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Vacha – Wikipedia

Vacha

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dieser Artikel befasst sich mit der thüringischen Stadt Vacha. Für Personen mit dem gleichen Namen siehe Vácha.
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Stadt Vacha
Markierung
Deutschlandkarte, Position von Vacha hervorgehoben
Koordinaten: 50° 50′ N, 10° 1′ O
Basisdaten
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Wartburgkreis
Verwaltungsge-
meinschaft:
Vacha
Höhe: 223 m ü. NN
Fläche: 19,32 km²
Einwohner: 3787 (31. Dez. 2006)[1]
Bevölkerungsdichte: 196 Einwohner je km²
Postleitzahl: 36404
Vorwahl: 036962
Kfz-Kennzeichen: WAK
Gemeindeschlüssel: 16 0 63 082
Stadtgliederung: 4 Ortsteile
Adresse der Stadtverwaltung: Markt 4
36404 Vacha
Webpräsenz:
Bürgermeister: Frank Pach (SPD)
Lage der Stadt Vacha im Landkreis Wartburgkreis
Karte

Vacha ist eine Stadt im Westen von Thüringen im Wartburgkreis, direkt an der Landesgrenze zu Hessen. In Vacha liegt der Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Vacha.

Durch die Stadt führt die Deutsche Fachwerkstraße.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

Stadtansicht mit alter Brücke
Stadtansicht mit alter Brücke

Vacha liegt im Werratal an den nördlichen Ausläufern der Rhön. Eisenach liegt etwa 30 km nordöstlich und Bad Hersfeld liegt etwa 25 km westlich von Vacha entfernt.

[Bearbeiten] Stadtgliederung

Die Stadt besteht neben der Kernstadt aus den Stadtteilen Badelachen, Oberzella, Poppenberg und Unterzella.

[Bearbeiten] Geschichte

Die schriftlich überlieferte Geschichte von Vacha beginnt mit einer Erwähnung in dem Codex Eberhardi des Klosters Fulda aus dem Jahr 817. Un der Urkunde vom 4. August dieses Jahres überlässt Abt Rabanus Maurus dem Kaiser Ludwig dem Frommen Ibstadt (Ibistat) am Rhein, gegen die Meiereien (villicationes) in Vacha (Vachhe), Geisa (Geisaha) und Spahl (Spanelo).

Der heutige Stadtbereich lässt aufgrund von Ausgrabungen jedoch auf eine wesentlich längere Siedlungsgeschichte schließen, so sind auf dem Hausberg, Öchsen (627,2 m ü. NN) noch Wälle einer Siedlung zu erkennen, die nach Ausgrabungen in die La-Tène-Zeit datiert wird.

Der Namensursprung von Vacha ist nicht mehr sicher zu ermitteln und könnte auf einen unbekannten keltischen Wortstamm zurückzuführen sein. Sollte sich der Name später entwickelt haben, könnte der Ursprung beim lateinischen Wort für Buche, fagus liegen. So wird der Servitenorden in seinen Annalen als Conventus Vuach Fagi, id est in Fagonia regione. beschreiben. Auch Matthäus Merian schreibt in seiner Topographia Hassiae, dass der Ort vor Zeiten Fagorum Oppidum wegen der Buchen genannt worden seien soll. (siehe auch: Buchonia). Weniger wahrscheinlicher erscheint der althochdeutsch Ursprung von vah oder fach. Die sogenannten Fächer waren Dämme und Wehre die durch die Flüsse führten, um Fische in Reusen zu fangen. Dies begründet sich zu erst auf der Fischfangtechnik mit Wehren und Reusen, die erst wesentlich später üblich wurde. Zum zweiten war das Fischereiwesen in Vacha nach Urkundenlage nicht sehr ausgeprägt. So wurden zwischen 1155 und 1165 nicht etwa Fischer zum Frondienst für das Kloster Fulda angefordert, wie es bei Heringen und Kreuzburg der Fall war. Vacha hatte jeden Mai eine Kuh zu liefern.

Kupferstich von Vacha im Jahr 1655 (Matthäus Merian der Jüngere)
Kupferstich von Vacha im Jahr 1655 (Matthäus Merian der Jüngere)

Im Jahr 1186 erfolgt die erste Erwähnung als Stadt in Besitz der Abtei Fulda. Somit war Vacha eine der ersten Orte in Thüringen, die Stadtrechte erhielten. In diesem Jahr wurde auch erstmals die Werrabrücke erwähnt, über die die Altstraße Via Regia weiter nach Eisenach und Leipzig führte. Abt Heinrich IV. von Erthal ließ die Befestigung der Stadt um 1250 ausbauen. Die Burg Wendelstein wurde dabei als Stadtburg neben dem Untertor erbaut. Die Burg hatte die Aufgabe, die Werrabrücke und das Stadttor, das sich in unmittelbarer Nähe der Brücke befand, zu schützen.

Ab dem Jahr 1406 gehörte den Landgrafen von Hessen teilweise die Stadt. Ab 1648 gehörte die Stadt vollständig zu Hessen bis sie 1816 an das Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach abgegeben wurde

[Bearbeiten] Politik

Fachwerkrathaus von 1613, links der Vitusbrunnen aus dem gleichen Jahr
Fachwerkrathaus von 1613, links der Vitusbrunnen aus dem gleichen Jahr

[Bearbeiten] Stadtrat

Die Stadtratswahl 2004 lieferte folgendes Ergebnis:


Parteien und Wählergemeinschaften %
2004
Sitze
2004
%
1999
Sitze
1999
CDU/Va.Bü. Christlich Demokratische Union Deutschlands 29,1 5 29,4 4
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 43,7 7 52,6 9
FWG Va. Freie Wählergemeinschaft Vacha 27,2 4 18,1 3
gesamt 100,0 16 100,0 16
Wahlbeteiligung in % 50,5 61,9

[Bearbeiten] Bürgermeister

Frank Pach (SPD) wurde am 2. Mai 2006 mit einem Stimmenanteil von 53,1 % als Bürgermeister wieder gewählt.

[Bearbeiten] Städtepartnerschaften

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Museen

  • Museum Burg Wendelstein

[Bearbeiten] Bauwerke

Burg Wendelstein, daneben der Burgturm. Davor die Reste der Burg- bzw. der Stadtbefestigung
Burg Wendelstein, daneben der Burgturm. Davor die Reste der Burg- bzw. der Stadtbefestigung
  • historische Marktplatzbebauung mit Rathaus im hessischem Renaissancestil von 1613/14, älteste Fachwerkhäuser aus dem 15. Jahrhundert
  • Werrabrücke, ursprünglich zwei Brücken, erwähnt 1186, 1342 zerstört und wiederaufgebaut, nach 1600 zu einer siebzehnbögigen Brücke vereinigt, heute noch 14 Bögen vorhanden
  • Burg Wendelstein (Turm 12. Jahrhundert, Burgkemenate 12./13. Jahrhundert)
  • Ruine der St. Annen Kapelle (1440 erwähnt)
  • evangelische Johanneskirche (Stadtkirche), romanischer Turm mit gotischer Erhöhung (12./13. Jahrhundert), Turmportal (um 1200), Schiff 1821 - 1824
  • Klosterkirche (Servitenorden ab 1368 in Vacha) mit Wandmalereien (15. Jahrhundert)
  • katholische St. Elisabeth Kirche (1906 erbaut)
  • ältester Teil der Stadtmauer (im Süden) aus dem 12. Jahrhundert, Erweiterungen im 13. und 14. Jahrhundert, Storchenturm (15. Jahrhundert)
  • Alte Münze (Markt), älteste Bauteile aus dem 12. Jahrhundert, Münztätigkeit im 14. Jahrhundert bezeugt

[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen

  • weihnachtlicher Herzermarkt
  • Karneval
  • Kirmes
  • Burgfest
  • Stadtfest

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten] Verkehr

Durch das Gebiet der Stadt führen die Bundesstraßen 62 und 84.

Bis 9. Juni 2001 hatte die Stadt einen Bahnhof an der Werratalbahn. Außerdem war sie bis 1952 Endpunkt der Bahnstrecke Hünfeld–Vacha. Wegen der Grenzsicherung erfolgte 1952 der Bau einer Grenzumgehungsschleife nach Unterbreizbach, diese wurde von 1954 bis 1957 auch im Personenverkehr bedient.

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt

  • Hermann König oder Hermannus Künig (* um 1450 in Vacha, † nach 1495), Servitenmönch und Verfasser des Pilgerbuches „Die walfart und straß zu sant Jacob“
  • Balthasar Fabricius (* um 1478 in Vacha; † 4. Juli 1541 in Wittenberg), Humanist, lateinischer Grammatiker und Rhetoriker
  • Georg Witzel (* 1501 in Vacha; † 16. Februar 1573 in Mainz), Theologe und Gegner Luthers
  • Hans Sippel († 1525 in Eisenach), Anführer des Werrahaufens im Deutschen Bauernkrieg
  • Leopold Suchsland (* 13. September 1871 in Vacha, † 1943 in Graz), Musikpädagoge und Komponist
  • Jürgen Bohn (* 1959 in Vacha), FDP-Politiker und von 1990 bis 1994 Landesminister für Wirtschaft und Technik

[Bearbeiten] Literatur

  • Paul Grau und Max Eckardt, Chronik der Stadt Vacha, Verlag von Erich Homuth 1922

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Vacha – Bilder, Videos und Audiodateien


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