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Zillertaler Alpen – Wikipedia

Zillertaler Alpen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Zillertaler Alpen
Lage der Zillertaler Alpen innerhalb der Ostalpen

Lage der Zillertaler Alpen innerhalb der Ostalpen

Höchster Gipfel Hochfeiler (3.510 m) p2
Lage Salzburg, Tirol, Südtirol
Koordinaten 47° 0′ N, 11° 48′ O7Koordinaten: 47° 0′ N, 11° 48′ O

Die Zillertaler Alpen sind eine Untergruppe der europäischen Zentralalpen in den Ostalpen. Anteil haben Österreich mit den Bundesländern Tirol und Salzburg sowie Italien mit der Autonomen Provinz Südtirol. Der Salzburger Anteil beschränkt sich auf einen Zipfel im Nordosten.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Gletscher

Ab einer Höhe von etwa 2.500 m ü. A. tritt in den nördlichen Zillertaler Alpen verbreitet eine Vergletscherung auf, die aber wegen der Globalen Erderwärmung immer weiter zurückgeht. Im Südtiroler Teil liegen die Gletscher höher und sind kleiner. Einige der höchsten Dreitausender im Hauptkamm können daher von Süden her „eisfrei“ begangen werden.

Entlang des Hauptkamms liegen einige bedeutende Gletscher (von Westen nach Osten):

  • Hintertuxer Gletscher (auch Gefrorene-Wand-Kees genannt)
  • Gliderferner
  • Schlegeiskees
  • Waxeggkees
  • Nöfesferner
  • Hornkees
  • Schwarzensteinkees
  • Floitenkees
  • Löfflerkees
  • Stillupkees

[Bearbeiten] Benachbarte Gebirgsgruppen

Schlegeisspeicher
Schlegeisspeicher

Die Zillertaler Alpen grenzen an die folgenden anderen Gebirgsgruppen der Alpen:

[Bearbeiten] Umgrenzung

Im Osten bildet das Krimmler Achental die Grenze von Krimml bis zur Birnlücke. Im Südosten verläuft die Grenze von der Birnlücke entlang des Ahrntals und des Tauferer Tals bis Bruneck im Pustertal. Die Grenze im Süden wird vom Pustertal gebildet von Bruneck entlang der Rienz flussabwärts bis zur Einmündung in die Eisack. Im Westen verläuft die Grenze entlang des Eisacktals von der Einmündung der Riens in die Eisack flussaufwärts bis zum Brennerpass. Von dort geht es abwärts durch das Wipptal bis zur Einmündung des Schmirnbachs. Die Grenze im Norden verläuft von Sankt Jodok im Wipptal entlang des Schmirntals und des Kaserer Tals zum Tuxer Joch. Von dort geht es entlang des Tuxertals bis Mayrhofen und entlang des Zillertals flussabwärts bis Zell am Ziller. Anschließend verläuft die Grenze entlang des Gerlostals über den Gerlospass und entlang der Salzach bis zur Einmündung der Krimmler Ache.

Die Birnlücke verbindet die Zillertaler Alpen mit der Venedigergruppe. Der Brennerpass stellt die Verbindung mit den Stubaier Alpen her. Das Tuxer Joch verbindet die Zillertaler Alpen mit den Tuxer Alpen.

Der Hauptkamm mit den höchsten Gipfeln der Zillertaler Alpen verläuft in ost-westlicher Richtung. Die Staatsgrenze zwischen Italien und Österreich folgt seit 1919 diesem Verlauf. Östlichster Punkt der Zillertaler Alpen ist die Birnlücke mit 2.665 m ü. A. Höhe. Westlichster Punkt des Hauptkamms ist der Brennerpass.

Die Zillertaler Alpen bestehen hauptsächlich aus Granitgneis (Zentralgneis des Zillertaler Kerns) und Gesteinen der Tauernschieferhülle. Die Hochtäler, bezeichnet als Gründe, werden mit Stauseen zur Erzeugung von Elektrizität per Wasserkraft genutzt, zur Versorgung und den zukünftigen Export von Trinkwasser. Das Gebiet der Zillertaler Alpen ist als Naturpark unter Schutz gestellt, da hier bedrohte Tier- und Pflanzenarten noch heimisch sind.

[Bearbeiten] Untergruppen

Der Große Löffler (3376 m) gesehen vom Gigalitz
Der Große Löffler (3376 m) gesehen vom Gigalitz

Die Zillertaler Alpen werden in die folgenden Untergruppen unterteilt:

  • Tuxer Kamm
  • Zillertaler Hauptkamm und Seitenkämme
    Eine weitere Unterteilung erfolgt in: Hauptkamm, Hochstellerkamm, Greinerkamm, Mörchen- und Igentkamm, Floitenkamm, Ahornkamm, Riblerkamm, Magnerkamm.
  • Reichenspitzgruppe und östliche Zillerkämme
    Eine weitere Unterteilung erfolgt in: Reichenspitzkamm, Gerloskamm, Schönachkamm, Wimmerkamm, Schwarzachkamm, Zillerkamm, Klockerkarstock.
  • Pfunderer Berge
    Eine weitere Unterteilung erfolgt in: Kreuzspitzkamm, Plattspitzkamm, Wurmaulkamm, Grubbachkamm, Mühlwalder Kamm.

Bedeutende Erhebungen sind:

[Bearbeiten] Hütten

[Bearbeiten] Fern-/Weitwanderwege

Die touristische Erschließung der Zillertaler Alpen begann erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, als die Schutzhütten und Wege durch den Alpenverein gebaut wurden. Vorher waren durch die langen Anstiegswege Erstbesteigungen gewisse Grenzen gesetzt. Heute sind die Zillertaler Alpen völlig erschlossen. Der größte Teil der Bevölkerung lebt vom Fremdenverkehr. Das ganze Gebiet ist von einer großen Zahl von Wanderwegen durchzogen. Internationale und österreichische Fernwanderwege führen durch die Zillertaler Alpen.

Eine Auswahl der Wege:

Hochalpine Höhenwege:

  • Berliner Höhenweg
  • Dreiländerweg
  • Lausitzer Höhenweg
  • Aschaffenburger Höhenweg
  • Stabelerweg
  • Neveser Höhenweg
  • Pfunderer Höhenweg

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Zillertaler Alpen – Bilder, Videos und Audiodateien


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