Raggal
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Wappen | Karte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Vorarlberg | |
Politischer Bezirk: | Bludenz (BZ) | |
Fläche: | 41,69 km² | |
Koordinaten: | 47° 13′ N, 9° 49′ OKoordinaten: 47° 13′ 0″ N, 9° 49′ 0″ O | |
Höhe: | 1015 m ü. A. | |
Einwohner: | 897 (31. Dez. 2005) | |
Bevölkerungsdichte: | 22 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 6741 | |
Vorwahl: | 05553 | |
Gemeindekennziffer: | 8 01 18 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Raggal 220 6741 Raggal |
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Offizielle Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Hermann Manahl | |
Gemeinderat: (2005) (12 Mitglieder) |
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Raggal, Blick von Blons |
Raggal ist eine Gemeinde in Österreich in Vorarlberg im Bezirk Bludenz mit 863 Einwohnern.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Die Gemeinde liegt im westlichsten Bundesland Österreichs, Vorarlberg, im Bezirk Bludenz auf 1.015 Metern Höhe. 47 % der Fläche sind bewaldet, 19 % der Fläche Alpen.
Ortsteile der Gemeinde sind:
- Litze,
- Marul,
- Plazera und
- Raggal.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Habsburger regierten die Orte in Vorarlberg wechselnd von Tirol und Vorderösterreich (Freiburg im Breisgau) aus. Von 1805 bis 1814 gehörte der Ort zu Bayern, dann wieder zu Österreich.
Zum österreichischen Bundesland Vorarlberg gehört Raggal seit der Gründung 1861. Der Ort war 1945 bis 1955 Teil der französischen Besatzungszone in Österreich.
Bevölkerungsentwicklung
Volkszählung | Einwohner |
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2006 | 897 |
2001 | 863 |
1991 | 810 |
1981 | 744 |
1971 | 695 |
Quelle: Bevölkerungsentwicklung 1869 - 2007 der Statistik Austria Am 31. Dezember 2002 hatte die Gemeinde 906 Einwohnern (inkl. Zweitwohnsitze). Der Ausländeranteil lag 2002 bei 7,8 %.
[Bearbeiten] Politik
Der Gemeinderat besteht aus zwölf Mitgliedern. Die Wahl erfolgte nicht per Parteienlisten, sondern per Mehrheitswahl. Bürgermeister ist Hermann Manahl.
Die Gemeindeeinnahmen aus Steuern und sonstigen Abgaben lagen 2001 bei 842.674 € und die gemeindlichen Ausgaben bei 1.583.986 €. Der Schuldenstand betrug 2001 1.429.625 €.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Kirchen und Kapellen
[Bearbeiten] Kuratienkirche hl. Katharina
1756 wurde die bestehende Kirche im Ortsteil Marul („Marul“ bedeutet soviel wie „Bergsturz“ oder „Steinhaufen“), errichtet und 1796 zur Kuratie von Raggal erhoben. Bemühungen zur Pfarrerhebung scheiterten und die Kirche wurde im Hinblick auf die Nähe zur Lassanggamühle der Patronin der Müller, der hl. Katharina, geweiht.
[Bearbeiten] Pfarrkirche hll. Nikolaus und Theodul
[Bearbeiten] Lasanggabrücke
Der Weg ins Hintere Walsertal führte bis 1884 über diese Brücke. Die Lasanggabrücke wurde 1789 erbaut und ist die letzte erhaltene gedeckte Holzbrücke des Tales. Sie steht unter Denkmalschutz und ist eine der ältesten Brücken Vorarlbergs. „Lasangga“ kommt aus dem Rätoromanischen und bedeutet soviel wie „Wildbach“.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
Am Ort gab es im Jahr 2003 17 Betriebe der gewerblichen Wirtschaft mit 32 Beschäftigten und 2 Lehrlingen. Lohnsteuerpflichtige Erwerbstätige gab es 353. Tourismus und Fremdenverkehr sind wichtig. Im Tourismusjahr 2001/2002 gab es insgesamt 72.286 Übernachtungen.
[Bearbeiten] Tourismus
Zahlreiche Alpen befinden sich im Gemeindegebiet von Raggal. Die wohl landschaftlich am schönsten gelegene dürfte die Untere Laguz-Alpe sein. Butter und Käse von dort sind in ganz Vorarlberg bekannt und begehrt.
[Bearbeiten] Bildung
Am Ort gibt es (Stand Januar 2003) 56 Schüler. In Raggal gibt es zudem einen Kindergarten.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
Msgr. Johann Lorenz (1811 -1896): geb. in Raggal; Dompropst in Brixen
[Bearbeiten] Weblinks
-
Commons: Raggal – Bilder, Videos und Audiodateien
-
Commons: Marul – Bilder, Videos und Audiodateien
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