Larry Carlton
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Larry Carlton (* 2. März 1948 in Torrance, Kalifornien) ist ein US-amerikanischer Jazz/Blues/Fusion-Gitarrist, Sänger und Musikproduzent.
[Bearbeiten] Biografie
Larry Carlton begann bereits im Alter von sechs Jahren mit dem Gitarrespielen. Als Jugendlicher lernte er den Jazz lieben und nahm einige Stunden Unterricht bei Joe Pass. Durch dessen Empfehlung wurde er sein Nachfolger und Gitarrist im „George Shearing Quintett“. Es folgten Tourneen mit The Fifth Dimension, The Partridge Family und zahlreiche Aufnahmen im Bereich Werbung und Pop-Musik.
1968 brachte Carlton sein erstes Solo-Album With A Little Help From My Friends heraus, das noch stark durch Einfluss von Wes Montgomery geprägt war. Neben Wes Montgomery zählen Barney Kessel, Joe Pass, Tony Mottola, John Coltrane, B.B. King und Albert King zu seinen Haupteinflüssen.
Durch seine vielfältige Studiotätigkeit und seinen speziellen Sound (auf einer Gibson ES-335, die ihm später den Spitznamen „Mr. 335“ einbrachte, und einem Mesa/Boogie-Gitarrenverstärker) wurde die Jazz/Fusion-Band The Crusaders 1970 auf ihn aufmerksam. Carlton wurde Mitglied der Gruppe und tourte mit ihnen und nahm Platten mit ihnen bis ins Jahr 1973 auf. In seinen Hochzeiten spielte Carlton ca. 50 Aufnahme-Sessions pro Monat, u.a. für Joni Mitchell, Sammy Davis Jr., Herb Alpert, Quincy Jones, Paul Anka, Michael Jackson, John Lennon, Jerry Garcia, Dolly Parton und Steely Dan. Carltons Einspielung des Solos zum Titel Kid Charlemagne von Steely Dan wurde vom Musikmagazin Rolling Stone zu einem der fünf besten Gitarrensoli in der Geschichte der Rockmusik gewählt.
Seit 1976 konzentriert sich Carlton allerdings auf seine Solokarriere, die als Höhepunkte sowohl mehrere Grammys als auch die Ehrung auf dem „Hollywood Walk of Fame“ beinhaltet. Für das 1981 erschienene Album Sleepwalk benutzte Carlton neben der Gibson verstärkt Valley Arts-Stratocaster-Modelle, die einen helleren und härteren Klang als die ES-335 hatten und zu seinen neuen Lieblings-Instrumenten wurden. Seit einigen Jahren spielt er wieder eine Gibson ES-335. 2005 wurde mit der ES-335LC von Gibson ein Larry Carlton Signature Modell auf den Markt gebracht.
Nach einer Halsverletzung im Jahr 1988, die er sich als unbeteiligtes Opfer einer Schießerei vor der Tür seines privaten Studios „Room 335“ in Burbank zugezogen hatte, wendet sich Carlton dem Bereich Smooth Jazz zu und produzierte Aufnahmen für vorwiegend christliche Künstler, u.a. für seine Ehefrau Michele Pillar. Seit 1997 ist Carlton Mitglied der Smooth Jazz und Fusion Gruppe Fourplay.
In den letzten Jahren kehrt Larry Carlton zum Blues zurück, durch den sein Spiel stark geprägt ist und hat mit Sapphire Blue 2003 eines der besten Alben des Genres veröffentlicht. Seine Zusammenarbeit mit dem Gitarristen Steve Lukather zum Album No Substitutions brachte ihm erneut einen Grammy ein. 2007 veröffentlichte Larry Carlton einen Live-Mitschnitt aus dem Blue Note Tokio, zusammen mit dem Bluesgitarristen Robben Ford.
[Bearbeiten] Diskografie
- 1968 With a Little Help from My Friends
- 1973 Playing/Singing
- 1977 Live
- 1978 Larry Carlton
- 1979 Mr. 335 Live in Japan
- 1981 Sleepwalk
- 1980 Strikes Twice
- 1983 Eight Times Up [live]
- 1983 Friends
- 1986 Last Nite [live]
- 1986 Alone/But Never Alone
- 1987 Discovery
- 1989 Christmas at My House
- 1989 On Solid Ground
- 1991 Renegade Gentleman
- 1992 Kid Gloves
- 1995 Larry & Lee
- 1996 Gift
- 2000 Fingerprints
- 2000 Words + Music
- 2001 No Substitutions: Live in Osaka
- 2001 Deep Into It
- 2004 Sapphire Blue
- 2005 Firewire
- 2007 Live in Japan, feat. Robben Ford
- 2002 DVD - Live at Montreal JazzFestival
- 2004 DVD - Ohne Filter
- 2005 DVD - The Paris Concert (Steve Lukather/Larry Carlton)
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Carlton, Larry |
ALTERNATIVNAMEN | Mr.335 |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Gitarrist und Produzent |
GEBURTSDATUM | 2. März 1948 |
GEBURTSORT | Torrance, Kalifornien |