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Karl Skraup – Wikipedia

Karl Skraup

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Karl Skraup (* 31. Juli 1898 in Atzgersdorf; † 2. Oktober 1958 in München) war ein österreichischer Volksschauspieler und gehörte zu den populärsten Schauspielern Österreichs seiner Zeit. Zu seinen Ehren wurde der Karl-Skraup-Preis gegründet, der seit 1969 am Wiener Volkstheater verliehen wird.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Karl Skraup wurde vom Schriftsteller Franz Theodor Csokor im Wiener Vorort Perchtoldsdorf bei einer Freilicht-Aufführung entdeckt. Csokor empfahl ihn Rudolf Beer, der damals das Deutsche Volkstheater und das Raimundtheater in Wien leitete. Dieser beschäftigte Skraup jedoch zunächst nur als Inspizient. Als Beer 1924 von dem bis dahin unbekannten Luigi Pirandello das Stück "Sechs Personen suchen einen Autor" zur deutschsprachigen Erstaufführung brachte, ließ er den Inspizienten des Dramas durch den wirklichen Inspizienten spielen, durch Karl Skraup. In dieser Aufführung, wurde Skraup entdeckt, mit ganzen vier Sätzen und einer "jämmerlichen Elendsgestalt", die mit seiner besonderen Stimme ausgestattet war. Es folgten auch Engagements in Basel, Brünn und Straßburg.

Ab 1935 war er ständiges Mitglied des Ensembles des Wiener Volkstheaters Er verließ sich nicht auf traditionelle Wirkungen, sondern erkämpfte mit sucherischer Leidenschaft die Tiefe und Fülle des wienerischen Humors. Symptomatisch war Skraups brüchige, raue Stimme und eine schmale, kleine, verdrückte Gestalt.

Oskar Maurus Fontana sagte 1968 in einer Rede anlässlich der Vergabe des neu geschaffenen Karl-Skraup-Preises: "Deine Gestalten hatten immer recht und unrecht zugleich, gefangen in einem unlösbaren Pallawatsch des Denkens, Fühlens und Seins und stets aus ihm ausbrechend in eine souveräne Freiheit. Die Wiener Komik wurde durch Dich um einen neuen Typ vermehrt und die Wiener Menschendarstellungskunst durch Dich um ein neues Sehen und Gestalten bereichert."

Ab den 1930er Jahren trat Skraup auch in vielen Kinofilmen auf.

Seine Grabstelle befindet sich auf dem Friedhof Wien Atzgersdorf (Gruppe M, Nummer 97).

[Bearbeiten] Repertoire

Dank seiner Vielseitigkeit verkörperte Skraup nicht nur komische, sondern auch ernste Rollen mit großem Erfolg. Als "Episodist des Grotesken" spielte er den Schufterle in Schillers "Die Räuber" und den Puck in Shakespeares "Ein Sommernachtstraum" (beide 1938). Bald entwickelte sich Skraup zum tragenden Volksschauspieler des wienerischen Humors und zum großen Menschendarsteller.

Skraup spielte so Gegensätzliches wie die drastischen Figuren des Frosch in der "Fledermaus" von Johann Strauss und des Menelaos in Jacques Offenbachs "Schöne Helena", aber auch die melancholischen Narren Shakespeares, den Probstein in "Wie es euch gefällt" und den Narren in "König Lear" und den alten Miller in Schillers "Kabale und Liebe". Er spielte den verschlagenen Tischler Engstrand in Henrik Ibsens "Gespenster" mit Else und Albert Bassermann und den Flüchtling Jakobowsky in Franz Werfels Emigranten-Komödie "Jakobowsky und der Oberst", den revolutionären Bettler in Calderons "Das große Welttheater", den Kammerheizer Stockel in "Der junge Baron Neuhaus" und den alten Weiring in Arthur Schnitzlers "Liebelei". Skraup brillierte als halbverwirrter König in der "Heiligen Johanna", als pedantischer Kanzlist Bormann in "Katakomben" von Max Frey, als Zauberkönig in der österreichischen Erstaufführung von Horvaths "Geschichten aus dem Wienerwald" (1946), einem der grössten Theaterskandale der Nachkriegsszeit (mit Inge Konradi und Harry Fuss) oder in Hermann Bahrs "Der Querulant" und als der brave Soldat Schwejk. Glanzrollen waren 1948 der Herr Schlögl in "Hunderttausend Schilling" von Alexander Farago und "Kleines Genie" (1955).

Vor allem aber im österreichischen Volksstück schuf Skraup unvergessliche Gestalten]: Er spielte in zahlreichen Stücken Johann Nestroys, oft in der Regie von Gustav Manker, darunter den Krautkopf in "Der Zerrissene" (1942), "Kampl" (1947), den Melchior in "Einen Jux will er sich machen" (1950), den Hausknecht Muffl in "Frühere Verhältnisse", Spund in "Der Talisman" (1951), in "Der alte Mann mit der jungen Frau", in "Mein Freund" (1955) und den Hobelmann in "Lumpazivagabundus" (1957). Er war Ferdinand Raimunds Geisterkönig Longimanus in "Der Diamant des Geisterkönigs" (1944) und der dienstbare Geist Azur in "Der Verschwender" (1949). In Ludwig Anzengrubers Stücken war er der Bauer Dusterer in "Der G'wissenswurm", 1949 der Wurzelsepp in "Der Pfarrer von Kirchfeld" mit Hans Jaray und Hilde Sochor, später der alte Schalanter in "Das vierte Gebot" (1952) und in der Verfilmung desselben Stückes (1950) der Hausbesorger Schön.

[Bearbeiten] Filmographie

  • 1934 Ein Stern fällt vom Himmel
  • 1935 Die Ganze Welt dreht sich um Liebe
  • 1935 Tanzmusik
  • 1935 Vorstadtvariete
  • 1936 Burgtheater
  • 1936 Heut' ist der schönste Tag in meinem Leben
  • 1936 Lumpacivagabundus
  • 1936 Premiere
  • 1936 Silhouetten
  • 1936 Unsterbliche Melodien
  • 1937 Die Glücklichste Ehe der Welt
  • 1937 Musik für dich
  • 1937 Zauber der Boheme
  • 1938 13 Stühle
  • 1938 Adresse unbekannt
  • 1938 Spiegel des Lebens
  • 1938 Die Unruhigen Mädchen
  • 1939 Leinen aus Irland
  • 1939 Liebe streng verboten
  • 1939 Unsterblicher Walzer
  • 1940 Golowin geht durch die Stadt
  • 1940 Der Herr im Haus
  • 1940 Das Jüngste Gericht
  • 1940 Krambambuli
  • 1942 Brüderlein fein
  • 1942 Die Heimliche Gräfin
  • 1942 Violanta
  • 1943 Die Kluge Marianne
  • 1943 Paracelsus
  • 1944 Ein Blick zurück
  • 1944 Das Herz muß schweigen
  • 1944 Musik in Salzburg
  • 1944 Warum lügst Du, Elisabeth?
  • 1945 Der Fall Molander
  • 1946 Der Weite Weg
  • 1947 Geld ins Haus
  • 1947 Singende Engel
  • 1947 Die Welt dreht sich verkehrt
  • 1948 Der Engel mit der Posaune
  • 1948 Königin der Landstraße
  • 1948 Ein Mann gehört ins Haus
  • 1948 Die Schatztruhe
  • 1948 Das Singende Haus
  • 1949 An klingenden Ufern
  • 1949 Ein Herz schlägt für dich
  • 1949 Liebesprobe
  • 1950 Auf der Alm, da gibt's ka Sünd'
  • 1950 Cordula
  • 1950 Kind der Donau
  • 1950 Das vierte Gebot
  • 1951 Frühling auf dem Eis
  • 1952 Abenteuer im Schloss
  • 1952 Der Kaplan von San Lorenzo
  • 1953 Seesterne
  • 1954 Das Licht der Liebe
  • 1954 Maxie
  • 1954 Tiefland
  • 1955 Herr Puntila und sein Knecht Matti
  • 1955 Um Thron und Liebe
  • 1956 Gasparone
  • 1957 Die Heilige und ihr Narr
  • 1957 Die Winzerin von Langenlois

[Bearbeiten] Weblinks


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