News Corporation
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News Corporation | |
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Unternehmensform | Corporation |
Gründung | 1979 |
Unternehmenssitz | New York, Vereinigte Staaten |
Unternehmensleitung |
Rupert Murdoch (Chairman/CEO) |
Mitarbeiter | 47.300 (2006) |
Umsatz | 28,655 Mrd. USD (2007)[1] |
Branche | Medien |
Website | www.newscorp.com |
Die News Corporation (abgekürzt News Corp) ist eines der weltgrößten Medienkonglomerate. Der Vorstandsvorsitzende und Gründer ist Rupert Murdoch.
Früher ein australisches Unternehmen mit Sitz in Adelaide, wurde es nach Zustimmung durch die Mehrheit der Aktionäre am 12. November 2004 im US-Staat Delaware neu gegründet. Das Unternehmen ist an der New York Stock Exchange und der London Stock Exchange, aber auch weiterhin an der australischen Börse notiert.
Der Hauptsitz der News Corporation befindet sich im Komplex des Rockefeller Center an der Sixth Avenue (Avenue of the Americas) in New York City.
Die Einnahmen des am 30. Juni 2005 beendeten Geschäftsjahres beliefen sich auf 23,859 Milliarden US-Dollar. Dies beinhaltet nicht die Einnahmen aus Minderheitsbeteiligungen, wie DirecTV und BSkyB. Fast 70 Prozent des Umsatzes kommen aus dem US-Geschäft.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Die News Corporation wurde 1979 von Rupert Murdoch als eine Holding für News Limited gegründet. News Limited gründete Murdoch aus dem Nachlass welchen er 1952 nach dem Tod seines Vaters Keith Murdoch erbte und anschließend erweiterte. Der Hauptposten des Erbes war das Eigentum an der Adelaide News.
1986 und 1987 trat News Corp (durch die Tochtergesellschaft News International) an, den lange durch die Druckergewerkschaften sehr im Wettbewerb beschränkten Produktionsprozess ihrer britischen Zeitungen zu ändern. Dies führte zu Auseinandersetzungen mit den Druckergewerkschaften NGA und SOGAT. Der Umzug der Londoner Geschäfte von News International nach Wapping im East End hatte nächtliche Kämpfe außerhalb des neuen Betriebs zur Folge, Lieferwagen und Lager wurden häufig und gewalttätig angegriffen. Letztendlich kapitulierten die Gewerkschaften jedoch und weitere Medienunternehmen folgten Murdochs Beispiel.
Mit dem Erwerb der San Antonio News 1973 machte Murdoch seinen ersten Zukauf in den USA. Bald darauf gründete er den National Star, eine Boulevardzeitung, und 1976 kaufte er die New York Post. 1983 erfolgte der Erwerb von Sky Channel. Am 4. September 1985 wurde Murdoch per Einbürgerung Bürger der USA um die rechtliche Bedingung, dass nur US-Bürger US-amerikanische Fernsehsender besitzen dürfen, zu erfüllen. 1987 kaufte er die The Herald and Weekly Times Ltd in Australien, ein Unternehmen, das sein Vater einst führte.
1991 hatte seine australische News Corp enorme Schulden angehäuft, die Murdoch zwangen viele seiner Beteiligungen an amerikanischen Magazinen, die er Mitte der 1980er erworben hatte, zu verkaufen. Ein großer Teil dieser Schulden rührte vom britischen Satellitensender Sky Television, der in den ersten Jahren des Betriebs massive Verluste machte, und (wie viele seiner Beteiligungen) stark durch die Gewinne der anderen Holdings subventioniert wurde bis es ihm 1990 möglich war, den konkurrierenden Satellitenbetreiber British Satellite Broadcasting zu zwingen, einer Fusion zu seinen Bedingungen zuzustimmen. Das fusionierte Unternehmen BSkyB dominiert seitdem den britischen Bezahlfernseh-Markt.
1995 wurde das zur News Corp gehörende Fox Network von der Federal Communications Commission (FCC) einer genauen Prüfung unterzogen als ihm vorgeworfen wurde, die australische Basis mache Murdochs Eigentümerschaft an Fox illegal. Die FCC urteilte indes zu Murdochs Gunsten als sie erklärte, die Eigentümerschaft an Fox sei im Interesse der Öffentlichkeit. Im gleichen Jahr kündigte News Corp ein Abkommen mit MCI Communications an, sowohl eine große News-Website als auch ein rechtsgerichtetes Magazin, The Weekly Standard, zu schaffen. Ebenso 1995 startete News Corp in Partnerschaft mit Telstra das Foxtel Bezahlfernsehnetzwerk in Australien.
1996 gründete Fox den Fox News Channel, einen 24-Stunden-Nachrichtenkanal im Kabel. Seit seinem Start nagt er konstant an CNNs Marktanteil, und bezeichnet sich selbst als “the most-watched cable news channel”.
1999 folgte durch die Übernahme der Kontrollmehrheit an einem führenden australischen Independent-Label, Michael Gudinskis Mushroom Records, eine starke Expansion der australischen Musikholdings der News Corp. Der Neuerwerb wurde mit der eigenen Firma Festival Records zu Festival Mushroom Records (FMR) verschmolzen. Beide, Festival und FMR wurden mehrere Jahre von Murdochs Sohn James Murdoch geführt.
Ende 2003 erwarb die News Corp von General Motors für sechs Milliarden US-Dollar eine 34-prozentige Beteiligung an Hughes Electronics, Betreiber des größten amerikanischen Satellitenfernsehbetreibers, DirecTV.
Seit Oktober 2007 hat CNBC USA durch den Wirtschaftssender Fox Business Network vom Rupert Murdoch Konkurrenz bekommen. Dieser plant, sein Programm auch weltweit zu verbreiten.
Anfang 2008, erwarb News Corp eine 19,9 prozentige Beteiligung am deutschen Bezahlfernsehen Premiere.
[Bearbeiten] Anteilseigner
Im August 2005 hielt die Murdoch-Familie etwa 29 Prozent am Unternehmen. Nahezu alle diese Anteile sind stimmberechtigt und Rupert Murdoch behält effektiv die Kontrolle über die Firma. Jedoch hat John Malone von Liberty Media einen größeren Anteil von 32 Prozent aufgebaut, aber nur rund die Hälfte dieser Anteile ist stimmberechtigt. Trotzdem wird berichtet, Rupert Murdoch sei besorgt darüber die Kontrolle über sein Geschäft verlieren zu können[2].
[Bearbeiten] Beteiligungen
Die Holdings von News Corp beinhalten:
[Bearbeiten] Buchverlage
- HarperCollins
- ReganBooks
- Zondervan
[Bearbeiten] Zeitungen
[Bearbeiten] Australien
- Herald Sun (Victoria)
- The Daily Telegraph (New South Wales)
- The Courier-Mail (Queensland)
- Adelaide Advertiser (South Australia)
- The Mercury (Tasmania)
- Northern Territory News (Northern Territory)
- The Australian (landesweite Zeitung)
[Bearbeiten] Vereinigtes Königreich
- The Sun
- News of the World
- The Sunday Times
- The Times
- The Times Education Supplement
- The Times Literary Supplement
[Bearbeiten] USA
- New York Post
- New York Magazine
- Dow Jones
- Village Voice
- Boston Herald
- Chicago Sun-Times
[Bearbeiten] Magazine
- InsideOut
- SmartSource
- TV Guide - über Teilhaberschaft Gemstar-TV Guide - US-amerikanische Fernsehzeitschrift (ähnlich wie TV Movie)
- Weekly Standard
[Bearbeiten] Musik
- Festival Records
- Mushroom Records
[Bearbeiten] Sport
- 50 Prozent an der National Rugby League (Australien und Neuseeland)
- Los Angeles Dodgers
- Mehrheiten an den Rugby-Teams Brisbane Broncos, Melbourne Storm und North Queensland Cowboys.
- jeweils 20 Prozent an den New York Knicks und den New York Rangers
- 40 Prozent am Staples Center
- 9,8 Prozent an den Los Angeles Lakers
[Bearbeiten] Studios
- Fox Filmed Entertainment
- 20th Century Fox – Filmproduktionsfirma
- 20th Century Fox Television – Fernsehproduktionsfirma
- Fox Searchlight Pictures
- Fox 2000 Pictures
- Fox Atomic
- Fox Studios
- Fox Studios Los Angeles
- Fox Studios Australia
- Fox Studios Baja
- Fox Television Studios
- Regency Enterprises (20%)
- New Regency Productions (20%)
- Regency Television (50%)
[Bearbeiten] Fernsehen
[Bearbeiten] Terrestrisch
- Fox Network – US-amerikanisches Network
- My Network TV – US-amerikanisches Network
- Fox Television Stations Group – Gruppe der terrestrischen Sender
- News Corp Europe
- Imedi Media Holding - Georgische Mediengruppe
[Bearbeiten] Satellit und Bezahlfernsehen
- BSkyB – Großbritannien (36,8-prozentige Beteiligung)
- DirecTV Group – Nord- und Südamerika (33,9-prozentige Beteiligung)
- DirecTV - US-Satellitenanbieter
- DirecWay - Satelliten-Internetanbieter
- DirectTV Lateinamerika
- Hughes Network Systems - Satelliten-Internetanbieter
- DirecTV - US-Satellitenanbieter
- Foxtel – Australien (25-prozentige-Beteiligung)
- Sky Italia – italienischer Satellitenfernseh-Service
- Star TV – asiatischer Satellitenfernseh-Service
- Sky Latin
- Premiere - Deutschland (25,1-prozentige Beteiligung)
- FOX Channel - ist ein Pay-TV-Sender der Serien sendet und im Bouquet von Arena und Unitymedia erhältlich ist
[Bearbeiten] Kabel
- Fox News Channel – 24h-Nachrichtenkanal
- Fox Business Network – 24h-Wirtschaftskanal, seit dem 15. Oktober 2007 auf Sendung
- Fox Movie Channel - ein Sender, der, ohne Werbeunterbrechung, Filme von 20th Century Fox ausstrahlt
- Fox Soccer Channel - ein digitaler Kabelsender in den USA, der sich auf Fußball spezialisiert hat.
- Fox Sports Net – Kette von regionalen Fernseh-Sportübertragern in den USA
- Fox Sports World – Sportkanal, für Amerikaner mit Auslandsport (Fußball, Cricket, ...)
- Fox Sports en Español – Sport für spanischsprechende US-Amerikaner
- Fox Sports en Latinoamérica
- Foxtel (25-prozentige-Beteiligung), Australiens größter Satelliten- und Kabelsender
- FX Networks – Wiederholungen, neuerdings auch eigene Formate
- National Geographic Channel – Dokumentationen
- Speed Channel – Motorsport
- Sky One A UK – generelle Unterhaltung
- Sky News UK – Nachrichten
- Sky News AU/NZ – Nachrichten
- Sky Sports UK – Sport
- Sky Movies UK – Filme
- Sky Box Office UK – Pay-per-View
[Bearbeiten] Internet
- MySpace
- IGN Entertainment – Unterhaltungsportal
- News.com.au – australische Nachrichtenseite
- Jamba! (51 Prozent)
[Bearbeiten] Sonstige
- NDS – entwickelt Conditional Access Systeme zur Verschlüsselung insbesondere von Bezahlfernsehen
- Imedi Media Holding – betreibt mehrere Medien in Georgien
- BTV (Bulgarien)
[Bearbeiten] Siehe auch
- Globalisierung
- Monopol
- Infopinion
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Hoover's: News Corp. - Company Overview
- ↑ [http://www.telegraph.co.uk/money/main.jhtml?xml=/money/2005/08/26/cnmurd26.xml&menuId=242&sSheet=/portal/