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Sankt Martin (Pfalz) – Wikipedia

Sankt Martin (Pfalz)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Sankt Martin
Markierung
Deutschlandkarte, Position von Sankt Martin hervorgehoben
Koordinaten: 49° 18′ N, 8° 6′ O
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Südliche Weinstraße
Verbandsgemeinde: Maikammer
Höhe: 225 m ü. NN
Fläche: 11,20 km²
Einwohner: 1869 (31. Dez. 2006)
Bevölkerungsdichte: 167 Einwohner je km²
Postleitzahl: 67487
Vorwahl: 06323
Kfz-Kennzeichen: SÜW
Gemeindeschlüssel: 07 3 37 070
Adresse der Verbandsverwaltung: Immengartenstraße 24
67487 Maikammer
Webpräsenz:
Ortsbürgermeister: Manfred Lameli
St. Martin
St. Martin

Sankt Martin ist eine Ortsgemeinde in der Verbandsgemeinde Maikammer im Landkreis Südliche Weinstraße in Rheinland-Pfalz (Deutschland).

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geographie

[Bearbeiten] Geographische Lage

In einer langgestreckten Talfalte eingebettet, lehnt sich das Dorf an den Ostabhang der Haardt. Im Norden wird es von der zweithöchsten Erhebung der Pfalz, der Kalmit begrenzt. Die Totenkopfstraße, die westwärts in die Hügel des Pfälzerwaldes führt, nimmt hier ihren Ausgangspunkt. Südlich des Ortes erhebt sich auf einem vorgelagerten Hügel des Hochberges die Veste Kropsburg, einst Sitz der obersten Barone des Reiches, der Ritter von Dalberg. In östlicher Richtung breitet sich die Rheinebene aus.

[Bearbeiten] Geschichte

Die Gegend ist seit der Römerzeit besiedelt. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte jedoch erst 1149. Man nimmt jedoch an, dass ein Dorf an dieser Stelle bereits seit dem 7. Jahrhundert besteht.

[Bearbeiten] Religionen

2007 waren 70,2 Prozent der Einwohner katholisch und 14,3 Prozent evangelisch. Die übrigen gehörten einer anderen Religion an oder waren konfessionslos.[1]

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Gemeinderat

Bei den Wahlen zum Gemeinderat am 13. Juni 2004 ergab sich folgendes Ergebnis:

  1. CDU 50,5% (-7,6) - 9 Sitze (=)
  2. SPD 37,8% (+9,5) - 6 Sitze (+1)
  3. WGR 11,7% (-1,9) - 1 Sitz (-1)

[Bearbeiten] Wappen

Die Blasonierung des Wappens lautet: In Blau mit drei in das goldene Schildhaupt aufsteigenden Spitzen, in deren erster und dritter eine silberne Lilie mit goldenem Wirtel, ein goldbekleideter, silbernimbierter heiliger Martin auf rotbesäumtem silbernem Ross (Schimmel), einen roten Mantel mit einem silbernen Schwert teilend, in der Mitte des Schildfußes belegt mit einem silbernen Schild, darin ein schwarzes Hufeisen mit abwärtsgekehrten Stollen.

Es wurde 1952 vom Mainzer Innenministerium genehmigt und geht zurück auf ein Siegel aus dem 18. Jahrhundert, das ein Hufeisen zeigte. Um sich von der Vielzahl der anderen Hufeisengemeinden zu unterscheiden, wurde 1952 der heilige Martin hinzugefügt.[2]

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten] Bauwerke

Der mittelalterliche Ortskern ist sehenswert und steht seit 1980 unter Denkmalschutz. Der heilige Martin, Martin von Tours, ist auch der Patron der katholischen Pfarrkirche St. Martins. Neben einem spätgotischen Netzgewölbe im Chor birgt das Juwel mittelalterlicher Baukunst noch andere Kunstschätze gotischer Skulptur (UNESCO-Plakette).

[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen

Der Martinstag, Martini (11.11.), wird in Sankt Martin als lokaler Feiertag begangen. Verschiedene Bräuche (Martinsfeuer, Laternenumzug [Lampionumzug], Martinsspiel der Laienspielgruppe) machen den Festtag zu einem Glanzpunkt im Jahreskreis und locken zahlreiche Gäste in den historischen Ortskern von 'Made', wie der Weinort im Pfälzischen Dialekt heißt (abgeleitet von 'Martenheim, Marten').

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

Sankt Martin lebt überwiegend vom Wein, der auf ca. 200 Hektar in drei Lagen angebaut wird und dem damit verbundenen Tourismusaufkommen.

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. KommWis, Stand: 30.11.2007
  2. Karl Heinz Debus: Das große Wappenbuch der Pfalz. Neustadt an der Weinstraße 1988, ISBN 3-9801574-2-3

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Sankt Martin (Pfalz) – Bilder, Videos und Audiodateien


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