Horchheimer Eisenbahnbrücke
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Horchheimer Eisenbahnbrücke | |
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Südbrücke und Horchheimer Eisenbahnbrücke |
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Daten | |
Offizieller Name | Horchheimer Eisenbahnbrücke |
Lage | Koblenz |
Verkehrsweg oben | Eisenbahn |
Verkehrsweg unten | Rhein |
Konstruktion | Balkenbrücke |
Länge | 312 m |
Max. Spannweite | 113 m |
Breite | 12,4 m |
Eröffnet | 1879 |
Die Horchheimer Eisenbahnbrücke in Koblenz ist eine Brücke über den Rhein zwischen den Stadtteilen Oberwerth und Horchheim. Sie verbindet die linke mit der rechten Rheinstrecke.
[Bearbeiten] Geschichte
Im Jahr 1878 begann man mit dem Bau der Eisenbahnbrücke unter der Leitung von Karl Heinrich Gisbert Gillhausen. Schwierigkeiten bereiteten die Anschlüsse auf beiden Uferseiten, vor allem auf der Koblenzer Seite. Hier musste nicht nur die linksrheinische Eisenbahn und die Landstraße überquert werden, sondern auch die Rheinlache und die Insel Oberwerth.
Vier gewölbte steinerne Landbogen waren notwendig, ebenso die Abschnürung der Rheinlache und der hohe Dammbau auf Oberwerth, um an die eigentliche Brücke heranzukommen. Auch auf der rechten Rheinseite entstand ein Landbogen von 25 m Breite. Die gesamte Brücke hatte schließlich eine Länge von 312 m. Zwei hohe Tortürme aus rotem Sandstein flankierten auf beiden Seiten das Brückenbauwerk. 1879 wurde der Bau vollendet.
Den Bau der Horchheimer Rheineisenbahnbrücke und der ein Jahr zuvor fertig gestellten Gülser Moseleisenbahnbrücke muss man in einem Zusammenhang sehen. Beide dienten der rückwärtigen Verbindung der Moseleisenbahn Metz-Berlin, der so genannten Kanonenbahn.
Wie bei der ersten Pfaffendorfer Brücke war es auch bei der Horchheimer Eisenbahnbrücke anfangs möglich, sie in Fahrpausen dem Fußgängerverkehr freizugeben. Das änderte sich sehr bald. Die Frequenz von 130 fahrplanmäßigen Zügen machte schon 1901 / 1902 einen Umbau und eine Verstärkung der Brücke notwendig. In dieser Zeit wurden auch die Fußgängerstege angebracht. Damals entstand auf Horchheimer Seite der Tunnel, der unmittelbar die Zufahrt zur rechtsrheinischen Eisenbahnlinie ermöglichte. Ein weiterer Umbau erfolgte 1933 / 1934.
Die Horchheimer Eisenbahnbrücke wurde zum Ende des Zweiten Weltkriegs fast völlig zerstört. Am 16. Juni 1947 konnte sie eingleisig wieder befahren werden. Im Jahre 1961 erhielt die Brücke ihre heutige Gestalt. Die neben der provisorischen Brücke konstruierte moderne Balkenbrücke wurde an die Stelle der alten Gitterkonstruktion verbracht. Die Brücke hat am Mittelpfeiler eine Breite von 12,4 m und eine Konstruktionshöhe von 5,5 m. Von 1969 bis 1975 entstand südlich der Horchheimer Eisenbahnbrücke, nur 36 m entfernt gelegen, die Südbrücke.
Seit vielen Jahren ist der flussabwärts gelegene Fußgängersteg gesperrt, da er irreparabel geschädigt ist. Ab 2004 wurde der flussaufwärts gelegene Fußgängersteg wegen Baufälligkeit gesperrt und nach der Sanierung des Teiles am linksrheinischen Brückenkopf ab 16. Mai 2007 wieder freigegeben.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
Balduinbrücke | Bendorfer Brücke | Europabrücke | Gülser Eisenbahnbrücke | Horchheimer Eisenbahnbrücke | Kurt-Schumacher-Brücke | Moseleisenbahnbrücke | Pfaffendorfer Brücke | Römische Brücken (zerstört) | Schiffbrücke (zerstört) | Südbrücke
Koordinaten: 50° 19′ 59" n. Br., 7° 35′ 39" ö. L.