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Markus Scherer – Wikipedia

Markus Scherer

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Markus Scherer (* 20. Juli 1962 in Ludwigshafen am Rhein) ist ein ehemaliger deutscher Ringer, olympischer Silbermedaillengewinner 1984 und Europameister 1989 im griechisch-römischen Stil im Papiergewicht.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Werdegang

Markus Scherer ist der jüngste von drei Brüdern (Freddy, Bernd, Markus), die gegen Ende der 1960er Jahre in Ludwigshafen bei Walter Gehring, einem Erfolgstrainer, der in den 1970er und 1980er Jahre eine Reihe von Ringern aus dem Ludwigshafener Raum zu Weltklasseathleten formte, mit dem Ringen begannen. Wie seine älteren Brüder gehörte Markus schon als Jugendlicher in den jeweiligen Altersgruppen zur deutschen Spitzenklasse im griechisch-römischen Stil. 1973 belegte er mit 12 Jahren bei den deutschen Schülermeisterschaften (Altersgruppe bis 14 Jahre) in der Klasse bis 25 kg Körpergewicht den 3. Platz und 1975 wurde er deutscher Schülermeister in der Klasse bis 31 kg Körpergewicht. Deutscher Jugendmeister in der Klasse bis 44 kg Körpergewicht wurde er 1980 und deutscher Juniorenmeister 1981 und 1982 jeweils in der Klasse bis 48 kg Körpergewicht. Im Jahre 1983 wurde Markus erstmals deutscher Meister bei den Senioren im Papiergewicht (Halbfliegengewicht). Er gehörte inzwischen dem „Dietrich“-Klub VfK Schifferstadt an.

Die drei Scherer-Brüder wogen als Erwachsene in der Regel zwischen 50 kg und 55 kg. Da sie alle nur im griechisch-römischen Stil rangen, machten sie sich praktisch immer gegenseitig Konkurrenz. Um internationale Erfolge zu erzielen, mussten sie in das Papiergewicht (bis 48 kg Körpergewicht) abtrainieren, da sie mit ihren körperlichen Voraussetzungen nur in dieser Gewichtsklasse diese Erfolge erzielen konnten.

Von den drei Gebrüder Scherer erzielte Markus auf internationaler Ebene wohl die größten Erfolge. Es begann bereits 1982 in Leipzig, als er dort Junioren-Europameister im Papiergewicht vor Bratan Tzenow aus Bulgarien und Miageatdin Alachwerdiew aus der UdSSR wurde. 1983 wurde Markus Militär-Weltmeister (CISM-Organisation) und belegte bei der Europameisterschaft in Budapest im Papiergewicht einen guten 4. Platz. Im Herbst des gleichen Jahres schloss er dann mit dem Gewinn der Vizeweltmeisterschaft in Kiew das Jahr 1983 fulminant ab.

1984 konzentrierte er sich ganz auf die Olympischen Spiele in Los Angeles. Er rang dort ganz hervorragend und unterlag im Papiergewicht erst im Finale gegen den Italiener Vincenzo Maenza.

In den nächsten Jahren rang er, um dem ständigen kräfteraubenden Abtrainieren zu entgehen, bei den internationalen Meisterschaften auch öfters im Fliegengewicht. Er gewann in jenen Jahren zwar keine Medaillen mehr, doch erreichte er noch einige ausgezeichnete Platzierungen, z. B. den 6. Platz bei der Weltmeisterschaft 1985 in Kolbotn, den 4. Platz, bei der Europameisterschaft 1987 in Tampere und den 6. Platz bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul.

Ein ganz großer Erfolg gelang Markus dann bei der Europameisterschaft 1989 in Oulu im Papiergewicht. Mit Siegen über drei hervorragende Ringer aus den Ostblock-Staaten, die damals ganz allgemein das Ringen beherrschten, wurde er Europameister.

Danach war Markus auf internationaler Ebene noch bis 1991 aktiv, konnte aber nicht mehr an diese großen Erfolge anknüpfen. Als er sich 1992 nicht mehr für die Olympischen Spiele in Barcelona qualifizieren konnte, beendete er seine internationale Ringerlaufbahn.

Markus Scherer war Angestellter in der Stadtverwaltung Schifferstadt und schaffte dann, nachdem er sich auf dem zweiten Bildungsweg dafür qualifiziert hatte, das Studium zum Sportlehrer und ist jetzt Trainer bzw. Leiter des Olympiastützpunktes Schifferstadt.

[Bearbeiten] Internationale Erfolge

(OS = Olympische Spiele, WM = Weltmeisterschaft, EM = Europameisterschaft, GR = griechisch-römischer Stil, Pa = Papiergewicht, Fl = Fliegengewicht, damals bis 48 kg bzw. 52 kg Körpergewicht)

  • 1982, 1. Platz, Junioren-EM n Leipzig, GR, Pa, vor Bratan Tzenew, Bulgarien und Miagetdin Alachwerdiew, UdSSR;
  • 1983, 4. Platz, EM in Budapest, GR, Pa, mit Siegen über Bürk, Schweden und Krysztof Mudrecki, Polen und Niederlagen gegen Awdeychew, UdSSR und Csaba Vadasz, Ungarn;
  • 1983, 1. Platz, Militär-WM (CISM) in Villeurbanne, Frankreich, GR, Pa, vor James Jones, USA, Safarnajad, Iran, Saleh, Ägypten, Renna, Italien und Quinot, Frankreich;
  • 1983, 2. Platz, WM in Kiew, GR, Pa, mit Siegen über Krysztof Mudrecki, Miti, Rumänien, Sasaki, Japan und einer Niederlage gegen Bratan Tzenew;
  • 1984, Silbermedaille, OS in Los Angeles, GR, P, mit Siegen über Lars Rönningen, Norwegen, Delgado, Mexiko, Jun Dae-Je, Korea und Ikuzo Saito, Japan und einer Niederlage gegen Vincenzo Maenza, Italien;
  • 1985, 9. Platz, EM in Leipzig, GR, Fl, nach Niederlagen gegen Minzait Tsedtinow, UdSSR und Jon Rönningen, Norwegen;
  • 1986, 6. Platz, WM in Kolbotn/Norwegen, GR, Pa, mit Siegen über Ikuzo Saito und James Jones und Niederlagen gegen Bratan Tzenew und Raynaldo J. Verona, Kuba;
  • 1986, unplaziert, EM in Athen, GR, Pa, nach einem Sieg (Punktsieg mit 17:15 Punkten) über Iwan Samtajew, UdSSR, einer Niederlage gegen Lars Rönningen und einem Schultersieg über Giorgios Nikitas, Griechenland, erlitt Markus einen Schwächeanfall. Der deutsche Arzt kümmerte sich um ihn und konnte so ein Attest für die Jury nur verspätet abgeben. Die Funktionäre der FILA nahmen daraufhin Markus mit der Begründung aus der Wertung das Attest wäre verspätet abgegeben worden. Eine wenig sportlerfreundliche Entscheidung.
  • 1986, 10. Platz, WM in Budapest, GR, Fl, mit einem Sieg über Laszlo Biro, Ungarn und Niederlagen gegen Mihai Cismas, Rumänien, Valentin Krumow, Bulgarien und Esa Murtuaro, Finnland;
  • 1987, 1. Platz, Grand-Prix-Turnier in Budapest, GR, Pa, vor Laszlo Biro, Andrzej Glab, Polen und Jozsef Farago, Ungarn;
  • 1987, 4. Platz, EM in Tampere, GR, Pa, mit Siegen über Jozsef Farago, Patrick Magnusson, Schweden und Georgios Nikitas und Niederlagen gegen Bratan Tzenew und Sergej Suworow, UdSSR;
  • 1987, 13. Platz, WM in Clermont-Ferrand, GR, Pa, nach Niederlagen gegen Lars Rönningen und Li Haisheng, Volksrepublik China;
  • 1987, 4. Platz, FILA-Grand-Prix-Turnier in Budapest, GR, Pa, hinter Vincente Maenza, Bratan Tzenew und Andrzej Glab und vor Raynaldo Jimenez, Kuba und Magyatin Alachwerdiew;
  • 1988, 6. Platz, EM in Kolbotn/Norwegen, GR, Fl, mit Siegen über Haaparanta, Finnland und Öztürk, Türkei und Niederlagen gegen Mihai Cismasu, Jon Rönningen und Peter Stjernberg, Schweden;
  • 1988, 6. Platz, OS in Seoul, GR, Pa, mit Siegen über Majid Sinkhah, Iran und Yang Zhizhong, China und Niederlagen gegen Bratan Tzenew, Vincenzo Maenza und Khaled Alfaraj, Syrien;
  • 1989, 1. Platz, EM in Oulu, GR, Pa, mit Siegen über Jozsef Farago, Oleg Kutscherenko, UdSSR und Daniel Jankow, Bulgarien;
  • 1989, 11. Platz, WM in Martigny/Schweiz, GR, Fl, mit einem Sieg über Csaba Vadasz und Niederlagen gegen Jon Rönningen und Alexander Ignatenko, UdSSR;
  • 1990, 2. Platz, Großer Preis der BRD in Saarbrücken, GR, Pa, hinter Wilber Sanchez, Kuba und vor Fuat Yildiz, BRD, Iliuta Descalescu, Rumänien und Mortera Papynaiefaro, Iran;
  • 1990, 10. Platz, WM in Rom, GR,Pa, mit einem Sieg über Hu, Taiwan und Niederlagen gegen Raiko Marinow, Bulgarien und Ebnia Koishi, Japan;
  • 1991, 11. Platz, WM in Warna, GR, Pa, mit einem Sieg über Dov Grobemann, Israel und Niederlagen gegen Hu Ri-Cha, China und Min Kyung-Gab, Korea

Anm: In vielen Statistiken werden die Platzierungen der drei Gebrüder Scherer vermischt. Selbst in der Internationalen Wrestling Database der Universität Leipzig sind solche Fehler enthalten.

[Bearbeiten] Deutsche Meisterschaften

  • 1981, 2. Platz, GR, Pa, hinter Christoph Hellmann, Köllerbach und vor Volker Eller, Mülheim-Styrum,
  • 1982, 2. Platz, GR, Pa, hinter Freddy Scherer, Wiesental und vor Volker Eller,
  • 1983, 1. Platz, GR, Pa, vor Peter Behl, Mömbris-Königshofen und Achim Heugabel, Mömbris-Königshofen,
  • 1984, 1. Platz, GR, Fl, vor Jürgen Kleer, Köllerbach und Peter Behl,
  • 1985, 1. Platz, GR, Fl, vor Christian Eglseer, Bad Reichenhall und Udo Schmitt, Nürnberg,
  • 1986, 1. Platz, GR, Fl, vor Bernd Scherer, Wiesental und Karl Waller, Regensburg,
  • 1987, 1. Platz, GR, Fl, vor Frank Flohr, Graben-Neudorf und Andreas Loyal, Freiburg-Haslach
  • 1988, 2. Platz, GR, Fl, hinter Bernd Scherer und vor Rosario Schmitt, Schifferstadt,
  • 1989, 1. Platz, GR, Fl, vor Christian Fabisz, Bad Reichenhall und Holger Rauscher, Goldbach,
  • 1990, 1. Platz, GR, Fl, vor Rosariao Schmitt, Reilingen und Andreas Loyal,
  • 1991, 1. Platz, GR, Pa, vor Fuat Yildiz und Rainer Oehme, Mömbris-Königshofen
  • 1992, 3. Platz, GR, Fl, hinter Olaf Brandt, Witten und Jan Ulbrich, Mömbris-Königshofen,
  • 1993, 1. Platz, GR, Fl, vor Juri Kohl, Köllerbach und Frank Richter, Bad Reichenhall,
  • 1994, 1. Platz, GR, Fl, vor Rainer Oehme und Alexander Deibert, Witten

[Bearbeiten] Quellen

  • Div. Ausgaben der Fachzeitschrift „Der Ringer“ aus den Jahren 1973 bis 1992,
  • „Hundert Jahre Ringen in Deutschland“, Verlag „Der Ringer“, Niedernberg, 1991

[Bearbeiten] Weblinks


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