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Henriette Sontag – Wikipedia

Henriette Sontag

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Henriette Sontag um 1825
Henriette Sontag um 1825

Henriette Sontag, eigentlich Getrude Walpurgis Sonntag, (* 3. Januar 1806 in Koblenz; † 17. Juni 1854 in Mexiko) war eine deutsche Opernsängerin.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Leben

Henriette Sontag war die Tochter der Schauspieler Franz Sontag und Franziska Martloff, welche in Koblenz engagiert waren. Der Schauspieler Karl Sontag war ihr Bruder. Mit fünf Jahren trat sie 1811 in Begleitung ihrer Mutter zum ersten Mal auf; 1814, mit acht Jahren sang sie zum ersten Mal auf der Bühne. Mit 15 Jahren sang Sontag die "Clara" in François-Adrien Boïeldieus Oper Johann von Paris. Mit 16 Jahren wurde Sontag auf das Konservatorium nach Prag geschickt; dort wurde sie u. a. Schülerin von François Delsarte.

Dort entdeckte sie Carl Maria von Weber und ließ Sontag mit 17 Jahren Titelrolle in seiner Oper Euryanthe singen. Noch im selben Jahr nahm sie zusammen mit ihrer Mutter ein Engagement an der Deutschen Oper in Wien an. 1824 sang sie die Sopran-Partie in der Uraufführung von Ludwig van Beethovens Symphonie Nr. 9 im Kärntnertortheater in Wien. Im gleichen Jahr wurde sie nach Berlin an das neu eröffnete Königsstädtische Theater engagiert und dort bald darauf zur Hof- und Kammersängerin ernannt.

In den Jahren 1826 bis 1827 gastierte Sontag in Paris und sorgte bei jedem Auftritt für ein überfülltes Haus. Bei diesem, wie auch bei ihrem Gastspiel in London war die Schriftstellerin Henriette von Montenglaut als eine Art Gesellschaftsdame und/oder Sekretärin ihre Begleiterin. Nach ihrer Hochzeit mit dem Conte Carlo Rossi, dem sardinischen Botschafter in Den Haag, zog sie sich völlig von der Bühne zurück. Nur bestehende Verpflichtungen von Gastspielen in Petersburg, Moskau und Hamburg absolvierte sie noch.

Bis 1848 fungierte Sontag nur noch als Ehefrau und Mutter (sieben Kinder) an der Seite ihres Ehemannes. Als die Familie durch die politischen Umstände der Revolution von 1848 ihr gesamtes Vermögen verlor, versuchte Sontag ein künstlerisches Comeback. Trotz dieser sehr langen Abwesenheit von der Bühne konnte Sontag mühelos an ihre alten Erfolge anknüpfen. 1851 unternahm sie mit sensationellem Erfolg eine Tournee durch die USA; begleitet wurde sie dabei vom Pianisten Karl Anton Eckert.
Während einer weiteren Gastspielreise 1854 starb Henriette Sontag am 17. Juni 1854 in Mexiko an der Cholera. Auf ihren eigenem Wunsch fand sie ihre letzte Ruhestätte im Kloster Marienthal bei Ostritz, Lausitz. Sie liegt in der Gruft der Kreuz- und Michaeliskirche neben ihrem Ehemann.

Henriette Sontag besaß eine unübertreffliche Leichtigkeit und Anmut, ihre Stimme glänzte durch äußerste Reinheit und Klarheit. Johann Wolfgang von Goethe nannte sie seine flatternde Nachtigall, Ludwig van Beethoven war nach eigenem Bekunden sprachlos und August Heinrich Hoffmann von Fallersleben dichtete für sie. Von einem pietistischen Prediger wurden folgende Zeilen kolportiert:

Wie preist man sie als der Oper Zierde
und sie vergöttert mancher gute Christ!
O, daß DER Sonntag so gefeiert würde
wie es DIE Sontag ist!

[Bearbeiten] Rollen (Auswahl)

[Bearbeiten] Literatur

  • Julius Gundling: Henriette Sontag. Künstlerlebens Anfänge in Federzeichnungen. Grunow, Leipzig 1841.
  • Emil Pirchan: Henriette Sontag. Die Sängerin der Biedermeier. Frick, Wien 1946.
  • Frank Russell: Queen of song : the life of Henrietta Sontag. Exposition Press, New York 1964.
  • Karl Sontag: Vom Nachtwächter zum türkischen Kaiser. Bühnen-Erlebnisse aus dem Tagebuche eines Uninteressanten. Helwing, Hannover 1875.

[Bearbeiten] Weblinks

Commons
 Commons: Henriette Sontag – Bilder, Videos und Audiodateien
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text („public domain“) aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn Du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.
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