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Vincenzo Maenza – Wikipedia

Vincenzo Maenza

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Vinzenzo Maenza (*2. Mai 1962 in Faenza) ist ein ehemaliger italienischer Ringer und zweifacher Olympiasieger im griech.-röm. Stil im Papiergewicht (bis 48 kg Körpergewicht).

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Werdegang

Vinzenzo Maenza wuchs in seiner Heimatstadt Faenza, seit jeher eine Hochburg im italienischen Ringersport, auf. Es verwundert daher nicht, dass der kleine Vinzenzo, der den Spitznamen "Pollicino" hatte, im Alter von 12 Jahren bei dem dortigen CISA AUDAX Ringerclub mit dem Ringen begann. Seine ersten größeren Wettkämpfe bestritt Vinzenzo, der bei einer Bank beschäftigt war, im Jahre 1976. Es dauerte nicht lange und er hatte sich in die Spitzenklasse der italienischen Ringer in der leichtesten Gewichtsklasse, dem Papiergewicht, also bis 48 kg Körpergewicht, hineingekämpft. Vinzenzo startete bis auf wenige Ausnahmen bis zum Ende seiner internationalen Karriere 1992 immer in dieser Gewichtsklasse.

Sein Debut auf einer internationalen Meisterschaft gab Vinzenzo schon im Alter von 17 Jahren bei den Mittelmeerspielen in Split, als er im griech.-röm. Stil, dem Stil, den er ausschließlich rang, hinter dem starken Türken Salih Bora den 2. Platz belegte. 1980 belegte er bei der Junioren-Weltmeisterschaft (Cadets = bis zum 18. Lebensjahr) in Colorado Springs den zweiten Platz und bei der Junioren-Europameisterschaft der Espoirs (bis zum 20. Lebensjahr) in Bursa den 3. Platz. Er durfte daraufhin bei den Europameisterschaften der Senioren in Prievidza und den Olympischen Spielen in Moskau starten und kam beidemale auf den 7. Platz.

Auch in den Jahren 1981 bis 1983 war Vinzenzo regelmäßig bei den Welt- und Europameisterschaften am Start, schaffte aber nie eine bessere Platzierung als den 5. Platz. Den großen Sprung nach vorne machte er im Jahre 1984. Zunächst gewann er bei der Europameisterschaft in Jönköping im Papiergewicht die Bronzemedaille, wobei er im Kampf um diese Medaille Bernd Scherer aus der Bundesrepublik Deutschland besiegte und dann wurde er in Los Angeles auch Olympiasieger in dieser Gewichtsklasse. Im Endkampf bezwang er dabei den deutschen Meister Markus Scherer, den Bruder von Bernd Scherer, gegen den er schon nach 1,59 Minuten mit 12:0 Punkten führte, womit nach dem damaligen Reglement der Kampf zu Gunsten von Vinzenzo Maenza abgebrochen wurde.

1985 pausierte Vinzenzo Maenza bei den Welt- u. Europameisterschaften, wurde aber 1986 Dritter der Europameisterschaft in Athen und 1987 in Tampere Europameister und in Clermont-Ferrand Vizeweltmeister im Papiergewicht. Bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul bestätigte dann Vinzenzo seinen Olympiasieg von 1984, wo ja die starken Ostblock-Ringer wegen des Olympiaboykotts der Spiele von Los Angeles gefehlt hatten, denn er wurde auch in Seoul in überzeugendem Stil Olympiasieger. Im Finale bezwang Vinzenzo dabei den Polen Andrzej Glab mit 3:0 Punkten.

In den Folgejahren trat Vinzenzo etwas kürzer, startete aber 1990 bei der Weltmeisterschaft in Rom. Dort verlor er aber im Halbfinale gegen den Sowjetrussen Oleg Kutscherenko, der später die deutsche Staatsangehörigkeit annahm und konnte zum Kampf um den 3. Platz nicht mehr antreten, weil er erstmals in seiner Laufbahn das Gewichtslimit von 48 kg verfehlte.

Zum Abschluss seiner Karriere startete Vinzenzo dann noch bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona. Vinzenzo kämpfte sich dort in hervorragender Manier in das Finale. Den Sprung zum dritten Olympiasieg verbaute ihm jedoch erneut Oleg Kutscherenko, der Vinzenzo mit 3:0 Punkten sicher nach Punkten besiegte.

Nach den Olympischen Spielen 1992 beendete Vinzenzo seine internationale Ringerlaufbahn. Er war mit 2 Gold- und einer Silbermedaille der erfolgreichste italienische Ringer, der je auf der Matte stand. Vinzenzo Maenza ist heute als Manager eines italienischen Fußballclubs tätig, engagiert sich im italienischen Olympischen Komitee für die Unterstützung von Athleten, die nach ihrer Sportkarriere wieder in das bürgerliche Leben eingegliedert werden müssen und ist auch Präsident von NICO, einer Vereinigung der italienischen Medaillengewinner bei Olympischen Spielen. 2003 wurde Vinzeno auch in die "Hall of Fame" des Ringer-Weltverbandes FILA aufgenommen.

[Bearbeiten] Internationale Erfolge

(OS = Olympische Spiele, WM = Weltmeisterschaft, EM = Europameisterschaft, GR = griech.-röm. Stil, Pa = Papiergewicht, Fl = Fliegengewicht, damals bis 48 gk bzw. 52 kg Körpergewicht)

  • 1979, 2. Platz, Mittelmeerspiele in Split, GR, Pa, hinter Salih Bora, Türkei u. vor Sotirios Ventas, Griechenland;
  • 1980, 2. Platz, Junioren-WM (Cadets) in Colorado Springs, GR, Pa, hinter Daniel Azevedo, Mexiko u. vor Mikael Lindblom, Schweden;
  • 1980, 3. Platz, Junioren-EM (Espoirs) in Bursa, GR, Pa, hinter Ilja Umanow, UdSSR u. Atanas Emzew, Bulgarien;
  • 1980, 7. Platz, EM in Prievidza, GR, Pa, mit einem Sieg über Reijo Haaparanta, Finnland u. Niederlagen gegen Freddy Scherer, BRD u. Kent Andersson, Schweden;
  • 1980, 7. Platz, OS in Moskau, GR, Pa, nach Niederlagen gegen Reijo Haaparanta u. Pawel Christow, Bulgarien;
  • 1981, 5. Platz, Junioren-WM (Espoirs) in Vancouver, GR, Pa, hinter Mark Fuller, USA, Miagetdin Allachwerdiew, UdSSR, Bratan Gawrilow, Bulgarien u. Bernd Scherer, BRD u. vor Lars Rönningen, Norwegen;
  • 1981, 5. Platz, EM in Göteborg, GR, Pa, mit Siegen über Jon Rönningen, Norwegen, Mihai Cismas, Rumänien u. Ferenc Seres, Ungarn u. Niederlagen gegen Salih Bora u. Totio Andonow, Bulgarien;
  • 1981, 7. Platz, WM in Oslo, GR, Pa, mit einem Sieg über Mark Fuller u. Niederlagen gegen Zaksilik Uschkempirow, UdSSR u. Totio Andonow;
  • 1982, 6. Platz, WM in Kattowitz, GR, Pa, hinter Timor Kasaraschwili, UdSSR, Salih Bora, Bratan Tzenow, Bulgarien, Leszek Majakowski, Polen u. Csaba Vadasz, Ungarn;
  • 1983, 1. Platz, Mittelmeerspiele in Casablanca, GR, Pa, vor Ali Farag, Ägypten u. Salih Bora;
  • 1983, 5. Platz, EM in Budapest, GR, Pa, hinter Bratan Tzenow, Wassili Anikin, UdSSR, Csaba Vadasz u. Markus Scherer, BRD u. vor Krzystof Mudrecki, Polen;
  • 1984, 3. Platz, EM in Jönköping, GR, Pa, mit Siegen über Kent Andersson, Andreas Klimmt, DDR u. Bernd Scherer u. einer Niederlage gegen Miagetdin Allachwerdiew;
  • 1984, Goldmedaille, OS in Los Angeles, GR, Pa, mit Siegen über Salih Bora, Li Haisheng, VR China, Kent Andersson u. Markus Scherer;
  • 1985, 1. Platz, World-Super-Championship (inoffizell) in Tokio, GR, Pa, vor Ikuzo Saito, Japan und Ortze Ortzew, Bulgarien;
  • 1986, 3. Platz, EM in Athen, GR, Pa, hinter Iwan Samtajew, UdSSR u. Bratan Tzenow u. vor Lars Rönningen, Fuat Yildiz, Türkei u. Giorgios Nikitas, Griechenland;
  • 1987, 1. Platz, EM in Tampere, GR, Pa, vor Bratan Tzenow, Sergej Suworow, UdSSR, Markus Scherer, Andrzej Glab, Polen u. Georgios Nikitas;
  • 1987, 2. Platz, WM in Clermont-Ferrand, GR, Pa, hinter Miagetdin Allachwerdiew u. vor Lars Rönningen, Andrzej Glab, Bratan Tzeow u. Yond Kyun Duk, Nordkorea;
  • 1987, 1. Platz, FILA-Grand Prix in Budapest, GR, Pa, vor Bratan Tzenow, Andrzej Glab, Markus Scherer, Reinaldo Jiminez, Kuba u. Miagetdin Allachwerdiew;
  • 1988, 1. Platz, Mittelmeerspiele in Latakia, GR, Fl, vor Serge Robert, Frankreich u. Muhammat Öztürk, Türkei;
  • 1988, Goldmedaille, OS in Seoul, GR, Pa, vor Andrzej Glab, Bratan Tzenow, Miagetdin Allachwerdiew, Khaled Alfaraj, Syrien u. Markus Scherer;
  • 1990, 4. Platz, WM in Rom, GR, Pa, hinter Oleg Kutscherenko, UdSSR, Raiko Marinow, Bulgarien u. Elenia Koishi, Japan u. vor Wilbor Sanchez, Kuba und Jozsef Farago, Ungarn;
  • 1991, 3. Platz, Mittelmeerspiele in Athen, GR, Fl, hinter Khaled Alfaraj u. Serge Robert u. vor Zeljko Popovic, Jugoslawien;
  • 1992, Silbermedaille, OS in Barcelona, GR, Pa, hinter Oleg Kutscherenko u. vor Wilbor Sanchez, Fuat Yildiz, Türkei, Iliua Dascalescu, Rumänien u. Rezah Simkhah, Iran

[Bearbeiten] Quellen

  • Div. Ausgaben der Fachzeitschrift "Athletik" aus den Jahren 1979 bis 1992,
  • Datenbank des Instituts für Angewandte Trainigswissenschaften der Universität Leipzig,
  • Website der Europäischen Hapkido Organization (in italienischer Sprache)

[Bearbeiten] Weblinks

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