Yunnan
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Abkürzung: 滇 (Pinyin: Diān) | ||
Hauptstadt | Kunming | |
Fläche - Gesamt |
Rang 8 von 33 394 000 km² |
|
Bevölkerung
- Gesamt 2001 |
Rang 12 von 33
42 880 000 Einwohner |
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Verwaltungstyp | Provinz | |
ISO 3166-2-Code | CN-53 | |
Bezirksebene | 8 Städte, 8 Autonome Bezirke | |
Kreisebene | 79 Kreise, 29 Autonome Kreise, 12 Stadtbezirke, 9 Städte | |
Gemeindeebene | 583 Großgemeinden, 579 Gemeinden, 150 Nationalitäten-Gemeinden, 56 Straßenviertel |
Yúnnán (chin. 雲南 / 云南, deutsch veraltet auch Jünnan) ist eine Provinz im Südwesten der Volksrepublik China.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Um 109 v. Chr. unterwarf Han-China die lokalen Machthaber (u.a. Dian-Reich) im heutigen Yunnan und gliederte sie an China an. Zwischen 750 und 1254 existierte in Yunnan das Reich Nanchao (auch Tali genannt), ein Vielvölkerstaat, der sich (mit tibetischer Hilfe) von Tang-China löste und der erst durch die mongolische Eroberung zugrunde ging.
Im Jahre 1894 reiste George Ernest Morisson, ein australischer Korrespondent der Times, von Beijing in das britisch besetzte Birma durch Yunnan. Sein Buch [1] beschreibt detailreich seine gewonnenen Eindrücke.
[Bearbeiten] Geographie
Yunnan ist diejenige Provinz, die die deutlichsten kulturellen und geographischen Unterschiede in China repräsentiert. In den Bergen, den Urwäldern und den Flusstälern leben verstreut Menschen. Die Provinz ist durch eine sehr große Biodiversität und Artenvielfalt ausgezeichnet. Die Naturräume sind durch den Gegensatz von schneebedeckten Bergen mit Hochgebirgsvegetation bis hin zu Tälern mit subtropischer bis tropischer Vegetation geprägt.
[Bearbeiten] Flüsse
Mehrere größere Flüsse fließen durch die Provinz, wie:
- Der Yangtse (chin.: 长江 Cháng Jiāng), Chinas größter Fluss, der bei Shanghai ins Ostchinesische Meer mündet,
- Der Mekong (chin.: 澜沧江 Láncāng Jiāng), der durch Laos, Kambodscha und Vietnam fließt und in das südchinesische Meer mündet,
- Der Rote Fluss (chin.: 元江 Yuán Jiāng), der durch den Norden Vietnams (u.a. Hanoi) fließt und in das südchinesische Meer mündet,
- Der Saluen (chin.: 怒江 Nù Jiāng), der durch Birma fließt und in die Andamanensee mündet.
[Bearbeiten] Grenzen
An Yunnan grenzen die Autonomen Gebiete Tibet und Guangxi sowie die Provinzen Sichuan und Guizhou. Die angrenzenden Staaten sind Vietnam, Laos und Myanmar (Birma). Die Nähe zu Südostasien sorgt für vielfältige kulturelle Einwirkungen und Wechselbeziehungen. Durch diese Nachbarschaft gilt das Gebiet der Führung der Volksrepublik China als politisch brisante Region.
[Bearbeiten] Demographie
Yunnan ist die Provinz Chinas mit der höchsten ethnischen Diversität. Etwa 38% der Bevölkerung dieses durch Gebirgskämme kleinräumig unterteilten Landes gehören ethnischen Minderheiten an. Dazu gehören folgende Völker und Volksgruppen: Yi, Bai, Hani, Thai, Dai, Miao, Lisu, Hui, Lahu, Va, Naxi, Yao, Tibeter, Jingpo, Blang, Primi, Nu, Achang, Jino, Mongolen, Derung, Mandschu, Sui, und Bouyei.
[Bearbeiten] Kultur
Tee ist eines der bekanntesten produzierten Produkte. Der bekannte Pu-Erh-Tee erhielt seinen Namen nach der Stadt Pu'er. Schwarztees aus Yunnan gehen fast ausschließlich in den Export, erzielen aber auf den internationalen Märkten nicht so hohe Preise wie Tees aus der Nachbarprovinz Sichuan.
[Bearbeiten] Tourismus
Touristische Zentren in Yunnan sind Dali, die Naxi-Stadt Lijiang, Shangri-La, Shilin und Jinghong in Xishuangbanna.
Die alte Stadt Lijiang ist ein UNESCO-Weltkulturerbe seit 1997.
Der Steinwald Shilin, 120 Kilometer südöstlich von Kunming, ist die größte Sehenswürdigkeit der Provinz. Die bizarre Karstlandschaft entstand durch tektonische Bewegungen und Erosion im Kalkgestein. Die Felsformationen, die bis zu 30 Meter hoch sind, ragen wie Türme in den Himmel.
[Bearbeiten] Fotos
Berge in Dêqên (迪庆), an der Grenze zu Tibet |
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Terrassen an der Tigersprungschlucht (en.), einer der tiefsten Schluchten der Welt |
[Bearbeiten] Administrative Gliederung
Yunnan setzt sich aus acht bezirksfreien Städten und acht Autonomen Bezirken zusammen:
- Stadt Kunming (昆明市);
- Stadt Qujing (曲靖市);
- Stadt Yuxi (玉溪市);
- Stadt Baoshan (保山市);
- Stadt Zhaotong (昭通市);
- Stadt Lijiang (丽江市);
- Stadt Pu'er (普洱市);
- Stadt Lincang (临沧市);
- Autonomer Bezirk Wenshan der Zhuang und Miao (文山壮族苗族自治州);
- Autonomer Bezirk Honghe der Hani und Yi (红河哈尼族彝族自治州);
- Autonomer Bezirk Xishuangbanna der Dai (西双版纳傣族自治州);
- Autonomer Bezirk Chuxiong der Yi (楚雄彝族自治州);
- Autonomer Bezirk Dali der Bai (大理白族自治州);
- Autonomer Bezirk Dehong der Dai und Jingpo (德宏傣族景颇族自治州);
- Autonomer Bezirk Nujiang der Lisu (怒江傈傈族自治州);
- Autonomer Bezirk Dêqên der Tibeter (迪庆藏族自治州).
[Bearbeiten] Weblinks
Eintrag in der Welterbeliste der UNESCO: Englisch oder Französisch
[Bearbeiten] Quellen
Provinzen: Anhui | Fujian | Gansu | Guangdong | Guizhou | Hainan | Hebei | Heilongjiang | Henan | Hubei | Hunan | Jiangsu | Jiangxi | Jilin | Liaoning | Qinghai | Shaanxi | Shandong | Shanxi | Sichuan | Taiwan (beansprucht, nicht kontrolliert) | Yunnan | Zhejiang
Autonome Gebiete: Guangxi | Innere Mongolei | Ningxia | Xinjiang | Tibet
Regierungsunmittelbare Städte: Peking | Chongqing | Shanghai | Tianjin
Chinesische Mauer | Tai Shan | Verbotene Stadt | Shenyang | Mogao-Grotten | Mausoleum Qin Shihuangdis | Fundstätte des Peking-Menschen in Zhoukoudian | Huang Shan | Jiuzhaigou-Tal | Kalksinterterassenlandschaft Huanglong | Landschaftspark Wulingyuan | Sommerresidenz und Acht Äußere Tempel bei Chengde | Konfuziustempel, Friedhof und Residenz der Familie Kong in Qufu | Wudang Shan | Potala-Palast | Jokhangtempel | Norbulingkatempel | Nationalpark Lushan | Berglandschaft Emei Shan | Großer Buddha von Leshan | Altstadt von Lijiang | Altstadt von Pingyao | Suzhou | Sommerpalast Yiheyuan | Himmelstempel | Felsskulpturen von Dazu | Wuyi-Gebirge | Dörfer Xidi und Hongcun | Kaiserliche Grabstätten der Ming- und der Qing-Dynastien | Longmen-Grotten | Qingcheng Shan | Dujiangyan | Yungang-Grotten | Schutzzonen im Nationalpark in Yunnan | Ruinen und Gräber des antiken Königreiches Koguryo | Historisches Zentrum von Macao | Pandareservate in Sichuan | Yin Xu | Kaiping | Karstlandschaft in Südchina (Steinwald Shilin, Libo in Guizhou und Wulong in Chongqing)