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Kraton – Wikipedia

Kraton

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Dieser Artikel erläutert den geologischen Begriff Kraton zu anderen Bedeutungen siehe Kraton (Begriffsklärung)
Tafeln (rosa) und Schilde (orange) der Erde
Tafeln (rosa) und Schilde (orange) der Erde

Als Kraton (griech. κρατος kratos - Kraft) bezeichnet man sehr alte Festlandskerne von Kontinentalschollen.

Neben Kratonen bestehen Kontinentalschollen auch aus jüngerem, meist verfaltetem Gestein, das beispielsweise bei der Kollision mit anderen Platten entstanden ist, wie ehemaliger hochgehobener Ozeanboden, angeschweißte Teile anderer Kontinentalplatten oder Vulkanketten, die aus Subduktionszonen emporgestiegen sind.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Erdgeschichte der Kratone

Kratone haben nach dem Präkambrium oder seit Beginn des Paläozoikums keine tektonische Umformung wie Faltung, Aufwölbung o.ä. mehr erfahren, sind also über Äone unverändert geblieben.

Kratone teilt man in Schilde und Tafeln ein.

In den Schilden tritt meistens das kristalline Grundgebirge zu Tage - sehr alte Kruste, meist schon im Präkambrium durch vermutlich tektonische Vorgänge intensiv verfaltet, in großen Tiefen metamorph umgewandelt und in der Regel schon stark erodiert.

Häufig sind die Schilde mit ebenfalls in jüngerer Zeit nicht mehr verformten Sedimenten bedeckt. Hier spricht man von den Tafeln oder Plattformen. Die Sedimente können aber diskordant aufliegen. Diskordant heißt, zwischen Schild und Bedeckung besteht eine Sedimentlücke. Also muss dieser Teil des Kraton einmal Land gewesen sein, was zur Erosion bestimmter Schichten geführt hat und kann wieder von Meer überflutet gewesen sein, woher die Sedimente stammen.

Ein Kraton kann also in jüngerer Zeit insgesamt gehoben oder gesenkt worden sein. Da die Kruste der Kratone sehr starr ist, werden sie bei tektonischer Beanspruchung nicht gefaltet, sondern sie zerbrechen.

Manche Kratone dokumentieren auch zum Stillstand gekommene Grabenbrüche mit Riftbildung, wobei dann in diesem Graben mächtige Sedimentschichten abgelagert wurden und teilweise auch sehr große Mengen an Lava zu Tage traten.

[Bearbeiten] Einteilung

Die bis zu 200 km in den Erdmantel reichenden - ursprünglich magmatischen im Zeitenlauf aber meist metamorphierten - Kratone aus relativ (zur übrigen Erdkruste) leichtem Fels werden geografisch in Geologische Provinzen eingeteilt, jede Provinz wird nach ihrem Alter klassifiziert:

[Bearbeiten] Wirtschaftliche Bedeutung

Weil Minerale und Gesteine – so wie Edelmetalle, aber auch Edelsteine und Diamanten – im Lauf der Zeiten dazu tendieren, in der Erdkruste separiert und verteilt bzw. sogar im Erdmantel wieder aufgeschmolzen zu werden, sind die ältesten Kratone – da sie seit Äonen keinen plattentektonischen Veränderungen unterworfen wurden – für Prospektoren und Bergbauunternehmen von größtem Interesse. Heutzutage wird – besonders in Kanada und Australien – mit Messung des Paläomagnetismus und Gamma-radiometrischen, sonarreflektorischen und anderen stratigrafischen und geochronologischen Methoden an der Entdeckung und Erforschung dieser alten Festlandteile der Erde gearbeitet. Auch die unzugänglichen Gebiete des sibirischen Kratons und die politisch unruhigen, bergbautechnisch interessanten Regionen Afrikas sind im Fokus der Weltwirtschaft. Der offen zutageliegende Kraton des Baltischen Schildes – die Halbinsel Kola – ist wichtiger Rohstofflieferant Russlands. Nur die Schätze der Antarktis sind durch den Antarktisvertrag vor wirtschaftlicher Nutzung geschützt.

[Bearbeiten] Liste der Kratone

Dies ist eine Aufstellung bekannter Schilde, Platten, Tafeln, Becken, Riftzonen und die beteiligten 35 Kratone:

Der nordamerikanische Kraton
Der nordamerikanische Kraton
Die nordamerikanischen, grönländischen, kaledonischen und skandinavischen Kratone und Gebirgsbildungen - Situation nach der Spaltung Laurasias etwa 100 mya
Die nordamerikanischen, grönländischen, kaledonischen und skandinavischen Kratone und Gebirgsbildungen - Situation nach der Spaltung Laurasias etwa 100 mya

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Weblinks, Quellen

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