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Alexander Neufeld – Wikipedia

Alexander Neufeld

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Alexander Neufeld, ungarisch Sándor Nemes, später auch als Perry Neufeld tätig (* 25. September 1899 in Budapest, Österreich-Ungarn; † 1986[1] in Tel Aviv, Israel) war ein österreichisch-ungarischer Fußballspieler und späterer Fußballtrainer, der als einer der wenigen Spieler für die Nationalmannschaften von drei Fußballverbänden tätig war.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Karriere

[Bearbeiten] Karrierebeginn in Ungarn

Alexander Neufelds erster Verein in Budapest war der I.L.K., eine unabhängige Jugendmannschaft, die im Rahmen des Verbands der Jugendvereine spielte und dem eine Reihe späterer Nationalspieler angehörten. Als sich der Verein 1916 auflöste, wechselte er zum Ferencvárosi Torna Club, wo er zunächst in der Jugendmannschaft spielte, aber noch im selben Jahr in die Kampfmannschaft aufrückte. Dort wurde er vorerst als Mittelstürmer eingesetzt, wechselte bald aber auf den rechten Flügel. Neufeld etablierte sich rasch bei den Grün-Weißen, wo er in einer Sturmreihe mit Mihály Pataki und Isidor Gansl spielte. Sowohl 1918 als auch 1919 erreichte man den zweiten Platz in der Meisterschaft, jeweils hinter dem damals dominierenden MTK Budapest.

Im Mai 1918 gab er sein Debüt in der ungarischen Nationalmannschaft bei einem 2:1 Sieg gegen die Schweiz. Wenige Wochen später stand er wieder neben Alfred Schaffer und Imre Schlosser in der nationalen Auswahl, diesmal bei einem 2:0 gegen Österreich.

Bis zu seiner nächsten Einberufung sollte es über ein Jahr dauern, im Oktober 1919 verlor er mit den Ungarn in Wien mit 0:2. Da zu dieser Zeit bereits eine Reihe ungarischer Spieler zu Wiener Vereinen abgewandert war – nicht zuletzt auf Grund der politischen Situation in Ungarn nach dem Ersten Weltkrieg – ließ sich der ungarische Verband von jedem Spieler vorab schriftlich versichern, dass er nach dem Spiel nach Budapest zurückkehren würde. Auch Neufeld machte die Heimreise mit, blieb jedoch nur wenige Tage, um dann wieder nach Wien zu reisen und beim zweitklassigen SC Hakoah Wien zu unterschreiben. Da zu dieser Zeit das Berufsspielertum noch nicht gestattet war, nahm er eine Stellung bei einer Wiener Bank an.

[Bearbeiten] 1919-1921 Sechs Stationen in zwei Jahren

Sein erstes Spiel für die Hakoah, die in dieser Zeit um den Aufstieg in die höchste Spielklasse kämpfte, macht er im November 1919 und kurz darauf war er im Spiel gegen den schärfsten Aufstiegskonkurrenten Germania Schwechat bereits bester Mann am Platz. Der ungarische Verband führte zu dieser Zeit eine heftige Auseinandersetzung mit dem österreichischen, da die meisten in Wien tätigen Spieler aus Budapest ohne Freigabe ihrer jeweiligen Heimatvereine tätig waren. Mit Jahresende 1919 wurde diesen Spielern auf Drängen der Ungarn die Spielerlaubnis in Wien entzogen, davon betroffen waren neben Neufeld unter anderem auch Ferenc Plattkó und die Brüder Jenő und Kálmán Konrád. Es sollte bis März 1920 dauern, bis Neufeld schließlich die Freigabe und Spielberechtigung erhielt.

Ab diesem Zeitpunkt stand er der Hakoah im Aufstiegskampf wieder zur Verfügung und erreichte im Juni auch das Halbfinale im Cup gegen die Amateure. In diesem Spiel wurde Neufeld ausgeschlossen und danach suspendiert, womit er der Hakoah in den entscheidenden Spielen im – schlussendlich erfolgreichen – Saisonfinale nicht zur Verfügung stand.

Daraufhin schloss sich Neufeld seinem ehemaligen Verein Ferencváros an, der eben zu einer Tournee in die Schweiz aufbrach und nahm an diesen Spielen teil. Nach dieser Tournee blieb er zunächst in der Schweiz und war kurzzeitig beim FC Basel tätig, wo er auch wieder mit Alfred Schaffer spielte. Nach nur wenigen Wochen erreichte ihn ein Schreiben[2] eines Fußballmanagers, der im Auftrag des deutschen Unternehmers Otto Eidinger ein ungarisches Profiteam zusammenstellte, das gegen eine deutsche Berufsspielermannschaft antreten und auf eine einjährige Deutschland- und Europatournee gehen sollte. Neufeld schloss sich diesem Unternehmen an, gemeinsam mit einigen anderen Nationalspielern wie Plattkó, Pataki, József Ging, Gyula Feldmann und József Viola. Die Tournee musste nach wenigen Wochen mangels Erfolg abgebrochen werden, die Spieler klagten ihre ausstehenden Gehälter ein und kehrten nach Ungarn bzw. Österreich zurück, wo sie sich vor den jeweiligen Verbänden zu verantworten hatten. Neufeld erhielt eine Sperre bis April 1921.

Anstatt diese Sperre abzusitzen, begab sich der Spieler abermals ohne Freigabe ins Ausland, diesmal heuerte er in der Tschechoslowakei bei Makkabi Brünn an, wo man zu dieser Zeit damit begann, ungarische Spitzenspieler zu verpflichten. Da damals auch eine Reihe anderer Spieler von Wiener Vereinen unerlaubt in der ČSR spielten, schlossen die beiden Verbände einen Kartellvertrag ab, der die Wechselmodalitäten regelte und unter anderem auch eine Amnestie für sämtliche Spieler beinhaltete, sofern sie bis August 1921 zurückkehrten. Da seine Sperre bereits abgelaufen war, nahm Neufeld diese Regelung im Juni 1921 für sich in Anspruch und kehrte nach rund einem Jahr zur mittlerweile erstklassigen Hakoah zurück.

[Bearbeiten] Zwischen Wien und New York

In seiner ersten vollen Saison 1921/22 mit den Krieauern konnte die Mannschaft einen hervorragenden zweiten Platz belegen und musste sich dem Wiener Sport-Club nur um zwei Punkte geschlagen geben, wobei Neufeld zu den Stützen der Blau-Weißen gehörte. Die nächste Saison endete zwar nur mit einem Mittelfeldplatz, brachte aber für Neufeld mit 16 Toren den dritten Platz in der Torschützenliste. Im September 1923 erreichte die Hakoah als erster kontinentaleuropäischer Verein einen Auswärtssieg gegen einen englischen Verein, beim 5:0 gegen West Ham United erzielte Neufeld drei Treffer. 1924 wurde in Österreich der Profifußball eingeführt und Neufeld war als Teil einer Stürmerreihe mit József Eisenhoffer, Ernö Schwarz, Moses Häusler und Max Grünwald wesentlich am ersten Meistertitel der Hakoah in der höchsten Spielklasse beteiligt.

Nachdem Neufeld schon viermal in der Wiener Stadtauswahl eingesetzt worden war, wurde er 1925 zweimal von Hugo Meisl ins österreichische Nationalteam einberufen und spielte gegen Schweden und die Schweiz.

Im Frühjahr 1926 unternahm die Hakoah eine Amerika-Tournee, die ein großer Publikumserfolg wurde und dazu führte, dass eine Reihe von Hakoah-Spielern - darunter auch Neufeld - Verträge von US-Vereinen angeboten erhielten. Neufeld kehrte mit der Mannschaft nach Wien zurück und spielte die Meisterschaft zu Ende, informierte dann jedoch den Verein von seinem beabsichtigten Wechsel und reiste nach New York ab, um künftig für die Brooklyn Wanderers in der American Soccer League zu spielen.

Zu den Wanderers wechselten auch seine ehemaligen Vereinskollegen Eisenhoffer, Leopold Drucker und Heinrich Schönfeld. Nach einer Saison in New York kehrte er wieder nach Wien zur Hakoah zurück, konnte jedoch den Abstieg der Mannschaft in die zweite Liga auch nicht verhindern. Er blieb bei den Kriauern und erreichte mit ihnen den sofortigen Wiederaufstieg, wobei die Mannschaft sämtliche Saisonspiele gewann und eine Tordifferenz von 104:13 vorweisen konnte.

Danach zog es ihn 1928 nochmals nach New York, wo er bei der zwischenzeitig gegründeten New York Hakoah tätig war und danach kurzzeitig für den New York Soccer Club auflief. Nachdem Neufeld wieder nach Wien zurückgekehrt war und kurz die unterklassige Hasmonea betreut hatte, nahm er den Trainerposten beim Beogradski SK an und führte die Mannschaft 1933 zum jugoslawischen Meistertitel.

[Bearbeiten] Im nahen Osten

Danach wanderte er weiter nach Ägypten, wo er in Alexandria spielte. [3] Als er 1935 zu einem libanesischen Klub wechseln wollte, konnte er von einem befreundeten in Palästina tätigen Spieler überzeugt werden, statt dessen bei Maccabi Tel Aviv zu unterschreiben. Bei Tel Aviv spielte er die nächsten zehn Jahre, ehe ihn eine Verletzung 1945 zum Karriereende zwang. Während dieser Zeit holte Makkabi drei Meistertitel und Neufeld, der nunmehr den Vornamen Perry trug wurde 1938 im Rahmen der Qualifikationsspiele für die Fußballweltmeisterschaft 1938 zweimal für Palästina gegen Griechenland eingesetzt, wobei die Qualifikation mit 1:4 verpasst wurde, Neufeld jedoch das einzige Tor für sein Team erzielte. Nach Ende seiner aktiven Laufbahn war er auch noch als Trainer beim Maccabi tätig.

[Bearbeiten] Erfolge

[Bearbeiten] Anmerkungen

  1. Nach Werner Skrentny in „Davidstern und Lederball“ basierend auf Informationen des israelischen Verbandes. Anton Egger nennt hingegen in „Österreichs Fußballänderspiele - Chronik 1902-1993“ den 27. Oktober 1977.
  2. Dieses Schreiben wurde vom Wiener Illustrierten Sportblatt am 28. August 1920 abgedruckt.
  3. Der genaue Verein konnte leider nicht eruiert werden, in Frage kommen dafür insbesondere der damals von Viktor Hierländer betreute Olympic sowie Hellenic. Eine Quelle nennt auch den Verein Arsenal Kairo als Karrierestation Neufelds. Auch der Zeitpunkt seines Wechsels nach Ägypten ist unklar. Skrentny nennt das Jahr 1932, was jedoch auf Grund der nachweislichen Tätigkeit 1933 in Belgrad unwahrscheinlich ist. An wahrscheinlichsten erscheint, dass Neufeld anlässlich einer zu Jahresbeginn 1934 stattgefundenen Ägyptentournee des Beogradski SK die entsprechenden Kontakte knüpfte. Denkmöglich wäre aber natürlich auch, dass Neufeld seine Tätigkeit in Ägypten für das Belgrader Engagement unterbrochen hat.


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