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oben ohne – Wikipedia

oben ohne

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dieser Artikel beschäftigt sich mit dem Begriff „oben ohne“. Für das gleichnamige Festival siehe OBEN OHNE (Festival) und für die gleichnamige Fernsehserie des ORF siehe Oben Ohne (Fernsehserie).
Darstellung des unbedeckten Oberkörpers in der Kunst: Édouard Manet - Blonde Frau mit nackten Brüsten
Darstellung des unbedeckten Oberkörpers in der Kunst: Édouard Manet - Blonde Frau mit nackten Brüsten

Mit oben ohne bezeichnet man umgangssprachlich den nackten weiblichen Oberkörper mit unbedeckten Brüsten. Abzugrenzen ist oben ohne von der Freikörperkultur (FKK), bei der der gesamte menschliche Körper unbedeckt ist (vgl. Nacktheit, Naturismus).

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Im 17. Jahrhundert war es in England zeitweise üblich, dass Frauen eine oder auch beide Brüste unbedeckt ließen[1]. Auch in anderen Epochen – so zum Beispiel in der minoischen Kultur und nach der französischen Revolution – gab es immer wieder die Mode, die Brüste nicht zu bedecken.

In neuerer Zeit wurde der Begriff auf Bademoden beschränkt. So entwarf der österreichische Modemacher Rudi Gernreich (1922 – 1985) im Jahre 1964 in den USA die „Oben ohne“-Bademode als eine Weiterentwicklung des Bikinis – die Präsentation des Entwurfs am 30. Juni am Strand von Chicago wurde nach drei Minuten durch 15 Polizisten beendet.

Das Baden mit Höschen, aber ohne Bikini-Oberteil wurde an den öffentlichen Stränden Europas im Laufe der siebziger Jahre mehr und mehr toleriert. Vorreiter war dabei die Avantgarde z. B. an Stränden von Saint Tropez (Frankreich) oder Ibiza (Spanien) bereits in den 1960er Jahren. Im sozialistischen Osteuropa waren FKK und oben ohne weiter verbreitet als in Westeuropa, zum Teil aus Abkehr von „bürgerlichen“ Verhaltensweisen, zum Teil, um die in vielen anderen Bereichen beschnittene Freiheit hier auszukosten, und vereinzelt auch aus Mangel an (attraktiver) Badebekleidung.

Im Sportunterricht wurde das Turnen mit freiem Oberkörper auch für Mädchen seit den 1920er Jahren propagiert[2].

1968, im Jahr des Studentenprotests ließen Frauen in einem Gerichtssaal ihre Oberbekleidung fallen, um gegen die "Klassenjustiz" zu protestieren. [3]

In Schweden entwickelte sich 2007 die neo-feministische Bewegung Bara Bröst, um das „Oben ohne“-Baden auch in Schwimmbädern durchzusetzen.

[Bearbeiten] Aktuelles Verhalten

Oben ohne Badende an einem südafrikanischen Strand
Oben ohne Badende an einem südafrikanischen Strand

Seit den 1980er Jahren ist in Europa oben ohne an den Stränden sowie in den meisten Freibädern, außenliegenden Hotelpools und Parks möglich, allen voran der englische Garten in München, allerdings ist die Grenze zwischen Erlaubtem und Unerlaubtem bei diesem Thema regional unterschiedlich[4]. So gilt z.B. in Kuba oben ohne als Zeichen westlicher Dekadenz[5].

Gründe für das (Sonnen-) Baden oben ohne sind die naturalistische Philosophie, die Freude am Erlebnis der Natur und am (teilweisen) Nacktsein ohne direkten Bezug zur Sexualität, der Wunsch nach ganzheitlicher Bräunung, gesundheitliche Gründe (allerdings lediglich geringere Erkältungsgefahr durch weniger nassen Stoff) sowie die allgemeine Mode.

Vor allem in außereuropäischen Ländern gibt es nach wie vor sittliche oder ästhetische Bedenken. In Ländern, in denen Religion eine große Rolle spielt, insbesondere in der arabischen Welt (Islam) und den USA (Christentum) sind oben ohne und FKK sogar verboten, obwohl weder Bibel noch Koran die Nacktheit verbieten. In der Kleinstadt Brattleboro im US-Bundesstaat Vermont haben Bürger das Recht auf öffentliche Nackheit durchgesetzt[6], es gab sogar ein Breast fest, bei dem Frauen oben ohne durch die Stadt liefen [7]

[Bearbeiten] Zulässigkeit

In Deutschland sind die öffentliche Nacktheit und damit die Nacktheit der Brüste wie in den meisten Ländern nicht explizit verboten. Durch gerichtliche Entscheidungen ist die „Nacktheit in Strandnähe“ in Deutschland faktisch legalisiert. Die Nacktheit in freier Natur gilt als juristischer Grenzfall – faktisch kommt es darauf an, ob jemand behauptet, belästigt zu werden, und deswegen Strafverfolgung verlangt, was in Fällen völliger Nacktheit selten, bei oben ohne gar nicht vorkommt. Hingegen ist Nacktheit in der eigenen Wohnung und dem eigenen Grundstück grundsätzlich erlaubt, auch bei Einsehbarkeit der Wohnung z. B. durch fehlende Vorhänge.

[Bearbeiten] Werbung und Medien

Der Begriff oben ohne als Stichwort und Aufmerksamkeitssignal wird in der Werbung gerne im übertragenen Sinne verwendet, etwa in der Werbung für Cabrios, Mittel gegen Haarausfall oder Schuppen. Auch Warnungen vor dem Zweiradfahren und Skifahren ohne Helm sichern sich mit dem Wörterpaar oben ohne Publikumaufmerksamkeit. Auch in Film, Fernsehen, Zeitschriften und Zeitungen finden sich häufig Bilder von barbusigen Frauen, wie das tägliche Page-3-Girl vieler Boulevard-Zeitungen.

Während oben ohne an Stränden eine selbstbestimmte Entscheidung jedes einzelnen ist, wird bei den Darstellungen in Medien und Werbung vielfach die Effekthascherei und das dadurch sinkende Niveau kritisiert, wenn die Darstellung insbesondere Männer (sexuell) ansprechen soll.

Nach einer politischen Entscheidung, die nach Meinung der polnischen Öffentlichkeit Polen politisch benachteiligte, zeigte das polnische Magazin Wprost eine Fotomontage, in der die Bundeskanzlerin Angela Merkel barbusig Lech Kaczyński und Jarosław Kaczyński stillt.[8]

[Bearbeiten] Weblink

Commons
 Commons: Oben ohne – Bilder, Videos und Audiodateien

[Bearbeiten] Referenzen

  1. http://www.netzeitung.de/wissenschaft/285265.html
  2. http://www.michis-seiten.de/seite429.html
  3. http://einestages.spiegel.de/static/authoralbumgallery/488/aktion_blanker_busen.html
  4. http://www.divers-travel-guide.com/Oben_Ohne.htm
  5. Marco Polo Reiseführer Kuba, ISBN 978-3-8297-0144-0, S. 120
  6. http://www.blick.ch/news/ausland/in-brattleboro-duerfen-sie-wieder-bluetteln-69660
  7. http://www.boston.com/news/local/vermont/articles/2006/08/21/nude_people_in_town_center_could_prompt_ban/
  8. http://www.netzeitung.de/ausland/681572.html


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