See also ebooksgratis.com: no banners, no cookies, totally FREE.

CLASSICISTRANIERI HOME PAGE - YOUTUBE CHANNEL
Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions
Nikola Dinew – Wikipedia

Nikola Dinew

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Nikola Dinew (* 18. Oktober 1953 in Nova Zagora) ist ein ehemaliger bulgarischer Ringer. Er war mehrfacher Welt- und Europameister im griech.-röm. Stil im Superschwergewicht.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Werdegang

Nikola Dinew kam als Jugendlicher zum Ringen. Er war bei einer Größe von 1,84 m und einem Gewicht von ca. 130 kg ein ausgewachsener Superschwergewichtler. Er konzentrierte sich, nach ersten Erfolgen nach St. Zagora delegiert, voll auf den griech.-röm. Stil, hatte aber das Pech, dass genau zu der Zeit, in der er rang in Bulgarien mit Alexander Tomow ein weiterer Superschwergewichtler vorhanden war, der etwas älter war als er und schon enorme Erfolge einheimste, bevor Nikola Dinew die Spitze erreichte. Nikola Dinew musste sich deshalb jeden Startplatz bei einer internationalen Meisterschaft gegen Alexander Tomow hart erkämpfen, oder er kam nur zum Einsatz, wenn Tomow verletzt war oder verzichtete.

Seinen ersten Einsatz bei einer internationalen Meisterschaft absolvierte Nikola Dinew bei der Europameisterschaft 1975 in Ludwigshafen. Er stand dort mit Siegen über Zygmunt Andrecki aus Polen, Roman Codreanu aus Rumänien und Alexander Koltschinski aus der Sowjetunion kurz vor dem Titelgewinn, als er von dem ungarischen Außenseiter Janos Rovnayi geschultert wurde und mit dem 2. Platz vorlieb nehmen musste.

Im Olympiajahr 1976 besetzte Alexander Tomow die Startplätze bei den internationalen Meisterschaften im griech.-röm. Stil des Superschwergewichts. Nikola Dinew wurde aber bei den Olympischen Spielen 1976 in Montreal im freien Stil eingesetzt. Er kam in dieser Stilart zunächst auch gut zurecht und siegte u.a. über die beiden deutschen Vertreter Heinz Eichelbaum und Roland Gehrke. Er unterlag aber in den entscheidenden Kämpfen gegen Jozsef Balla aus Ungarn und Soslan Andiew aus der UdSSR und kam auf den 5. Platz. Danach startete er nie wieder bei einer Meisterschaft im freien Stil.

1977 war dann das Jahr von Nikola Dinew. Er startete zunächst bei der Europameisterschaft in Bursa und gewann dort in überlegener Manier den EM-Titel. Er besiegte dabei u.a. wieder den sowjetrussischen Meister Alexander Koltschinksi und den starken Rumänen Viktor Dolipschi und revanchierte sich gegen Janos Rovnayi für die 1975 erlittene Niederlage durch einen Schultersieg. Er triumphierte dann auch bei der Weltmeisterschaft des gleichen Jahres in Göteborg, bei der er vor Alexander Koltschinski, Arne Robertsson aus Schweden und Einar Gundersen aus Norwegen siegte.

1978 kam Nikola Dinew nur bei der Weltmeisterschaft in Mexiko-Stadt zum Einsatz. Er traf dort nach zwei Siegen auf seine alten Rivalen Alexander Koltschinski und Roman Codreanu. In beiden Kämpfen wurden die Ringer wegen Passivität disqualifiziert, was dazu führte, dass in der Endabrechnung auf Grund der vorher erzielten Ergebnisse Alexander Koltschinski Weltmeister wurde und Nikola Dinew den 2. Platz belegte.

1979 war wieder ein "Tomow"-Jahr, d.h. Nikola Dinew wurde nicht eingesetzt. Er startete aber wieder bei der Europameisterschaft 1980 in Prievidza. Dabei wurde er zwar zusammen mit Roman Codreanu wieder wegen Passivität disqualifiziert, er besiegte aber Ewgeni Artjuchin aus der UdSSR und gewann auf Grund dieses Sieges den EM-Titel. Bei den Olympischen Spielen 1980 in Moskau kam trotzdem Alexander Tomow zum Einsatz. Tomow unterlag dort im Finale gegen Alexander Koltschinski und musste diesem den Olympiasieg überlassen. Er trat danach zurück und machte so den Weg für Nikola Dinew frei.

Nikola Dinew nutzte diese Tatsache schon 1981 und wurde in Oslo Vize-Weltmeister. Er besiegte dabei den neuen schwedischen Star Tomas Johansson und erneut Ewgeni Artjuchin, unterlag aber gegen Refik Memisevic aus Jugoslawien. An der Europameisterschaft dieses Jahres hatte er nicht teilgenommen.

Im Jahre 1982 gewann er dann wieder beide Titel. Zunächst wurde er in Warna vor Prvoslav Ilić aus Jugoslawien und Ewgeni Artjuchin Europameister und dann siegte er auch bei der Weltmeisterschaft in Kattowitz vor Refik Memišević aus Jugoslawien, Candido Mesa aus Kuba und Awtandil Maissuradse aus der UdSSR.

Im Jahre 1983 gelang Nikola Dinew bei der Europameisterschaft in Budapest die Titelverteidigung vor Jozsef Nagy aus Ungarn und Ewgeni Artjuchin. Bei der Weltmeisterschaft 1983 in Kiew musste er sich aber im Finale erstmals gegen Ewgeni Artjuchin geschlagen gegen und belegte hinter diesem "nur" den 2. Platz. Er ließ aber Spitzenringer wie Candido Mesa, Jozsef Nagy und Refik Memisevic hinter sich.

Im Jahre 1984 wurde Nikola Dinew von Alexander Tomow überrascht. Dieser feierte nach dreijähriger Ringer-Abstinenz ein Comeback und besiegte Dinew bei der bulgarischen Meisterschaft. Nikola Dinew kam deswegen bei der Europameisterschaft in Jönköping nicht zum Einsatz. Den EM-Titel gewann dort prompt Alexander Tomow. An den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles konnte aber weder Nikola Dinew, noch Alexander Tomow teilnehmen, weil diese Spiele von Bulgarien boykottiert wurden. Diese Tatsache traf Nikola Dinew schwer. 1985 war er deshalb bei keiner internationalen Meisterschaft am Start. 1986 sprang er bei der Europameisterschaft in Athen jedoch noch einmal für den verletzten neuen bulgarischen Meister Angel Gerowski ein und gewann zum dritten Mal den Europameistertitel vor Nikolai Makarenko aus der UdSSR u. Tomas Johansson.

Danach beendete Nikola Dinew seine internationale Ringerlaufbahn, bei der er als mehrfacher Welt- und Europameister nie die Gelegenheit hatte im griech.-röm. Stil, um eine olympische Medaille zu kämpfen.

[Bearbeiten] Internationale Erfolge

(WM = Weltmeisterschaft, EM = Europameisterschaft, GR = griech.-röm. Stil, F = freier Stil, SS = Superschwergewicht, damals über 100 kg Körpergewicht)

  • 1974, 3. Platz, "Nikola-Petrow"-Turnier in Plewen, GR, SS, hinter Alexander Tomow, Bulgarien u. Alexander Koltschinski, UdSSR;
  • 1974, 2. Platz, Balkan-Spiele der Junioren (Espoirs) in Gorna Oriahovitza/Bulgarien, GR, SS, hinter Boris Stipetic, Jugoslawien u. vor Mustafa Sezer, Türkei;
  • 1975, 2. Platz, EM in Ludwigshafen, GR, SS, mit Siegen über Zygmunt Andrecki, Polen, Alexander Koltschinski, UdSSR u. Roman Codreanu, Rumänien u. einer Niederlage gegen Janos Rovnayi, Ungarn;
  • 1976, 1. Platz, Großer Preis der Bundesrepublik Deutschland in Aschaffenburg, GR, SS, vor Richard Wolff, BRD, Viktor Dolipschi, Rumänien, Zygmunt Andrecki, Polen u. Ewgeni Artjuchin, UdSSR;
  • 1976, 5. Platz, OS in Montreal, F, SS, mit Siegen über Einar Gundersen, Norwegen, Heinz Eichelbaum, BRD u. Roland Gehrke, DDR u. Niederlagen gegen Jozsef Balla, Ungarn u. Soslan Andiew, UdSSR;
  • 1977, 1. Platz, EM in Bursa, GR, SS, mit Siegen über Einar Gundersen, Klaus Zindel, DDR, Alexander Koltschinksi, Janos Rovnayi und Viktor Dolipschi;
  • 1977, 1. Platz, WM in Göteborg, GR, SS, vor Alexander Koltschinski, Arne Robertsson, Schweden, Einar Gundersen, Janos Rovnayi u. William Lee, USA;
  • 1978, 1. Platz, "Werner-Seelenbinder"-Turnier in Leipzig, GR, SS, vor Kovacs, Ungarn u. Klaus Zindel;
  • 1978, 2. Platz, WM in Mexiko-Stadt, GR, SS, mit Siegen über Antonio Rodriguez, Mexiko u. Einar Gundersen, in den Kämpfen Dinew gegen Alexander Koltschinski u. Dinew gegen Roman Codreanu, Rumänien wurde die Ringer jeweils wegen Passivität disqualifiziert;
  • 1979, 2. Platz, Spartakiade der UdSSR in Moskau, GR, SS, hinter Alexander Koltschinski u. vor Ewgeni Artjuchin, Alexei Selenko u. Awtandil Maissuradse, alle UdSSR (Dinew war als Gastringer eingeladen);
  • 1980, 1. Platz, EM in Prievidza, GR, SS, mit Siegen über Ewgeni Artjuchin, Marek Galinski, Polen u. Prvoslav Ilic, Jugoslawien, im Kampf gegen Roman Codreanu wurden beide Ringer wegen Passivität disqualfiziert;
  • 1981, 2. Platz, WM in Oslo, GR, SS, mit Siegen über Ron Carlisle, USA, Arturo Diaz, Kuba, Tomas Johansson, Schweden u. Ewgeni Artjuchin u. einer Niederlage gegen Refik Memišević, Jugoslawien;
  • 1982, 1. Platz, EM in Warna, GR, SS, vor Prvoslav Ilic, Ewgeni Artjuchin, Romanowski, Polen u. Janos Rovnayi;
  • 1982, 1. Platz, WM in Kattowitz, GR, SS, vor Refik Memisevic, Candido Mesa, Kuba, Awtandil Maissuradse, William Lee u. Janos Rovnayi;
  • 1983, 2. Platz, Turnier in Klippan/Schweden, GR, SS, hinter Ewgeni Artjuchin u. vor Roman Wroclawski, Polen u. Tomas Johansson;
  • 1983, 1. Platz, EM in Budapest, GR, SS, vor Jozsef Nagy, Ungarn, Ewgeni Artjuchin, Roman Codreanu, Prvoslav Ilic u. Antonio La Penna, Italien;
  • 1983, 2. Platz, WM in Kiew, GR, SS, hinter Ewgeni Artjuchin u. vor Candido Mesa, Jozsef Nagy, Refik Memisevic u. Henryk Tomanek, Polen;
  • 1984, 2. Platz, World-Cup in Seinäjoki/Finnland, GR, SS, hinter Igor Rostorotsky, UdSSR u. vor Ron Carlisle, Khalil, Ägypten u. Virtanen, Finnland;
  • 1986, 1. Platz, EM in Athen, GR, SS, vor Nikolai Makarenko, UdSSR, Tomans Johansson, Roman Wroclawski, Laszlo Toth, Ungarn u. Ion Grigoras, Rumänien

[Bearbeiten] Quellen

  • Fachzeitschrift Der Ringer, Nummern 6/7/1977, Seiten 5/7, 11/1977, Seite 13, 9/1978, Seite 7, 5/1980, Seite 9, 9/1981, Seite 7, 9/1982, Seite 11, 9/1983, Seite 9, 10/1983, Seite 6 u. 5/1986, Seite 9,
  • International Wrestling Database des Instituts für Angewandte Trainingswissenschaften der Universität Leipzig

[Bearbeiten] Weblink


aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -