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Nichtbundeseigene Eisenbahn – Wikipedia

Nichtbundeseigene Eisenbahn

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Grafik 1: Verkehrsleistung der privaten Eisenbahnen in Deutschland in Mio. Personenkilometer (Quelle: Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen)
Grafik 1: Verkehrsleistung der privaten Eisenbahnen in Deutschland in Mio. Personenkilometer (Quelle: Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen)[1]
Grafik 2: Verkehrsleistung der privaten Eisenbahnen in Deutschland in % des gesamten Eisenbahnverkehrs (Quelle: Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen)
Grafik 2: Verkehrsleistung der privaten Eisenbahnen in Deutschland in % des gesamten Eisenbahnverkehrs (Quelle: Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen)[1]

Als nichtbundeseigene Bahnen (NE-Bahnen) oder Privatbahnen werden in Deutschland alle Eisenbahngesellschaften bezeichnet, die sich nicht im Besitz des Bundes befinden.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Allgemeines

Bei den NE-Bahnen handelt es sich meistens um Kapitalgesellschaften, deren Stammkapital von privaten Investoren, aber auch von der öffentlichen Hand (Länder, Kreise, Städte usw.) gehalten wird. Es gibt aber auch Bahnen, die als Eigenbetriebe einer Kommune in öffentlich-rechtlicher Form existieren (beispielsweise die Trossinger Eisenbahn). Die NE-Bahnen waren im Verband Deutscher Nichtbundeseigener Eisenbahnen e. V. (VDNE) zusammengeschlossen. Am 6. November 1990 schloss sich dieser mit dem Verband Öffentlicher Verkehrsbetriebe (VÖV) und dem VÖV der ehemaligen DDR zum Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) zusammen.

Zahl, Umfang und Bedeutung der NE-Bahnen ist seit der Bahnreform der neunziger Jahre erheblich gestiegen (siehe Grafik unten). Die Liste deutscher Eisenbahngesellschaften gibt einen guten Überblick über den gegenwärtigen Stand.

Die Einstufung als nichtbundeseigene Eisenbahn hat vor allem rechtliche Konsequenzen. Für Eisenbahnen des Bundes ist das Eisenbahnbundesamt als Aufsichtsbehörde zuständig, für die nichtbundeseigenen Eisenbahnen das jeweilige Bundesland (wobei viele Bundesländer jedoch ihre Aufgaben – zumindest teilweise – dem Eisenbahnbundesamt übertragen haben).

Bei NE-Bahnen muss unterschieden werden zwischen:

EVU kaufen bei den EIU Fahrplantrassen und fahren die dementsprechenden Züge. Eine Überleitung von Subventionen zwischen beiden Bereichen ist nicht zulässig. Ist ein Unternehmen EIU und EVU gleichzeitig, so ist für beide Unternehmensbereiche nach EU-Recht eine getrennte wirtschaftliche Rechnung vorzunehmen. Die EVU bewerben sich im Rahmen öffentlicher Ausschreibungen darum, den Personennahverkehr auf einer bestimmten Strecke für einen in der Ausschreibung definierten Zeitraum zu übernehmen und/oder führen Personenfern- und Güterverkehr in eigener Regie eigenwirtschaftlich durch.

[Bearbeiten] Preissystem Personenverkehr

Zur Zeit sind die meisten NE-Bahnen im Auftrag der entsprechenden Verkehrsverbünde im Nahverkehr tätig. Der Fahrpreis wird dementsprechend vom Verbund festgelegt. Bei Nahverkehrsfahrten aus Verbünden hinaus oder hinein, oder Nahverkehrsfahrten komplett außerhalb von Verkehrsverbünden (z.B. Harz-Elbe-Express) gilt der normale Nahverkehrstarif der Deutschen Bahn, inklusive Anerkennung der BahnCard, der Ländertickets und des Schönes-Wochenende-Ticket.

Fernverkehr wird hingegen unabhängig von Tarifen der Verkehrsverbünde oder Tarifen der Deutschen Bahn gefahren. Die Unternehmen sind hier in der Preisbildung frei. Der Preis liegt allerdings meist deutlich unter dem Fahrpreis der Deutschen Bahn mit BahnCard 50, was aber unter anderem daran liegt, dass die NE-Bahnen ausschließlich in lukrative Strecken einsteigen, keinen Verwaltungsapparat haben, Einschränkungen bei Service treffen und auch nicht zur Erbringung von verlustträchtigen Verkehrsleistungen verpflichtet sind. Außerdem verkaufen einige Unternehmen ihre Fahrkarten ausschließlich im Zug direkt am Platz.

[Bearbeiten] Einige NE-Bahnen in Deutschland

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Quellen

  1. a b Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen: „Verkehr in Zahlen“


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