Niederzimmern
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Thüringen | |
Landkreis: | Weimarer Land | |
Verwaltungsge- meinschaft: |
Grammetal | |
Höhe: | 200 m ü. NN | |
Fläche: | 13,23 km² | |
Einwohner: | 1055 (31. Dez. 2006)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 80 Einwohner je km² | |
Postleitzahl: | 99428 | |
Vorwahl: | 036203 | |
Kfz-Kennzeichen: | AP | |
Gemeindeschlüssel: | 16 0 71 065 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Knoblauchgasse 1 99428 Niederzimmern |
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Webpräsenz: | ||
Bürgermeister: | Christoph Schmidt-Rose (CDU) |
Niederzimmern ist eine Gemeinde im Westen des Landkreises Weimarer Land und Teil der Verwaltungsgemeinschaft Grammetal.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Im Jahre 876 wurde Niederzimmern zum ersten Male in den "Zehnt - Streitigkeiten" zwischen dem Erzbischöfen von Fulda und Mainz auf dem Reichstag zu Ingelheim urkundlich erwähnt.
Als Lohn für treue Kriegsdienste wurde der Ort im Jahre 1346 vom Grafen von Orlamünde den Erfurtern geschenkt. Niederzimmern bildete mit seiner Gemarkung die östliche Grenze der Stadt Erfurt. Der Wartturm, 252 m ü. NN, wurde in dieser Zeit zur Grenzsicherung erbaut und gilt als eines der Wahrzeichen des Ortes. Nach dem Wiener Kongress fiel Niederzimmern an Weimar und besitzt - nachdem es vorher u.a. Zimmern-infra hieß - seinen heutigen Namen.
Bis zum Jahre 1852 hatte Niederzimmern zwei Kirchen, die Bonifatiuskirche im Oberdorf und die Wigbertikirche im Unterdorf. Erstere wurde 1854 abgerissen. Zu den beiden Kirchen gehörten Schulen und je eine Pfarrei. Die Wigbertikirche entstammt in ihren älteren Teilen aus dem Anfang des 15. Jahrhunderts. Sehenswert sind hier die Darstellungen des Alten und Neuen Testamentes an den Emporen sowie insbesondere die Emblemata.
Niederzimmern verfügt mit seiner Trauerhalle - die 1914 gebaut wurde nach Aussage des Leiters des Museums für Sepulkralkultur in Kassel, Prof. Dr. Reiner Sörries - über ein außergewöhnliches Denkmal deutscher Sterbekultur dieser Epoche.
Kurt Kluge (*1886 +1940) hat das Denkmal zu Ehren der Gefallenen des Ersten Weltkriegs gestaltet.
[Bearbeiten] Berühmte Gäste
- Am 30. Oktober 1632 hat der Schwedenkönig Gustav Adolf in der Wigbertikirche gebetet.
- Im Jahre 1696 war Johann Christian Bach (*1673 in Erfurt, †1727 in Gehren) Kantor in Niederzimmern.
- Der Komponist Richard Wagner übernachtete in der Nacht vom 18. zum 19. Mai 1849 im Ort.
- Lyonel Feininger fertigte nach Skizzen, die er auf seinen Radtouren durch das Weimarer Land zeichnete, einen Holzschnitt der Kirche an.
[Bearbeiten] Söhne und Töchter des Ortes
- Johann Heinrich Deinhardt, (1805–1867), Pädagoge
[Bearbeiten] Weblinks
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