Mirny (Sacha)
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Staat: | Russland |
Föderationskreis: | Fernost |
Föderationssubjekt: | Republik Sacha (Jakutien) |
Gemeindeart: | Republiksunterstellte Stadt |
Fläche: | 123 km² |
Einwohner: | 38.661 (2006) |
Höhe: | 340 m |
Telefonvorwahl: | +7 (41136) |
Geografische Lage: | 62° 32' N, 113° 59' O Koordinaten: 62° 32' N, 113° 59' O |
Kfz-Kennzeichen: | 14 |
Offizielle Website: | www.gorodmirny.ru |
Politik | |
Bürgermeister: | Sergei Alexandrow |
Liste der Städte in Russland |
Mirny (russisch Мирный) ist eine Stadt in der Republik Sacha (Jakutien) (Russland) mit 38.661 Einwohnern (Berechnung 2006).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie
Die Stadt liegt an der Grenze von Lenaplateau und Wiljuiplateau, etwa 820 km westlich der Republikshauptstadt Jakutsk, am Fluss Ireljach, einem linken Nebenfluss der in den Wiljui mündenden Otschtschugui-Botuobuja.
Die Stadt Mirny ist ist der Republik administrativ direkt unterstellt und zugleich Verwaltungszentrum des gleichnamigen Rajons (Ulus).
Mirny ist über Straßen mit Lensk und Udatschny verbunden und besitzt einen Flughafen.
[Bearbeiten] Geschichte
Am 21. August 1954 wurde hier von der Geologin Larissa Popugajewa der erste Kimberlitschlot Sibiriens und der Sowjetunion entdeckt und Sarniza genannt, am 13. Juni 1955 durch Jekaterina Jelagina, Juri Chabardin und WWiktor Awdejew der noch größere und günstiger gelegene Schlot Mir. Im selben Jahr begann die detaillierte Erkundung des Schlotes, und in unmittelbarer Nähe erfolgte die Gründung einer Siedlung, welche nach dem Schlot Mirny genannt wurde (russisch Mir für Frieden; mirny für friedlich). Bereits 1959, mit Beginn der Diamantenförderung, erhielt der Ort Stadtrecht.
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
Jahr | Einwohnerzahlen |
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1959 | 5.700 * |
1979 | 30.500 * |
1989 | 38.793 ** |
2002 | 39.981 ** |
2006 | 38.661 |
Anmerkung: * Volkszählung (gerundet) ** Volkszählung
[Bearbeiten] Kultur, Bildung und Sehenswürdigkeiten
In Mirny gibt es ein Diamanten-Forschungs- und Projektinstitut (Jakutniproalmas) sowie eine Filiale der Jakutischen Staatlichen Universität.
Die Stadt besitzt ein Museum für die Geschichte der Stadt und der Diamantenförderung.
Aufsehen erregte die Errichtung einer Stalinbüste (Foto) anlässlich des 60. Jahrestages des Sieges der Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg (2005).
[Bearbeiten] Wirtschaft
Mirny ist Zentrum der Diamantenförderung Russlands durch ALROSA.
Im Jahre 2001 wurde die Diamantenförderung im mittlerweile über 500 Meter tiefen Schlot Mir über Tage eingestellt und wird seither unter Tage weitergeführt. Seit 1969 wird der Schlot Internazionalnaja ausgebeutet, zunächst ebenfalls im Tagebau, seit 1981 unter Tage. Seit den 1990er Jahren erfolgt auch der Abbau der Schlote Jubileinaja und des zuerst entdeckten Sarniza, zwei weitere wurden erkundet und für den Abbau vorbereitet (Botuobinskaja und Njurbinskaja).
Daneben gibt es Betriebe der Lebensmittel- und Bauwirtschaft.
[Bearbeiten] Weblinks
-
Commons: Mirny – Bilder, Videos und Audiodateien
- Webseite der Stadtverwaltung (russisch)
- Stadtportal (russisch)
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