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Herxheim bei Landau/Pfalz – Wikipedia

Herxheim bei Landau/Pfalz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Herxheim bei Landau/Pfalz
Markierung
Deutschlandkarte, Position von Herxheim bei Landau/Pfalz hervorgehoben
Koordinaten: 49° 9′ N, 8° 13′ O
Basisdaten
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Südliche Weinstraße
Verbandsgemeinde: Herxheim
Höhe: 129 m ü. NN
Fläche: 29,12 km²
Einwohner: 10.452 (31. Dez. 2006)
Bevölkerungsdichte: 359 Einwohner je km²
Postleitzahl: 76863
Vorwahl: 07276
Kfz-Kennzeichen: SÜW
Gemeindeschlüssel: 07 3 37 038
Adresse der Verbandsverwaltung: Obere Hauptstraße 2
76863 Herxheim
Webpräsenz:
Ortsbürgermeister: Elmar Weiller (CDU)

Die Ortsgemeinde Herxheim bei Landau/Pfalz mit dem Ortsteil Hayna in Rheinland-Pfalz ist bezogen auf die Einwohnerzahl die größte Kommune im Landkreis Südliche Weinstraße. Herxheim ist Sitz der gleichnamigen Verbandsgemeinde und beherbergt auch deren Verwaltung.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Im 6. Jahrhundert gründen fränkische Siedler den Ort. Erstmals erwähnt wird Harieschaim 773 in einer Urkunde für das Kloster Weißenburg.

[Bearbeiten] Politik

[Bearbeiten] Gemeinderat

Bei den Wahlen zum Gemeinderat am 13. Juni 2004 ergab sich folgendes Ergebnis:

  1. CDU 53,7% (+1,1) - 15 Sitze (+2)
  2. SPD 16,1% (-0,4) - 5 Sitze (+1)
  3. WGR 1 12,3% (..) - 3 Sitze (..)
  4. WGR 2 11,7% (..) - 3 Sitze (..)
  5. GRÜNE 6,3% (+2,3) - 2 Sitze (+1)
  6. Andere 0,0% (-2,0) - 0 Sitze (=)

Aufgrund des Bevölkerungszuwachses der letzten Jahre erhöhte sich die Zahl der Sitze von 24 auf 28.

[Bearbeiten] Jugendparlament

Die Ortsgemeinde Herxheim war die erste und bisher auch die einzige Ortsgemeinde im Landkreis Südliche Weinstraße, welche im Jahr 2001 ein Jugendparlament als Sprachrohr für Jugendliche eingeführt hat. Das Jugendparlament kümmert sich um die Belange von Jugendlichen aus der Ortsgemeinde. Gewählt wird das Jugendparlament alle zwei Jahre mittels Mehrheitswahl. Insgesamt sind gibt es im Jugendparlament Herxheim 12 Sitze zu vergeben. Die Parlamentarier entscheiden in der konstituierenden Sitzung auch über den Vorsitz sowie den Stellvertreter. Unter der Vorsitzenden des 2. Jugendparlament, Vanessa Tiator, wurde das Wahlalter geändert. Seither haben nicht nur 14-18 jährige aktives und passives Wahlrecht sondern auch solche, die das 19 Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Am 19. Mai 2005 wählte die Herxheimer Jugend das 3. Jugendparlament. Mit 154 Stimmen zog Sven Koch ins Jugendparlament ein. Er war schon im 2. Jugendparlament Mitglied. Nach der konstituierenden Sitzung wurde Sven Koch auch zum Vorsitzenden des Jugendparlament gewählt. Seine Stellvertreterin wurde Saskia Tiator. Unter dem 3. Jugendparlament wurden mehrere politische Themen angesprochen. Erste Veranstaltung war eine Podiumsdiskussion zur Bundestagswahl 2005. Seither genießt das Jugendparlament Herxheim bei vergleichbaren Gremien hohes Ansehen. Am 6. und 7. Mai 2007 wurde erneut gewählt. Insgesamt haben sich 25 Kandidaten für das Jugendparlament aufstellen lassen. Unter Ihnen auch Sophie Tritschler und Nora Forster die jeweils ins 3. Jugendparlament als Nachrücker eingezogen sind. Bei Ihrer konstituierenden Sitzung wurde Nora Forster zur Vorsitzenden gewählt.

[Bearbeiten] Partnerstädte

[Bearbeiten] Wappen

Wappen Herxheim
Wappen Herxheim
  • Kurz-Beschreibung: Im von Silber und Blau geteilten Schild eine heraldische Lilie mit verwechselten Farben, oberes Ende begleitet von zwei goldenen Sternen.
  • Genehmigung: 20. Februar 1923, Bayerisches Staatsministerium des Innern, München
  • Entstehung: Die Anfänge des Herxheimer Wappens gehen auf das späte 17. und das frühe 18. Jahrhundert zurück.

Nach dem Frieden von Nimwegen (1679) war das Gebiet südlich der Queich unter die Oberherrschaft Frankreichs gekommen. Dazu gehörte auch das fürstbischöfliche Oberamt Lauterburg, zu dem Herxheim zählte. Einige Rechte verblieben dem Fürstbischof. Die Franzosen versuchten, die Bevölkerung für sich zu gewinnen. Der Fürstbischof versuchte seinerseits, durch größeres Entgegenkommen als bisher seine Untertanen sich gewogen zu halten. Das könnte ein Grund gewesen sein, der Gemeinde Herxheim ein Siegel für das Dorfgericht zu verleihen. Mit der Aufnahme der Lilie in das neue Gerichtssiegel dürfte sowohl an die Zugehörigkeit Herxheims zum Domstift Speyer mit seinem Mariendom als auch zugleich an die Lilien der französischen Bourbonen, deren mächtigster Vertreter Ludwig XIV. nun der oberste Herr auch über Herxheim war, erinnert worden sein.

Die erste Darstellung der Lilie in Herxheim und damit für alle sichtbar erfolgte im Eckständer des ehemaligen Gemeindehauses Untere Hauptstraße 132, das 1716 errichtet wurde. Die erste Urkunde, in der das Herxheimer Gerichtssiegel mit der Lilie und sieben darüber angedeuteten Sternen bzw. einer siebenperligen Krone erscheint, stammt aus dem Jahr 1733.

Zu dem heute noch gültigen Aussehen des Herxheimer Wappens kam es Anfang der 20er Jahre des letzten Jahrhunderts. Nach langer Diskussion einigte man sich darauf, die Lilie auch in dem neuen Wappen zu verwenden. Grund war in erster Linie die frühere Zugehörigkeit zum Domstift Speyer - die Lilie ist das Symbol der Gottesmutter, der Patronin des Domstifts. Hinsichtlich der verwendeten Farben Silber und Blau orientierte man sich sowohl an den Farben des Domstifts als auch an denen der früher hier ansässigen Familie Holzapfel von Herxheim.

In Anlehnung an das aus dem Jahr 1733 stammende Siegel mit der siebenperligen Krone wurde die Lilie mit zwei goldenen Sternen „geschmückt“[1].

[Bearbeiten] Archäologie

In den Jahren 1996−1999 wurde im Vorfeld des Gewerbegebietes West eine Siedlung der Linienbandkeramik ausgegraben. Die Grabungen wurden 2005/06 aufgrund ungewöhnlicher Ergebnisse fortgesetzt.

Die Siedlung bestand von der zweiten ("Flomborn") bis in die jüngste Stufe der Bandkeramik, also etwa zwischen 5300 und 5150 v. Chr.). Südlich davon wurde eine Vielzahl von Gruben festgestellt, die so dicht beieinander lagen und sich immer wieder überschnitten, dass der Eindruck zweier um das Dorf laufenden Gräben entstand. Dies führte zunächst zur Deutung als Erdwerk. In den Gruben, die dem jüngsten Abschnitt zuzuordnen sind, lagen eine Vielzahl menschlicher Knochen, vielfach zerschlagen, fast immer aus dem anatomischen Verband gelöst. Die Zahl von mindesten 450 Schädeln (bei noch nicht abgeschlossener Ausgrabung der Grubenanlage) belegt, dass in Herxheim sehr viel mehr Menschen bestattet wurde, als dort innerhalb der jüngsten Phase der Bandkeramik gelebt haben können. In den Gruben fanden sich außerdem zahlreiche andere Funde, wie Keramik, Silex oder Mahlsteine, die vielfach ebenfalls bewusst zerstört worden sind.

Bei den Skelettfunden handelt es sich vermutlich um Zweitgrablegen von Bandkeramikern aus weiten Teilen Europas, wie z. B. dem Pariser Becken, der Moselgegend, aus Belgien, dem Saarland und aus Böhmen. Es wurden Tonscherben mit Linienanordnungen gefunden, wie sie in diesen weit entfernten Siedlungsgebieten üblich waren. Kleinere Knochen wie z. B. Hand- und Fußwurzelknochen fehlen fast vollständig. Dies könnte darauf hindeuten, dass sich in Herxheim ein zentraler Kultplatz der europäischen Linienbandkeramik-Kultur befand. Vermutlich wurden Tote, die in ihrer Heimat schon einmal bestattet gewesen waren, hierher gebracht, um an diesem Kultort noch einmal beigesetzt zu werden. Archäologen vermuten hierbei ein Totenritual, auf das auch diverse Schäden an den Skeletten hinweisen.

Im November 2004 wurde in Herxheim ein Heimatmuseum eröffnet, dessen Scheunenkeller der Bandkeramik und ihren örtlichen Funden gewidmet ist.

[Bearbeiten] Verkehr

Herxheim ist durch Buslinien nach Landau (555), Kandel (554) und Rülzheim (553) verkehrlich angebunden. Die Buslinien sind mit den dortigen Bahnhöfen vertaktet. Bis 1983 fuhren noch Personenzüge auf der Eisenbahnstrecke zwischen Landau und Herxheim, eine Reaktivierung und Weiterführung bis Rülzheim wurde im Jahr 2003 vom Land Rheinland-Pfalz untersucht, vorerst aber abgelehnt. Ein Trassensicherungsabkommen besteht jedoch noch.

Zum Fahrplanwechsel Sommer 2005 wurde auf der Strecke Herxheim – InsheimRohrbach eine Ruftaxilinie eingerichtet. Das Ruftaxi verkehrt nach einem festen Fahrplan werktags sechsmal und samstags dreimal und bedient dabei in Herxheim und Insheim jeweils drei und in Rohrbach zwei Haltestellen.

Mit der Einrichtung der Ruftaxiverbindung wurde dem Wunsch der Bevölkerung Rechnung getragen, die Ortschaften im Bereich der Verbandsgemeinde Herxheim besser zu verknüpfen.

Ebenfalls ab 12. Juni 2005 wurden die Buslinien 555 (Herxheim – Landau – Herxheim) durch drei und 554 Herxheim – Kandel – Herxheim durch zwei zusätzliche Fahrten am Samstagnachmittag ergänzt. Dadurch können nun Landau und Kandel auch am Samstag bis 18 Uhr erreicht werden.

[Bearbeiten] Persönlichkeiten

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Gemeinde

  • Albert Detzel, rheinland-pfälzischer Politiker und Bürgermeister der Gemeinde Herxheim
  • Albert Finck (1895–1956), rheinland-pfälzischer Politiker (CDU)
  • Johannes Finck, Politiker
  • Hans-Jürgen Kerner (* 1943), Kriminologe
  • Willi Knecht (* 1947), Theologe
  • Jochen Rieder (* 1970), Dirigent
  • Max Seither (1914–2003), Bundestagsabgeordneter (SPD)

[Bearbeiten] Personen, die vor Ort gewirkt haben

[Bearbeiten] Sport

Überregional bekannt ist Herxheim vor allem durch die dort regelmäßig stattfindenden Motorradrennen. Das Waldstadion bietet eine 1.000-m-Sandbahn, auf der jährlich an Christi Himmelfahrt das sog. Vatertagsrennen stattfindet, an welchem meistens die Weltspitze der Langbahn-Fahrer teilnimmt. Mehrfach (1984, 1990, 1996, 2001) war das Waldstadion schon Austragungsort der Langbahn-Weltmeisterschaften sowohl der Solo- als auch der Gespannklasse. Veranstalter der Rennen ist die Motorsportvereinigung Herxheim (MSVH), für die u.a. schon der mehrfache Langbahn-Weltmeister Gerd Riss gestartet ist.

[Bearbeiten] Literatur

  • 1225 Jahre Herxheim : Streifzüge durch die Geschichte des südpfälzischen Großdorfs. Heimatverein, Herxheim 1998, ISBN 3-9804888-1-0.
  • Andrea Zeeb-Lanz u.a.: Die bandkeramische Siedlung mit "Grubenanlage" von Herxheim bei Landau (Pfalz) : erste Ergebnisse des DFG-Projektes. In:Varia neolithica ; 4. Beier und Beran, Langenweissbach 2006, ISBN 3-937517-43-X.
  • Egon Ehmer: Flur- und Strassennamen von Herxheim und Hayna. Heimatverein, Herxheim 1996, ISBN 3-9804888-0-2.

[Bearbeiten] Quellen

  1. Das große Wappenbuch der Pfalz, Dr. Karl Heinz Debus

[Bearbeiten] Weblinks


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