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Timmelsjoch – Wikipedia

Timmelsjoch

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Timmelsjoch / Passo del Rombo
Passkamm des Timmelsjochs von Norden

Passkamm des Timmelsjochs von Norden

Nordwest Südost
Passhöhe 2.474 m ü. A.
Region Bundesland Tirol, Österreich Autonome Provinz Südtirol, Italien
Wasserscheide Timmelsbach, Gurgler Ache, Ötztaler Ache, Inn (Donau) Passer, Etsch
Talorte Sölden, Zwieselstein St. Leonhard in Passeier, Rabenstein
Ausbau Ötztal Straße (B186) schmale Asphaltstraße, enge Serpentinen, unbeleuchtete Tunnel, SS44b
Erbaut 1955-59 1933
Winter- und
Nachtsperre
Mitte Oktober - Mitte Juni
20 h - 7 h
Gebirge Stubaier Alpen / Ötztaler Alpen
Besonderheiten Höchster Kfz-tauglicher Grenzübergang von Österreich
Profil
Ø-Steigung 4.8 % (1004 m / 21 km) 6.4 % (1784 m / 28 km)
Karte
Timmelsjoch (Österreich)
DEC
Timmelsjoch / Passo del Rombo
Timmelsjoch / Passo del Rombo
Koordinaten 46° 54′ 19″ N, 11° 5′ 51″ OKoordinaten: 46° 54′ 19″ N, 11° 5′ 51″ O

Das Timmelsjoch (2.474 m ü. A.[1]; ital. Passo del Rombo) ist seit 1919 ein Grenzpass zwischen Österreich (Bundesland Tirol) und Italien (Provinz Südtirol) und der höchste unvergletscherte Übergang zwischen Reschenpass und Brennerpass. Es verbindet das Ötztal (Sölden) mit dem Passeiertal (St. Leonhard in Passeier und weiter nach Meran).

Es trennt die Ötztaler Alpen von den Stubaier Alpen.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Name

Ausdruck für die uralte Nutzung des Timmelsjoch ist schon sein Name. Das Wort Timmel wird auf das alte rätoromanische Wort tömbl zurückgeführt, das einen kleinen Hügel bezeichnete. Im Lateinischen erinnert das Wort tumulus für einen Grabhügel immer noch daran. Freilich ist nicht der Pass Timmelsjoch selbst mit der Bezeichnung „kleiner Hügel“ gemeint, vielmehr nimmt der Name Bezug auf die vom Gletscher gebildeten runden Schutthöcker, die noch heute den gesamten Timmelsjochweg säumen. Der italienische Name Passo del Rombo bedeutet „Pass des Dröhnens, Donners“ und ist jüngeren Datums und mehr romantisierend-nationalistischen Ursprungs als einer langen Tradition entsprechend.[2]

[Bearbeiten] Geschichte

Über das Timmelsjoch drangen die ersten Siedler aus dem Passeiertal in das innere Ötztal vor. Es bildete im Mittelalter die Südgrenze der Grafschaft im Oberinntal und der Urpfarre Silz. Später verlief hier die Grenze des Gerichtes Petersberg bei Silz. Der Pass wurde schon 1241 als „Thymels“ urkundlich erwähnt. 1320 wurde ein Saumweg angelegt. Er war schon früh ein Handelsweg, auch die Kaufmannsgeschlechter Fugger und Welser haben ihn benützt. 1897 beschloss der Tiroler Landtag eine Straße über den Timmel, aber andere Projekte wurden vorgezogen.

Durch den Friedensvertrag von St. Germain verlief ab 1919 die Grenze zwischen Österreich und Italien über das Joch, und jeglicher offizieller Grenzverkehr war unterbunden. In den letzten Wochen des Zweiten Weltkriegs im April und Mai 1945 kehrten hier zahlreiche Soldaten der Deutschen Wehrmacht zurück in das Ötztal.

[Bearbeiten] Timmelsjoch-Hochalpenstraße

Timmelsjoch-Hochalpenstraße, Südrampe
Timmelsjoch-Hochalpenstraße, Südrampe

Der Plan einer Straße über das Timmelsjoch wurde bald nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgenommen. Ein Vorreiter war dabei der damalige Landesrat und spätere Landeshauptmann Eduard Wallnöfer, selbst ein gebürtiger Südtiroler.

Zwischen 1955 und 1959 wurde die Nordrampe errichtet, zu damaligen Baukosten von 28 Millionen Schilling (umgerechnet etwa 2 Millionen Euro).

Die Südrampe vom Passeiertal herauf war bereits unter Benito Mussolini ab 1933 bis 2 km vor das Joch gebaut worden, doch mit dem Abschluss der Achse Berlin-Rom mit dem Treffen von Mussolini und Hitler wurden die Arbeiten eingestellt. Es dauerte noch bis zum 15. September 1968, als die Straßenverbindung in beiden Richtungen offiziell freigegeben werden konnte.

Timmelsjoch-Hochalpenstraße, die Timmelsjoch-Südrampe, im Hintergrund die Kehren durch den Steilhang
Timmelsjoch-Hochalpenstraße, die Timmelsjoch-Südrampe, im Hintergrund die Kehren durch den Steilhang

Die Straße ist in der Regel von Mitte Juni bis Mitte Oktober von 7 bis 20 Uhr geöffnet. Bedeutung hat die Straße, die vom LKW-Verkehr befreit ist, neben der Verkehrsverbindung vor allem als Ausflugsstraße für PKW und Motorräder.

Die Straße ist auch bei Rennradfahrern beliebt, stellt sie doch eine der größten durchgehenden Steigungen der Alpen dar. Es ist eine sportliche Herausforderung, die fast 1800 Höhenmeter, verteilt auf ca. 30 km Streckenlänge von St. Leonhard bis zur Passhöhe mit dem Rad zurückzulegen. Vor allem die fast 800 Höhenmeter lange Schlusssteigung in Serpentinen durch einen steilen Berghang ist beeindruckend. Jährlich findet der Ötztal-Radmarathon über das Timmelsjoch statt. Bei diesem Radmarathon stellt das Timmelsjoch eine besondere Schwierigkeit dar, ist es doch die letzte Steigung nachdem die Teilnehmer - meist Hobbyfahrer - schon von Sölden über Kühtai, Innsbruck, Brennerpass und Jaufenpass gefahren sind. 1988 führte auch der Giro d'Italia darüber.

Das Timmelsjoch ist Österreichs höchstgelegener Grenzübergang. Hinter dem Touristenort Hochgurgl befindet sich die Mautstelle für die mautpflichtige Straße. Die für die italienische Seite geplante Mautgebühr für Motorräder und Autos wird jetzt zusammen mit der Maut für die österreichische Seite erhoben.

Timmelsjoch-Hochalpenstraße, kurz vor der Mautstation
Timmelsjoch-Hochalpenstraße, kurz vor der Mautstation

[Bearbeiten] Einzelnachweise und Quellen

  1. ÖK50; die wirkliche Höhe des Passes beträgt jedoch 2509 Meter, weil die Straße den Alpenhauptkamm in einer kleinen Einschartung westlich von der eigentlichen Passhöhe überwindet, während sich die Angabe 2474 Meter aus der Landkarte auf den alten Wanderweg bezieht. Das Timmelsjoch ist damit 5 Meter höher als das Hochtor an der Großglockner-Hochalpenstraße
  2. Steffan Bruns: Alpenpässe - vom Saumpfad zum Basistunnel

[Bearbeiten] Weblinks

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