, wir haben hier in Las Vegas den längsten Tresen der Welt…“. Außerdem singen die Ärzte in dem Lied „Das schönste Lied der Welt“ wörtlich: „Doch dann schrieb ich - ein Lied so unbeschreiblich schön. Den Song, für den Campino seine Band auflösen würde.“

Die Ärzte - Unternehmen

Nach dem Reunion der Ärzte wurden um sie herum mehrere Unternehmen gegründet, an deren Erfolg Die Ärzte maßgeblichen Anteil haben. Teiweise wurden diese Unternehmen direkt von den Ärzten gegründet.

Rote Gourmet Fraktion

Hauptartikel: Rote Gourmet Fraktion

Die Rote Gourmet Fraktion (kurz RGF) leitet seit 1993 ,als ersten Auftrag überhaupt, bei den Ärzten das Catering. Aufmerksam wurden Die Ärzte durch eine Freundin Belas, die die beiden ihnen vorstellte. Nachdem die Generalprobe schief ging, feierten die beiden Köche Jörg und Ole bei der ersten Die Ärzte - Tour nach dem Reunion die Verpflegung der Musiker und der Crew. Heute kocht die RGF für mehrere Punkbands die in oder von Deutschland aus auf Tour gehen.[8] Die RGF ist ein selbständiges Unternehmen und gehört nicht den Ärzten.

Hot Action Records

Zur Veröffentlichung des Albums „13“ 1998 gründeten die Ärzte das Plattenlabel Hot Action Records. Auslöser war die Insolvenz der Metronome, dem Label der Ärzte seit der Neugründung 1993.

Auf Hot Action Records werden ausschließlich Platten der Ärzte veröffentlicht. Tonträger von Farin Urlaub erscheinen auf dem Sublabel Völker hört die Tonträger.

Deutschrock Merchandise

Nach dem Reunion 1993 musste auch ein neuer T-Shirt Verkäufer gefunden werden. Rod stellte der Band Erik Schunder vor, der seitdem zusammen mit dem eigentlichen Merchandiser Jens "Yentz" Köhler den T-Shirt-Stand leitet. Eigentlich sollte Erik Schunder nur ein "Schrei nach Liebe"-T-Shirt verkaufen, dessen Erlös der Antifa-Gruppe Bensheim zur verfügung gestellt wurde, zu der Erik Schunder gehörte. Allerdings half Erik Schunder auch Yentz, der oftmals als alleiniger Merchandiser überfordert war. Es kam die Idee auf, die T-Shirts und Bekleidung selbst bedrucken zu lassen. Daraufhin gründeten beide die Deutschrock Merchandise GmbH.[9]

Mittlerweile verkauft die Deutschrock Merchandise GmbH auch für andere Bands und Sänger. Bei vielen ist durchaus zweifelhaft, ob Die Ärzte selbst mit diesen Musiker sympathisieren. So wird z.B. für Billy Talent, Bushido, Die Toten Hosen, Foo Fighters, Linkin Park, Radiohead, Tokio Hotel und andere namenhafte und weniger namenhafte Künstler verkauft. [10]

  • Die Firma beschäftigt derzeit 50 - 60 Angestellte, sowie einige Auszubildende
  • In der Datenbank befinden sich 200 000 Kunden
  • Der Kooperationspartner Universal Records beteiligte sich Ende 2007 direkt an der Firma
  • Der größte Verkaufshit ist angeblich das grün-orange gestreifte Planet Punk-Shirt
  • Die Ärzte selbst halten sich aus Management Entscheidungen komplett heraus[11]
  • Erik Schunder war Namensgeber für den Schunder-Song

Gwendoline

Die Gwendoline ist das Maskottchen der Band. Die Figur stammt ursprünglich aus einem Comic mit dem Titel „The Adventures Of Sweet Gwendoline“ von John Willie. Sie wird auch in dem Song „Sweet sweet Gwendoline“ thematisiert. Nach einigen Auffassungen ist das Lied wie auch die Zeichnung frauenfeindlich. Das von der Band benutzte Motiv stammt vom Ärzte-Grafiker Schwarwel.

Seit 2000 gibt es zwei überdimensionale Gwendolines, die vor allem bei Open Airs die Bühne auf beiden Seiten begrenzen. Zuerst hatte der beauftragte Künstler die Figuren allerdings eigenverantwortlich farbig gestaltet. Nachdem die Hardpop Days mit dieser bunten Ausgaben gespielt wurden und ein Hausboot zur Popkomm in Köln mit ihnen geschmückt war, wurden sie ins klassische schwarz-weiße Design umgefärbt.

Diskografie

Studioalben

Jahr Name Chartplatzierungen
DE AT CH
1984 Debil (2005 als „Devil“ neu veröffentlicht)
1985 Im Schatten der Ärzte 53 - 16.12.1985 – 2 Wo.
1986 Die Ärzte (indiziert)
1988 Das ist nicht die ganze Wahrheit… 6 - 09.05.1988 – 35 Wo. 13 - 01.06.1988 – 8 Wo.
1993 Die Bestie in Menschengestalt 2 - 18.10.1993 – 54 Wo. 1 - 17.10.1993 – 33 Wo. 8 - 07.11.1993 – 29 Wo.
1995 Planet Punk 2 - 02.10.1995 – 42 Wo. 3 - 01.10.1995 – 16 Wo. 4 - 01.10.1995 – 10 Wo.
1996 Le Frisur 4 - 10.06.1996 – 26 Wo. 6 - 16.06.1996 – 16 Wo. 8 - 09.06.1996 – 18 Wo.
1998 13 1 - 08.06.1998 – 26 Wo. 2 - 07.06.1998 – 16 Wo. 1 - 07.06.1998 – 19 Wo.
2000 Runter mit den Spendierhosen, Unsichtbarer! 1 - 06.11.2000 – 23 Wo. 3 - 05.11.2000 – 16 Wo. 11 - 05.11.2000 – 13 Wo.
2002 Die Ärzte (Japan Edition) - - -
2003 Geräusch 1 - 13.10.2003 – 47 Wo. 2 - 12.10.2003 – 24 Wo. 7 - 12.10.2003 – 8 Wo.
2005 Devil 5 - 04.11.2005 – 11 Wo. 22 - 06.11.2005 – 6 Wo. 77 - 06.11.2005 – 1 Wo.
2007 Jazz ist anders 1 - 13.11.2007 – aktuell 2 - 13.11.2007 – aktuell 2 - 13.11.2007 – aktuell

Livealben

Jahr Name Chartplatzierungen
DE AT CH
1988 Nach uns die Sintflut 1 - 21.11.1988 – 32 Wo. 9 - 15.01.1989 – 12 Wo. 17 - 15.01.1989 – 6 Wo.
1999 Wir wollen nur deine Seele 4 - 06.12.1999 – 12 Wo. 16 - 05.12.1999 – 9 Wo. 9 - 05.12.1999 – 7 Wo.
2002 Rock’n’Roll Realschule (MTV Unplugged) in Anlehnung an das Album von „The Ramones“ Rock 'N' Roll High School 2 - 18.11.2002 – 30 Wo. 5 - 17.11.2002 – 19 Wo. 20 - 17.11.2002 – 12 Wo.

Singles

Jahr Name Album Chartplatzierungen
DE AT CH
1984 Paul Debil
1985 Zu spät Debil
1985 Original Ärztesoundtrack zum Film „Richy Guitar
1985 Wegen dir Im Schatten der Ärzte
1986 Du willst mich küssen Im Schatten der Ärzte
1986 Für immer Die Ärzte
1986 Ist das alles? Die Ärzte
1987 Gehn wie ein Ägypter Ist das alles? - 13 Höhepunkte mit den Ärzten 44
17.08.1987
5 Wochen
1987 2000 Mädchen Ist das alles? - 13 Höhepunkte mit den Ärzten
1988 Radio brennt Ist das alles? - 13 Höhepunkte mit den Ärzten 50
29.02.1988
6 Wochen
1988 Ich ess’ Blumen Das ist nicht die ganze Wahrheit…
1988 Westerland Das ist nicht die ganze Wahrheit… 34
17.10.1988
9 Wochen
1988 Zu spät (Hit Summer Mix ’88) Nach uns die Sintflut 25
06.02.1989
10 Wochen
1989 Teenager Liebe Die Ärzte früher! - Der Ausverkauf geht weiter!
1989 Bitte bitte Das ist nicht die ganze Wahrheit… 18
29.05.1989
15 Wochen
1993 Schrei nach Liebe Die Bestie in Menschengestalt 9
27.09.1993
32 Wochen
6
12.12.1993
20 Wochen
1993 Mach die Augen zu Die Bestie in Menschengestalt 31
06.12.1993
16 Wochen
9
09.01.1994
11 Wochen
1994 Friedenspanzer Die Bestie in Menschengestalt 32
18.04.1994
9 Wochen
1994 Quark Die Bestie in Menschengestalt 37
12.09.1994
5 Wochen
1995 Ein Song namens Schunder Planet Punk 4
04.09.1995
20 Wochen
18
17.09.1995
12 Wochen
11
17.09.1995
14 Wochen
1995 Hurra Planet Punk 25
11.12.1995
15 Wochen
49
24.12.1995
2 Wochen
1995 3-Tage-Bart Le Frisur 30
10.06.1996
14 Wochen
24
30.06.1996
6 Wochen
1996 Mein Baby war beim Frisör Le Frisur 43
16.09.1996
7 Wochen
1998 Ein Schwein namens Männer 13 1
20.04.1998
25 Wochen
1
19.04.1998
18 Wochen
1
26.04.1998
23 Wochen
1998 Goldenes Handwerk 13 36
14.09.1998
4 Wochen
1999 ½ Lovesong 13 28
23.11.1998
8 Wochen
1999 Rebell 13 42
21.06.1999
7 Wochen
1999 Elke (live) Wir wollen nur deine Seele 28
22.11.1999
3 Wochen
2000 Wie es geht Runter mit den Spendierhosen, Unsichtbarer! 5
04.09.2000
12 Wochen
12
03.09.2000
10 Wochen
36
03.09.2000
9 Wochen
2000 Manchmal haben Frauen… Runter mit den Spendierhosen, Unsichtbarer! 4
27.11.2000
15 Wochen
62
14.01.2001
2 Wochen
94
10.12.2000
1 Woche
2001 Yoko Ono Runter mit den Spendierhosen, Unsichtbarer! 46
19.03.2001
4 Wochen
65
18.03.2001
2 Wochen
2001 Rock’n’Roll-Übermensch Runter mit den Spendierhosen, Unsichtbarer! 50
21.05.2001
5 Wochen
2002 Komm zurück / Die Banane (unplugged) Rock'n'Roll Realschule 34
09.12.2002
9 Wochen
2003 Unrockbar Geräusch 1
29.09.2003
9 Wochen
9
28.09.2003
11 Wochen
27
28.09.2003
5 Wochen
2003 Dinge von denen Geräusch 14
08.12.2003
9 Wochen
33
07.12.2003
7 Wochen
68
14.12.2003
4 Wochen
2004 Nichts in der Welt Geräusch 13
26.04.2004
9 Wochen
29
25.04.2004
7 Wochen
52
02.05.2004
3 Wochen
2004 Deine Schuld Geräusch 15
26.07.2004
8 Wochen
34
25.07.2004
12 Wochen
62
08.08.2004
3 Wochen
2004 Die klügsten Männer der Welt Geräusch 23
06.12.2004
9 Wochen
33
05.12.2004
10 Wochen
50
05.12.2004
2 Wochen
2007 Junge Jazz ist anders 1
19.10.2007
9 Wochen
7
17.10.2007
13 Wochen
23
21.10.2007
6 Wochen
2008 Lied vom Scheitern Jazz ist anders 7
01.02.2008
9 Wochen
23
01.02.2008
6 Wochen
-
2008 Lasse redn Jazz ist anders 6
25.04.2008
aktuell
39
25.04.2008
aktuell
79
27.04.2008
aktuell

EPs

Jahr Name
1983 Zu schön, um wahr zu sein!
1984 Uns geht’s prima…

Kompilationen

Jahr Name Chartplatzierungen
DE AT CH
1987 Ist das alles? – 13 Höhepunkte mit den Ärzten (teilweise Best-Of) 22 - 02.11.1987 – 17 Wo. - -
1987 Ab 18 (Mini-LP, teilweise Best-Of) (indiziert) 33 - 08.08.1994 – 13 Wo. - -
1989 Die Ärzte früher! – Der Ausverkauf geht weiter! 4 - 27.02.1989 – 20 Wo. 12 - 01.04.1989 – 8 Wo. -
1994 Das Beste von kurz nach früher bis jetze (Best-Of) 6 - 10.10.1994 – 19 Wo. - 22 - 30.10.1994 – 5 Wo.
2001 die ärzte (Best-Of für japanischen Markt) - - -
2006 Bäst of 1 - 06.10.2006 – 21 Wo. 1 - 06.10.2006 – 19 Wo. 4 - 06.10.2006 – 20 Wo.

Sonderveröffentlichungen

Jahr Name Bemerkung
1994 1, 2, 3, 4 – Bullenstaat! nur auf Konzerten und im Fanclub zu erwerben
1995 Rod loves you Promo-Single nur für Radiostationen und Fanclub-Mitglieder
1999 Satanische Pferde nur für Fanclub-Mitglieder
2001 5, 6, 7, 8 – Bullenstaat! nur auf Konzerten und im Fanclub zu erwerben; sowie als kostenloser Download erhältlich
2001 Männer haben kein Gehirn als kostenloser Download erhältlich
2007 Jazz ist anders Economy als CD nur auf der „Es wird eng“-Tour 2007/2008, sowie kurzzeitig für Schweizer auf der offiziellen Homepage der Ärzte, zu erwerben; als LP regulär erhältlich

Kollaborationen

Jahr Name Bemerkung
1989 Wir warten auf die Lindenstraße (Requiem for Nossek) als The Incredible Hagen feat Jan Vetter & Bela B.
1995 Kleine Kerlkes, Riemefreunt mit Heinz Strunk auf dessen Album "Der Mettwurstpapst"
1996 Rockgiganten vs. Straßenköter mit Terrorgruppe, Single, jede Band covert 2 Songs der anderen
1997 Sie hacken auf mir rum mit Thomas D, auf dessen Album „Solo“ (T: Thomas D; M: Urlaub, Felsenheimer)
1997 Ey aller Liveansage von Die Ärzte auf den Fischmob CDs "Tranquilo" und "ich hab dich lieb" (von gemeinsamer Tour)
1998 Wie Du mit Witte XP auf dessen "Wie Du" Single als Gastsänger
1998 all you need is punk auf dem Debüt Album der Punkles als Gastsänger
1999 Punk ist… mit der Götz Alsmann Band, auf der Single „Rebell“ und auf dem Album „Bäst Of“

Andere Veröffentlichungen

  • 1985: Richy Guitar (als Gast: Nena)
  • 1988: Die Beste Band Der Welt (… und zwar live) I (VHS)
  • 1989: Die Beste Band Der Welt (… und zwar live) II (VHS)
  • 1996: Gefangen im Schattenreich von Die Ärzte (VHS)
  • 1996: Noch mehr gefangen im Schattenreich von Die Ärzte (VHS)
  • 1997: GötterDÄmmerung (Tributalbum verschiedener Künstler)
  • 1999: Killer (VHS)
  • 2000: Killer (DVD)
  • 2002: MTV Unplugged: Rock’n’Roll Realschule (VHS/DVD)
  • 2003: Vollkommen Gefangen im Schattenreich von die ärzte (DVD) - Chartplatzierungen DE 1 - 06.09.2004 – 20 Wo., CH 16 - 05.09.2004 – 5 Wo.
  • 2004: Die Band, die sie Pferd nannten (Live-DVD) 23. August
  • 2004: Die Ärzte – Songbook. Bosworth Music GmbH, September 2004, ISBN 3-937041-46-X
  • 2006: Die Ärzte – Notenfreund. Bosworth Music GmbH, Februar 2006, ISBN 3-86543-036-8

Auszeichnungen

  • ECHO
    • 2001: Videoclip national (Manchmal haben Frauen…)
    • 2005: Musik-DVD-Produktion national/international (Die Band, die sie Pferd nannten)
    • 2008: Gruppe des Jahres - Rock/Alternative National [12]
  • Comet
    • 1996: Video National (Rod Loves You)
  • Bravo Otto
    • 1988: Rock-Gruppe in Gold
    • 1995: Band Rock in Silber
    • 1996: Band Rock in Bronze
    • 1998: Band Rock in Bronze

Literatur

  • Markus Karg: Die Ärzte – Ein überdimensionales Meerschwein frisst die Erde auf. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-369-1
  • Hagen Liebing: The Incredible Hagen: Meine Jahre mit Die Ärzte. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2003, ISBN 3-89602-426-4
  • Murielle Martin: Die Ärzte – Auf den Spuren der Kult-Band zwischen Charts und Provokation. Dirk Lehrach Verlag, Düsseldorf 2001, ISBN 3-9806151-5-4
  • Rote Gourmet Fraktion: Kochen für Rockstars. Kiepenheuer & Witsch, 2004, ISBN 3-462-03397-2
  • Geschichten aus der Die Ärzte #1: Angriff der Fett-Teenager. Schwarwel, 2001, ISBN 3-932552-74-1

Weblinks

Commons
 Commons: Die Ärzte – Bilder, Videos und Audiodateien
Wikiquote
 Wikiquote: Bela B. – Zitate

Einzelnachweise

  1. Rundfunk Berlin-Brandenburg | 30 Favoriten - Die 30 beliebtesten Berliner
  2. Ankündigung auf www.bademeister.com
  3. Tourdaten auf www.bademeister.com
  4. http://www.bild.de/BILD/unterhaltung/leute/2008/06/07/aerzte-werfen-scorpions/aus-konzerthalle,geo=4769058.html
  5. http://www.bildblog.de/3021/die-aerzte-im-axel-springer-remix
  6. Album Die Ärzte (Best Of) exklusiv für Japan
  7. a b c Markus Karg, Ein überdimensionales Meerschwein frisst die Erde auf – Die nackte Wahrheit / So siehst der Prediger, Seite 216 / 217
  8. Markus Karg, Ein überdimensionales Meerschwein frisst die Erde auf - Jetzt Geht's Los S.231/232
  9. Markus Karg, Ein überdimensionales Meerschwein frisst die Erde auf - Jetzt Geht's Los S.232
  10. Musikexpress Februar 2008 "Deutschrock zum Anziehen - Eine von die Ärzte gegründete Firma liefert Weltweit Fanartikel" S.17
  11. Musikexpress Februar 2008 "Deutschrock zum Anziehen - Eine von die Ärzte gegründete Firma liefert Weltweit Fanartikel" S.17
  12. http://www.pogophil.de/news.htm
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