Römisches Haus (Weimar)
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Das Römische Haus ist ein Gebäude am Rand des Parks an der Ilm in Weimar und gehört zum Unesco-Kulturerbe. Es wurde zwischen 1791 und 1798 als Gartenhaus für den damaligen Herzog Carl August erbaut und ist ein frühes klassizistisches Bauwerk in Deutschland. Charakteristisch ist seine Anlehnung an den römischen Tempel. Die Anregung dazu brachte Goethe von seiner italienischen Reise mit. Durch seine hochgelegene Lage an der westlichen Längsseite dieses Landschaftsparkes gestattet es einen weiten Überblick über das sich nördlich und südlich erstreckende Ilmtal an dieser Stelle.
Die Entwürfe für das Gebäude lieferte der Hamburger Architekt Johann August Arens. Goethe leitete anfangs das Baugeschehen. Die Innenentwürfe stammten von dem Dresdener Architekten Christian Friedrich Schuricht. An der künstlerischen Ausgestaltung der Räume war außerdem Johann Heinrich Meyer beteiligt. Nach dem Tode Carl Augusts 1828 wurde das Gartenhaus nur noch selten bewohnt. Ab 1844 wurde das Haus dem Erbgroßherzog Carl Alexander überlassen.
Das Römische Haus ging 1922 in den Besitz des Landes Thüringen über. 1954 übernahm die NFG das Haus, die an dem Gebäude umfangreiche Sanierungsmaßnahmen durchführen ließ. Heute wird es als ein für die Öffentlichkeit zugängliches Museum genutzt und beherbergt eine Dauerausstellung zur Geschichte des Weimarer Ilmparkes.
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Koordinaten: 50° 58' 16" N, 11° 20' 8" O