Udatschny
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Staat: | Russland |
Föderationskreis: | Fernost |
Föderationssubjekt: | Republik Sacha (Jakutien) |
Gemeindeart: | Rajonunterstellte Stadt |
Fläche: | 2 km² |
Einwohner: | 15.495 (2006) |
Höhe: | 380 m |
Telefonvorwahl: | +7 (41136) |
Geografische Lage: | 66° 25' N, 112° 20' O Koordinaten: 66° 25' N, 112° 20' O |
Kfz-Kennzeichen: | 14 |
Offizielle Website: | www.udachny.ru |
Politik | |
Bürgermeister: | Juri Beskrowny |
Liste der Städte in Russland |
Udatschny (russisch Удачный) ist eine Stadt in der Republik Sacha (Jakutien) (Russland) mit 15.495 Einwohnern (Berechnung 2006).
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie
Die Stadt liegt auf dem Wiljuiplateau, etwa 1300 km nordwestlich der Republikshauptstadt Jakutsk, am Fluss Daldyn und seinem Nebenfluss Sytykan. Der Daldyn ist ein linker Nebenfluss der in den Wiljui mündenden Marcha. Das Klima ist kontinental.
Die Stadt Udatschny ist ist administrativ dem Rajon Mirny unterstellt. Sie besteht aus drei, in mehreren Kilometer Entfernung voneinander liegenden Ortsteilen Nadjoschny, Nowy Gorod und Poljarny.
Udatschny besitzt einen Flughafen und ist über eine befestigte Straße mit Aichal, dem 500 Kilometer südlich gelegenen Rajonverwaltungszentrum Mirny sowie Lensk an der Lena verbunden.
[Bearbeiten] Geschichte
1955 wurde der Kimberlitschlot Udatschnaja entdeckt, jedoch wegen der gegenüber den Diamantenvorkommen bei Mirny weitaus nördlicheren Lage zunächst nicht ausgebeutet. 1968 entstand dann aber die nach dem Schlot benannte Siedlung (udatschny und udatschnaja sind russische Adjektivformen von udatscha für Glück, Erfolg). 1987 erhielt der Ort Stadtrecht.
Am 2. Oktober 1974 wurde nur 2,5 Kilometer nördlich des Ortes, in der Nähe der Diamantenmine, unter dem Decknamen Kristall in geringer Tiefe (98 m) eine unterirdische Kernexplosion von 1,7 Kilotonnen durchgeführt. Mit ursprünglich acht geplanten Sprengungen sollte ein Staubecken für die Abwässer der Fabrik zur Anreicherung des diamantenführenden Gesteins errichtet werden. Wegen Problemen mit entgegen den Planungen ausgetretenen radioaktiven Produkten beließ man es jedoch bei der einen Sprengung – einer der wenigen je mit zivilen Zielen durchgeführten. Erst 18 Jahre später wurde die Bohrung, in der die Sprengung stattfand, mit einem nach Schätzungen sieben bis zwanzig Meter dicken Gesteins-„Sarkophag“ versiegelt.
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
Jahr | Einwohnerzahlen |
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1979 | 12.000 * |
1989 | 19.600 * |
2002 | 15.698 ** |
2006 | 15.495 |
Anmerkung: * Volkszählung (gerundet) ** Volkszählung
[Bearbeiten] Wirtschaft
Udatschny ist nach Mirny zweitwichtigstes Zentrum der Diamantenförderung durch den russischen Staatskonzern ALROSA.
[Bearbeiten] Weblinks
-
Commons: Udatschny – Bilder, Videos und Audiodateien
- Webseite der Stadtverwaltung (russisch)
- Artikel über Kernsprengung 1974 und Zustand 2000-2001 (russisch)
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