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Gibson Guitar Corporation – Wikipedia

Gibson Guitar Corporation

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Gibson Guitar Corporation
Unternehmensform
Gründung 1902
Unternehmenssitz Nashville, Tennessee
Unternehmensleitung

Henry E. Juszkiewicz (CEO)

Branche Musikinstrumente
Produkte

Zupfinstrumente

Website Gibson Musical Instruments

Die Gibson Guitar Corporation (kurz Gibson), gegründet 1902, mit heutigem Sitz in Nashville, Tennessee/USA ist einer der ältesten und bekanntesten US-amerikanischen Hersteller von ZupfinstrumentenBanjos, Mandolinen, Gitarren, E-Gitarren und E-Bässe – sowie von Gitarrenverstärkern. Diese Instrumente werden auch unter der Marke „Gibson“ vertrieben. Zum Gibson-Konzern gehören weitere bekannte Gitarrenmarken wie Epiphone, Kramer, Dobro und Steinberger, sowie u.a. die Instrumentenmarken Wurlitzer (Elektrische Orgeln, Klaviere), Oberheim (Synthesizer) und Slingerland (Schlagzeuge).

Neben Mitbewerber Fender ist Gibson eines der Pionierunternehmen bei der Entwicklung der E-Gitarre. Die weltweit erste industriell in Serie hergestellte E-Gitarre war 1936 eine Gibson – das Modell ES-150.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Der Gründer

Orville H. Gibson, Namensgeber und Gründer der späteren Gibson Guitar Corporation, wurde 1856 als jüngstes Kind der Eheleute John W. Gibson und Amy Nichols Gibson auf einer Farm nahe Chateaugay im US-Staat New York geboren. Im Jahr 1881 war der junge Gibson im Melderegister von Kalamazoo im US-Staat Michigan aufgeführt. Nach einigen Jobs als Schuhverkäufer und Buchhalter in einem Restaurant führte er etwa ab 1894 einen auf Mandolinen spezialisierten Laden für Musikinstrumente in Kalamazoo.[1]

Im Frühjahr 1902 gründete Gibson mit fünf Geschäftspartnern die Gibson Mandolin-Guitar Manufacturing Company. Der erste Katalog der Firma erschien im Jahre 1903 und bot auf zweiunddreissig Seiten Mandolinen, Mandolas, Gitarren und „Harp“-Gitarren an. Bereits im selben Jahr verließ Orville Gibson das Unternehmen, woraufhin ihm für die folgenden fünf Jahre eine jährliche Abfindung sowie eine lebenslängliche monatliche Rente zugestanden wurden[1]. Am 21. August 1918 starb Orville Gibson im Hepburn-Krankenhaus in Ogdensburg nach langer Krankheit im Alter von 62 Jahren.

[Bearbeiten] Firmengeschichte

Seit Beginn des 20. Jahrhunderts hatte sich Gibson einen Namen als Hersteller hochwertiger Mandolinen gemacht. Zur Förderung des Umsatzes setzte die Firma auf ein seinerzeit ungewöhnliches Vertriebssystem, welches, anstatt sich auf den Einzelhandel zu konzentrieren, besonders Mandolinenlehrer als Vertriebs- und Werbepartner einsetzte[1].

Als in den 1920er-Jahren Popularität von und Nachfrage nach Gitarren anstiegen, verlagerte Gibson den Produktionsschwerpunkt. Auch auf diesem neuen Markt stellte sich das Unternehmen als beständiger Innovator heraus. Eine der bahnbrechenden Entwicklungen der Firma auf diesem Gebiet ist der Einsatz von einstellbaren metallenen Spannstäben (truss rod), die versenkt in die Hälse der Instrumente eingebaut wurden. Diese verstärkten nicht nur den Instrumentenhals, sondern hatten besonders den Zweck, die Krümmung des Halses (und damit die Saitenlage) zu justieren und so gegebenenfalls Verziehungen auszugleichen. Halsspannstäbe kommen heute in nahezu allen Gitarrenmodellen zum Einsatz. Ebenfalls in den 20er-Jahren begann Gibson, mit elektromagnetischen Tonabnehmern zu experimentieren. Im Jahr 1936 schließlich stellte Gibson mit der ES-150 die erste Gitarre vor, die serienmäßig mit einem solchen Tonabnehmer ausgestattet war.

Der durch den Zweiten Weltkrieg bedingte Materialmangel bereitete dem Instrumentenbau erhebliche Probleme. 1944, kurz vor Kriegsende, entschloss sich Gibson daher zu einer Kooperation mit CMI (Chicago Musical Instruments Co.), einem der größten Musikinstrumenten-Vertriebe der USA.

Aufgrund der Erfolge der Marke Gibson wurde CMI im Jahr 1969 von Norlin Industries aufgekauft („Norlin-Ära“). Ziel des Konzerns war die Gewinnoptimierung durch ökonomischere Herstellungsmethoden. In der Folge spielten in der Produktion von Gibson Kosteneinsparungen eine große Rolle, was sich nachhaltig negativ auf die Qualität der Instrumente auswirkte. So wurden aus Kostengründen zum Beispiel preiswertere Hölzer verwendet und Laminate statt Massivhölzern verbaut. Dies verminderte die Klangqualität der Instrumente, so dass das Unternehmen Umsatzeinbußen verzeichnen musste.

Als in den 1980er-Jahren eine Flaute im Musikgeschäft dazu führte, daß Gibson aufgrund hochpreisiger Instrumente in zum Teil bestenfalls mittelmäßiger Fertigungsqualität weiter an Marktanteilen verlor, entschloss Norlin Industries sich schließlich, das für sie unrentabel gewordene Geschäftsfeld aufzugeben.

Im Januar 1986 wurde Gibson von einer neuen Unternehmensleitung, angeführt von Henry Juszkiewicz und David Berryman, übernommen. Das neue Gibson-Management hatte das richtige Gespür für die Wünsche des Marktes und hielt an der Idee der Rückbesinnung auf die Vorzüge der besten Vintage-Instrumente fest. Auch wurde nach Norlins Ausstieg wieder mehr Wert auf Qualität gelegt, wenn auch die Serien-Gibson-Instrumente nicht mehr die Qualität der Zeit vor 1969 erreichten. Lediglich die in der Produktlinie Custom Shop verkauften hochpreisigen Instrumente von Gibson erreichen diese Qualität annähernd.

[Bearbeiten] Gitarren der Marke Gibson

Bald nachdem der Produktionsschwerpunkt Gibsons auf Gitarren verlagert worden war, nahmen Archtop-Gitarren („Jazzgitarren“, Schlaggitarren) einen besonderen Rang in der Produktpalette ein. Dies sind akustische Vollresonanzgitarren mit gewölbter, in der Regel geschnitzter Decke (und Boden) und F-Schalllöchern; Instrumente, die zumeist mit Stahlsaiten gespielt werden. Das Konstruktionsprinzip dieser Instrumente ist dem des Geigenbaus entlehnt. Berühmte Archtop-Gitarrenmodelle, die seit den 1920er- und 1930er-Jahren praktisch unverändert gebaut werden, sind die Gibson Super 400, die Gibson L5, sowie seit den 50er-Jahren die Gibson ES-175 und die Gibson Byrdland. Diese vier aufgeführten Modelle stehen aufgrund ihrer aufwendigen und hochwertigen Herstellung bis zur Gegenwart an der Spitze von Gibsons Produktsortiment.

Die vom Unternehmen seit den 1930er-Jahren verwendete Typenbezeichnung „ES“ für zahlreiche ihrer Gitarrenmodelle steht als Abkürzung für Electric-Spanish, wobei das Attribut Spanish vom Unternehmen ausschließlich verwendet wird, um „hochkant“, also mit aufrecht stehendem Korpus gespielte Instrumente von den mit flachliegendem Korpus gespielten Lap Steel-Gitarren (Hawaii-Gitarre) abzugrenzen. Dies wird vom Unternehmen jedoch ausschließlich für seine Voll- und Halbresonanz-Gitarren angewendet; keine der seit Anfang der 1950er-Jahre von Gibson entwickelten Solidbody-E-Gitarren trägt diese Bezeichnung.

Einen Meilenstein in der Entwicklung der Gitarre setzte Gibson im Jahr 1936 mit dem Modell ES-150, der ersten industriell in Serie produzierten Gitarre mit elektromagnetischem Tonabnehmer. Dieses Instrument wurde durch den Jazz-Gitarristen Charlie Christian bekannt, der damit (und mit einem Gibson-Gitarrenverstärker vom Typ EH-150) ab 1939 in der Band von Benny Goodman die Rolle der Gitarre im Bandgefüge vom ausschliesslich begleitenden Rhythmusinstrument zum vollwertigen Soloinstrument weiterentwickelte.[2] Dies war der von Gibson zur Serienreife geführten elektrischen Verstärkung zu verdanken, welche ermöglichte, dass Gitarristen nun auch in Big-Bands mit ausreichend Lautstärke spielen konnten, um gleichberechtigt neben anderen Soloinstrumenten zu stehen. Der Tonabnehmertyp der von Christian gespielten ES-150, ein Einzelspuler (single coil), wird seitdem als Charlie-Christian-Pickup bezeichnet.

Gibson produziert seit den frühen Jahren des Unternehmens jedoch auch akustische Gitarren mit flacher Decke (flat top) und rundem, am Griffbrettfuß positioniertem Schallloch. Die ersten Modelle wurden später zur Westerngitarre nach dem Vorbild der Instrumente der Firma C.F. Martin weiterentwickelt. Bekannte Westerngitarren-Modelle von Gibson sind die J-45, die J-200 und die Hummingbird. Zu den prominentesten Spielern solcher Gitarren zählen John Lennon und Paul McCartney von den Beatles.

Neben Vollresonanz-Gitarren baut Gibson seit Ende der 1950er-Jahre auch elektrisch verstärkte Halbresonanz-Gitarren („Semiakustiks“). Das vom Unternehmen entwickelte Konstruktionsprinzip beruht auf einem flachen Hohlkorpus (semi-hollow) mit gewölbter Decke, in den mittig ein mit Decke und Boden verbundener Massivholzblock eingeleimt wird. Dies verhilft den Instrumenten zu einer geringeren Anfälligkeit für akustische Rückkopplungen und ermöglicht damit lautere elektrische Verstärkung als mit Vollresonanz-Gitarren umsetzbar. Das am weitesten verbreitete Halbresonanzmodell von Gibson ist die 1958 eingeführte ES-335, die von unzähligen Gitarristen in vielen Sparten der populären Musik eingesetzt wird.

Noch konsequenter in Richtung höheren Lautstärkepotentials zielten die bereits Anfang der fünfziger Jahre erschienenen ersten Solidbody-E-Gitarren von Gibson – Instrumente mit einem akustisch kaum resonierenden Massivholzkorpus, bei denen die elektrische Verstärkung für die Schallerzeugung unverzichtbar ist.

[Bearbeiten] Die Solidbody-E-Gitarre Les Paul

Hauptartikel Gibson Les Paul

Die erste und bekannteste Solidbody-Gitarre von Gibson ist das 1952 erstmals vorgestellte Modell Les Paul, welches nach einem der (zur Zeit der Markteinführung des Instruments) bekanntesten US-amerikanischen Gitarristen benannt ist – nach Les Paul, eigentlich Lester William Polfus. Nach der Fender Telecaster war die Gibson Les Paul die zweite industriell in Serie gefertigte Solidbody-E-Gitarre.

Aufgrund des Erfolges vom Konkurrenten Leo Fender mit der Telecaster und der gestiegenen Nachfrage nach Massivholz-Gitarren suchte Gibson nach Möglichkeiten einer Marktbeteiligung. Man erinnerte sich an den Mann, dessen Gitarren-Eigenbau die Firma Ende der 1940er-Jahre noch als „Besenstiel mit Saiten“[3] abgelehnt hatte. Dieser Prototyp aus dem Jahr 1941, von seinem Konstrukteur Les Paul scherzhaft auch The Log („der Klotz“) genannt, bestand im Wesentlichen aus den Korpushälften einer mittig durchgesägten Vollresonanzgitarre, die links und rechts an einen mit Tonabnehmern und Gitarrenhals versehenen Massivholzbalken angeleimt waren[4]. Dieses eher grobschlächtig konstruierte Instrument wurde zu einer maßgeblichen Inspiration für die Entwicklung der Les Paul-E-Gitarre und war der Auslöser einer langjährigen Zusammenarbeit mit dem Gitarristen.

Ende der 1950er-Jahre wurden die ersten Les-Paul-Gitarren und andere Gibson-Modelle mit Humbucker-Tonabnehmern zur elektrischen Verstärkung ausgestattet – einem Tonabnehmermodell, welches durch gegenläufig mit Kupferdraht umwickelte Paare von Stabmagneten die durch elektromagnetische Einstreuungen erzeugten Brummgeräusche unterdrückt. Dieser Tonabnehmertyp ist bis heute der auf Gibson-E-Gitarren am meisten verwendete. Er fand zahlreiche Nachahmer – trotz der zunächst (bis 1962) jedem Exemplar beigefügten Warnung von Gibson an Kopisten: „P.A.F.“, Abkürzung für Patent Applied For („Patent beantragt“); ein Zusatz, der sich als (inoffizielle) Bezeichnung für diesen frühen Humbucker-Typ etablierte[5].

[Bearbeiten] Weitere Solidbody-Gitarrenmodelle von Gibson

Neben der Les Paul entwickelte Gibson seit den späten 1950er-Jahren eine Reihe weiterer E-Gitarren-Typen. Von diesen traten einige durch ihr innovatives und unkonventionelles Design hervor, ihr Markterfolg fiel jedoch äusserst unterschiedlich aus und stellte sich teilweise erst Jahre nach der Ersteinführung der Modelle ein.

[Bearbeiten] SG

Als in der zweiten Hälfte der fünfziger Jahre der Umsatz der Les Paul erste Einbrüche zeigte, reagierte Gibson 1958 mit der Einführung der als „radikalere“ Form der Les Paul konzipierten SG, ein Modell mit flachem Korpus und zwei spitzen Korpushörnern und ursprünglich vorgestellt als Les Paul SG. Aufgrund eigenem Missfallen am Instrument und aus privaten Gründen unterbrach Les Paul 1962 jedoch vorübergehend seine Kooperation mit Gibson[6], was dazu führte, dass der Name des Modells auf den bis heute verwendeten Modellnamen SG (für Solid Guitar) verkürzt wurde. Berühmte SG-Spieler sind oder waren, neben anderen, Eric Clapton (der in der Band Cream ein „psychedelisch“ bemaltes Modell spielte), Angus Young von der Hardrock-Band AC/DC, Jimmy Page sowie Frank Zappa.

[Bearbeiten] Modernistic: Explorer, Flying V und Moderne

Ebenfalls 1958 stellte das Unternehmen zwei weitere Entwürfe vor, die mit ihren ausladend spitzen Formen Aufsehen erregten, und die von Gibson in einer Modernistic getauften Reihe angeboten wurden: die Explorer mit asymmetrisch gezackter Korpusform sowie die Flying V, ein Modell mit namensgebendem V-förmigem Korpus. Beide hatten besonders die Gitarristen des modernen Jazz als ursprünglich anvisierte Zielgruppe. Das „futuristische“ Design sowohl der Flying V als auch der Explorer war zu deren Einführung seiner Zeit jedoch soweit voraus, dass die Instrumente von vielen Kunden abgelehnt und so zunächst zu kommerziellen Misserfolgen wurden. Im Vergleich zu den anderen Gibson-Modellen fanden diese Gitarren nur wenige Käufer, weshalb deren Produktion bald wieder eingestellt wurde. Die Erstauflage von Explorer und Flying V belief sich auf jeweils weniger als 100 Instrumente, die später zu gesuchten Sammlerstücken wurden[7].

Erst durch Musiker wie Jimi Hendrix, Marc Bolan und andere Gitarristen der 1960er- und 1970er-Jahre wurden Flying V und Explorer populär. Seit dieser Zeit sind diese Gitarren besonders bei Rockgitarristen beliebt – unter anderem aus dem Heavy Metal-Genre – so dass sie sich nicht nur bis zur Gegenwart in der Produktpalette Gibsons befinden, sondern Kopien und Weiterentwicklungen beider Modelle auch von einigen anderen Herstellern erfolgreich angeboten werden.

Ein drittes Modell aus der Modernistic-Reihe schaffte es nicht bis zur Produktion: die Moderne, für die zwar 1957 ein Patent angemeldet wurde, von der jedoch lediglich Prototypen angefertigt wurden. Da von diesem Modell zwar wenige Fotos und Konstruktionspläne aber keine Instrumente erhalten blieben, erlangte die Moderne unter Gitarrenliebhabern einen mythengleichen Status[8], bis Gibson in den 1980er-Jahren eine kleine Auflage als Sonderserie herausbrachte.

[Bearbeiten] Firebird

Im Jahr 1963 stellte Gibson die Firebird vor – ein weiteres asymmetrisches Design, entworfen von Automobil-Designer Ray Dietrich, mit durchgehendem Hals, reverse (spiegelverkehrt) zugeschnittenem Korpus und Kopfplatte sowie mit Banjo-Stimmmechaniken ausgestattet. Auch dieses Modell fand trotz Versuchen des Unternehmens mit einem 1965 vorgestellten „gemäßigteren“ non-reverse-Modell in den ersten Jahren nach Markteinführung wenig Anklang bei Käufern. Jahre später wurde die Firebird schließlich wieder im ursprünglichen Design angeboten und hat sich bis in die Gegenwart einen verhältnismäßig kleinen Kreis von Liebhabern erhalten können. Einer der prominentesten darunter ist der Blues-Rock-Gitarrist Johnny Winter.

[Bearbeiten] Gibson E-Bässe

Gibson stellt ebenfalls E-Bässe her, die jedoch weit weniger Verbreitung haben als die Gitarren des Unternehmens. Der erste Gibson E-Bass, das Modell EB-1 („EB“ steht für Electric Bass) wurde 1953 vorgestellt, rund zwei Jahre nach Einführung des ersten in Serie gefertigten E-Basses, des Fender Precision Bass. Der EB-1 hatte einen violinenförmigen Massivholzkorpus und einen elektromagnetischen Tonabnehmer am Griffbrettansatz. Eine Besonderheit des Modells war der zum Lieferumfang gehörende anschraubbare lange Stachel, der es den Musikern erlauben sollte, das Instrument nicht nur wie eine Gitarre sondern auch ähnlich wie ein Kontrabass auf den Boden aufgesetzt in aufrecht gehaltener Position zu spielen.[9]

Spätere Bassmodelle der 1950er und -60er Jahre, unter den Namen EB-0 bis EB-6 beziehungsweise SB und Les Paul verkauft, entlehnten ihr Design von Gibson-E-Gitarren wie der SG, der Les Paul und der ES-335. Das 1963 erstmals vorgestellte Modell Thunderbird, bis in die Gegenwart einer der bekanntesten E-Bässe der Marke, griff das Design der gleichzeitig eingeführten E-Gitarre Firebird auf. Erst mit den ab 1973 angebotenen Modellen L9S Ripper und G1 Grabber hatte Gibson wieder völlig eigenständig gestaltete E-Bässe im Programm.[10]

Der kommerzielle Erfolg fast sämtlicher Gibson-Bassmodelle blieb jedoch stets weit hinter denen des Konkurrenten Fender zurück. Gegenwärtig können Gibson-Bässe in der populären Musik als Randerscheinungen bezeichnet werden. Einzige Ausnahme ist das heute unter der hauseigenen Marke Epiphone vertriebene Modell Thunderbird, das einige Verbreitung unter Rockbassisten hat. Zu den wenigen prominenten Bassisten, die Gibson-Instrumente spielen, zählen Simon Gallup, Bassist bei The Cure, Jack Bruce von Cream, John Entwistle von The Who, Krist Novoselic von Nirvana sowie Mike Dirnt, Mitglied von Green Day.

[Bearbeiten] Andere Produkte von Gibson

Auch im Bereich von Herstellung und Vertrieb von Gitarrenverstärkern ist Gibson seit den 1930er-Jahren aktiv, dort jedoch in wesentlich geringerem Umfang als in der Produktsparte Gitarren. Das 1936 erstmals vorgestellte Verstärkermodell ES-150, zusammen mit der gleichnamigen Gitarre angeboten, zählte zu den ersten serienmäßig hergestellten Gitarrenverstärkern.[11]

Die Firma Gibson ist auch weiterhin im Bereich Banjo- und Mandolinenbau tätig. Der Bluegrass-Musiker Earl Scruggs spielte als erstes Banjo ein blaues RB-11, dann ein Granada und schließlich das Earl Scruggs Golden DeLuxe. Die Gibson-Banjos, die vor dem Zweiten Weltkrieg hergestellt wurden (wie z. B. das Granada RB) werden in Fachkreisen zu den besten ihrer Art gezählt und sind die Wahl vieler professioneller Musiker.

[Bearbeiten] Liste bekannter Gibson-Gitarrenmodelle (Auswahl)

Voll- und Halbresonanzgitarren:

Solidbody-E-Gitarren:

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Literatur

  • Tony Bacon, Dave Hunter: Totally Guitar – the definite Guide, Gitarrenenzyklopädie (engl.). Backbeat Books, London 2004. ISBN 1-87154-781-4
  • Stromgitarren; Sonderheft der Zeitschrift Gitarre & Bass zur Geschichte der E-Gitarre. MM-Musik-Media-Verlag, Ulm 2004. ISSN 0934-7674
  • Gitarre & Bass – Das Musiker-Fachmagazin, Heft 12/2004. MM-Musik-Media-Verlag, Ulm, ISSN 0934-7674
  • Bass Professor, deutschsprachige Fachzeitschrift für E-Bassisten, Hefte 4/2007 und 1/2008. ISSN 1431-7648

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. a b c Totally Guitar, S. 389
  2. Gitarre & Bass, Heft 12/2004, S. 76 ff: Charlie Christian & die Gibson ES-150
  3. Stromgitarren, S. 130
  4. Stromgitarren, S. 23
  5. Stromgitarren, S. 135
  6. Stromgitarren, S. 134
  7. Totally Guitar, S. 409 ff.
  8. Totally Guitar, S. 410 f.
  9. Bass Professor, Heft 4/2007, S. 100: The Story of Gibson Basses, Teil 1
  10. Bass Professor, Heft 1/2008, S. 78 ff: The Story of Gibson Basses, Teil 2
  11. Stromgitarren, S. 43

[Bearbeiten] Weblinks


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