Weilberg
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Weilberg | ||
---|---|---|
Steinbruch Weilberg |
||
Höhe | 247 m ü. NN | |
Lage | Königswinter, Nordrhein-Westfalen, Deutschland | |
Gebirge | Siebengebirge | |
Geographische Lage | 50° 41′ 53″ N, 7° 13′ 10″ OKoordinaten: 50° 41′ 53″ N, 7° 13′ 10″ O | |
|
||
Gestein | Basalt, Trachyttuff | |
Alter des Gesteins | Oligozän |
Der Weilberg ist ein stillgelegter Steinbruch, der einen Einblick in den Gesteinsaufbau des ehemaligen Vulkans Siebengebirge ermöglicht.
Vor etwa 30 Millionen Jahren begann die vulkanische Tätigkeit mit einem gewaltigen Aschenregen (Trachyttuff). Lava drang in den Tuff ein und brannte ihn in einer rot gefärbten Kontaktzone; der Tuff wurde aufgewölbt und an Verwerfungen versetzt. Abschließend stieg nochmals Lava auf. Ein junger Basalt durchsetzt den älteren als schmaler Gang und verbreitert sich im weichen Tuff. Die Oberfläche des Vulkans ist nicht mehr erhalten, durch lang anhaltende Erosion wurde ein großer Teil von Tuff und Basalt wieder abgetragen. Über dieses Plateau floss im Diluvium (Eiszeit) der Rhein hinweg.
Am Weilberg wurde am 15. Oktober 1971 dem Siebengebirge das Europäische Diplom für geschützte Gebiete verliehen.