Zwischenwasser
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Wappen | Karte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Vorarlberg | |
Politischer Bezirk: | Feldkirch (FK) | |
Fläche: | 22,63 km² | |
Koordinaten: | 47° 17′ N, 9° 40′ OKoordinaten: 47° 16′ 45″ N, 9° 39′ 56″ O | |
Höhe: | 525 m ü. A. | |
Einwohner: | 3153 (31. Dez. 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 139 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 6832 | |
Vorwahl: | 05522 | |
Gemeindekennziffer: | 8 04 24 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 14 6832 Zwischenwasser |
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Offizielle Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Josef Mathis | |
Gemeinderat: (2005) (24 Mitglieder) |
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Zwischenwasser ist eine Gemeinde in Österreich im westlichen Vorarlberg im Bezirk Feldkirch mit 3.050 Einwohnern.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Zwischenwasser liegt im westlichsten Bundesland Österreichs, Vorarlberg, im Bezirk Feldkirch auf 525 Meter Höhe. 71,0 % der Fläche sind bewaldet. Das Gemeindegebiet umfasst die Ortschaften Batschuns (1200 Einwohner), Dafins (410 Einwohner) und Muntlix (1550 Einwohner). Muntlix ist der Hauptsitz der Gemeinde, in dem sich das Gemeindeamt und auch die Hauptschule Zwischenwasser befinden.
Die Besonderheit ist, dass keine der drei Ortschaften den Gemeindenamen trägt. Dieser leitet sich aus den natürlichen Grenzen zwischen den Wassern der Frutz und Frödisch ab.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Habsburger regierten die Orte in Vorarlberg wechselnd von Tirol und Vorderösterreich (Freiburg im Breisgau) aus. Von 1805 bis 1814 gehörte der Ort zu Bayern, dann wieder zu Österreich. Zum österreichischen Bundesland Vorarlberg gehört Zwischenwasser seit der Gründung 1861. Der Ort war 1945 bis 1955 Teil der französischen Besatzungszone in Österreich.
Bevölkerungsentwicklung
Volkszählung | Einwohner |
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2006 | 3153 |
2001 | 3050 |
1991 | 2813 |
1981 | 2552 |
1971 | 2329 |
Quelle: Bevölkerungsentwicklung 1869 - 2007 der Statistik Austria Am 31. Dezember 2002 hatte die Gemeinde 3.206 Einwohnern (inkl. Zweitwohnsitze). Der Ausländeranteil lag 2002 bei 12,3%.
[Bearbeiten] Politik
Der Gemeinderat besteht aus 24 Mitgliedern. Die Zusammensetzung nach der Wahl 2005 ist ÖVP: 10 Sitze, freie Wählerliste 9 Sitze und die unabhängige Namensliste 5 Sitze. Bei der Gemeindewahl vom 10. April 2005 wurde die absolute Mehrheit der ÖVP erstmals gebrochen. Bürgermeister ist weiterhin Josef Mathis. Die Gemeindeeinnahmen aus Steuern und sonstigen Abgaben lagen 2001 bei 2.571.110 €, die gemeindlichen Ausgaben bei 4.998.346 €. Der Schuldenstand betrug 2001 2.940.448 €.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Kirchen und Kapellen
[Bearbeiten] Josefskirche in Dafins (1917–1918)
[Bearbeiten] Pfarrkirche zum Hl. Johannes dem Täufer, Batschuns (1921–1923)
Den Auftrag zum Bau seiner ersten Kirche erhielt Clemens Holzmeister 1921 von Kaplan Albert Drexel. Die Kirche wurde als erste Kirche Vorarlbergs im Stil der Zwischenkriegszeit erbaut. Die Grundmauern für einen neugotischen Bau waren schon vorhanden, als das neue Projekt gegen großen Widerstand durchgesetzt wurde. Holzmeister nimmt hier bereits Einiges vorweg, was bei seinen späteren Kirchen von Bedeutung sein wird: Das ist einerseits die Übernahme von Elementen aus der lokalen Baukultur (einschließlich Materialien und handwerklicher Details) und andererseits die formale Steigerung des Baukörpers zur Zeichenhaftigkeit. Entsprechend ihrer Entstehungszeit zeigt die Kirche stilistische Spuren von Expressionismus, im Innenraum wirkt die damit verbundene Gestik (vom Boden aufsteigende Spitzkörper) betont und sicher.
Die Architekten Bernhard und Stefan Marte aus Weiler haben im Jahr 2002 die Friedhofserweiterung und Aufbahrungshalle geplant - was ähnlich diskutiert wurde wie seinerzeit der Kirchenbau [1]
[Bearbeiten] Pfarrkirche Muntlix (1958–1962)
Neben der Kirche steht ein Kriegerdenkmal – bestehend aus vielen unterschiedlich langen Matallstäben. An der Wand steht ein Metallkreuz und auf jedem Stab ist eine Metallplakette mit dem Namen des Gefallenen oder Vermissten.
[Bearbeiten] St. Wendelins-Kapelle in Buchebrunnen
[Bearbeiten] Bauwerke
[Bearbeiten] Schlössle Weissenberg
Dieses „Batschunser Schlössle“ wurde erbaut um 1400 als Ansitz der Feldkircher Patrizier Brock.
[Bearbeiten] Textilfabrik Rueff Muntlix (1988)
Dies ist eine von Friedensreich Hundertwasser gestaltete Textilfabrik. Er gestaltete 1988 parallel auch die Straßenschilder und Hausnummerntafeln in Zwischenwasser.
[Bearbeiten] Neuer Gemeindesaal in Muntlix
Moderne Holzkonstruktion
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
Am Ort gab es im Jahr 2003 30 Betriebe der gewerblichen Wirtschaft mit 175 Beschäftigten und 30 Lehrlingen. Lohnsteuerpflichtige Erwerbstätige gab es 1.301.
[Bearbeiten] Bildung
Am Ort gibt es (Stand Januar 2003) 345 Schüler.
In Zwischenwasser gibt es zudem 3 Kindergärten, 3 Volksschulen und 1 Hauptschule
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Friedhofserweiterung und Aufbahrungshalle - ein Projektbericht in der nextroom Architektur-Datenbank
[Bearbeiten] Weblinks
-
Commons: Zwischenwasser – Bilder, Videos und Audiodateien
- Link zur Gemeinde Zwischenwasser